AlTheKingBundy hat geschrieben:Novalis hat geschrieben: Wie bereits gesagt: Orthodoxe Christen haben kein Problem mit bildlichen Darstellungen und daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Alle Ikonen feiern und verweisen auf Jesus als die vollkommene Ikone, das wahre Bild Gottes. Nach dem Johannesevangelium ist Jesus der “Sohnâ€, der den “Vater†offenbart und zum Abschied sagte er seinen Jüngern: “Wer mich gesehen hat, der hat den Vater gesehen†(vgl. Joh 12,45) “Seht, der Mensch†sagt sogar Pilatus nach Joh 19,5 (lateinisch “Ecce homoâ€) als Thomas den Auferstandenen erkennt, sagt er zu ihm “Mein Herr und mein Gott†(Joh 20,28) Jesus offenbart also das Ebenbild Gottes, den vollkommenen Menschen (aus altgriechisch εἰκών, zu eikṓn oder eikón für „[das] Bild“ oder auch „Abbild“; im Gegensatz zu εἴδωλον, eÃdolon „Trugbild, Traumbild“)
Um Himmels Willen, so sehr verdrehst Du die Schrift, um das, was nicht zu rechtfertigen ist, zu rechtfertigen?
Das Christentum besaß in seiner gesamten Geschichte immer eine eher bilderfreundliche Denkweise. Gemäßigte Reformatoren erlaubten zwar Bilder, aber Hardliner wie Ulrich Zwingli und Johannes Calvin traten für ein vollkommenes Bilderverbot ein (mit dem Argument, dass es sich dabei nur um eine sinnliche Ablenkung vom Glauben handelt


AlTheKingBundy hat geschrieben:Novalis hat geschrieben: Achja, bevor ich es vergesse: die ikonoklastische (bilderfeindliche) Denkweise kommt aus dem Islam und nicht aus dem Christentum. Beobachten kannst Du das bei islamischen Fanatikern, die Kulturdenkmäler in die Luft sprengen. Beispielsweise wurden die Buddha-Statuen von Bamiyan im März 2001 von den Taliban in die Luft gesprengt.
Das ist doch Unsinn, was Du da schreibst. Hast Du überhaupt jemals die Bibel gelesen? Sie ist durchsetzt mit heftigsten Ablehnungen gegenüber religiösen Bildern. Wer sich auch nur ansatzweise mit Religionsgeschichte auskennt, weiß, dass der Islam das Bildnisverbot vom Judentum kopiert hat.
Ja, der Islam hat das Bildnisverbot vom Judentum kopiert und folgt damit der alttestamentarischen Sichtweise, aber warum sollte das für Christen gelten, die von Jesus und dem Neuen Testament ausgehen? Hinter den Ikonen steht die theologische Lehre von der Inkarnation. Wenn der Sohn das vollkommene Bild (eikón/Ikone) des Vaters ist und alle Ikonen letztlich auf ihn verweisen, was genau stört Dich dann daran, kannst Du dafür einen vernünftigen Grund angeben?