
LG lovetrail
Und ich schreibe hier mal auf was uns Paulus in Römer 10:1+2 u. Jesus in Matthäus 7:21-23 diesbezgl. aufzeigen:Savonlinna hat geschrieben: Nur, es gibt Abertausende von Christen, die ganz Unterschiedliches zu dem sagen, was Jesus gemeint hat - und dennoch haben sie festen Boden unter den Füßen.
Sie müssen ihren Weg zu dem finden, was für sie die einzig mögliche Wahrheit ist.
Ich schreib hier mal eine Parabel von Franz Kafka auf:
1 Brüder! Das Wohlgefallen meines Herzens und mein Flehen für sie zu Gott ist, dass sie gerettet werden. 2 Denn ich gebe ihnen Zeugnis, dass sie Eifer für Gott haben, aber nicht mit rechter Erkenntnis.
3 Und das ewige Leben zu haben heißt, dich zu kennen, den einzigen wahren Gott, und den zu kennen, den du gesandt hast, Jesus Christus.
Ganz so einfach wie Du oben schreibst scheint es offensichtlich doch nicht zu sein-gelle?"Nicht, wer mich dauernd 'Herr' nennt, wird in Gottes neue Welt kommen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut. 22 Am Tag des Gerichts werden zwar viele sagen: 'Aber Herr, wir haben doch als deine Propheten das weitergesagt, was du selbst uns aufgetragen hast! Wir haben doch in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und mächtige Taten vollbracht!' 23 Aber ich werde ihnen antworten: 'Ich kenne euch nicht, denn ihr habt nicht nach meinem Willen gelebt. Geht mir aus den Augen!
Nein. Der Mann hätte einfach reingehen sollen.lovetrail hat geschrieben:Kafkas Parabel endet auf absurde Weise. Nicht nur dass der Mann sein Leben umsonst damit verschwendet hat ins Gesetz zu finden (jüdischer background!) statt in die Gnade, nein es wird ihm am Ende noch gesagt, dass diese geschlossene Tür nur für ihn war. Sozusagen eine Falle.![]()
Ok, so gedeutet, macht die Parabel wohl besseren Sinn für deinen PunktSavonlinna hat geschrieben: Nein. Der Mann hätte einfach reingehen sollen.
Wie sagt Kafka immer wieder in seinen Erzählungen: "Du gibst zu viel auf Meinungen."
Der Mann hat zu viel auf Meinungen gehört, statt seinen eigenen Weg in Anspruch zu nehmen.
Savonlinna hat geschrieben:Nein. Der Mann hätte einfach reingehen sollen.lovetrail hat geschrieben:Kafkas Parabel endet auf absurde Weise. Nicht nur dass der Mann sein Leben umsonst damit verschwendet hat ins Gesetz zu finden (jüdischer background!) statt in die Gnade, nein es wird ihm am Ende noch gesagt, dass diese geschlossene Tür nur für ihn war. Sozusagen eine Falle.![]()
Wie sagt Kafka immer wieder in seinen Erzählungen: "Du gibst zu viel auf Meinungen."
Der Mann hat zu viel auf Meinungen gehört, statt seinen eigenen Weg in Anspruch zu nehmen.
Hemul hat geschrieben:Nicht, wer mich dauernd 'Herr' nennt, wird in Gottes neue Welt kommen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut
Savonlinna hat geschrieben:Lena hat geschrieben:Savonlinna hat geschrieben: Wenn Du weißt, dass Deine Wahl für Dich die richtige ist, und ich weiß, dass meine Wahl für mich die richtige ist, dann ist dieses innere Wissen die Spur, der wir folgen.
Wenn Deine Wahl und meine Wahl
uns in der Liebe eins macht
so weiss ich mit Sicherheit
wir sind auf dem rechten Weg
Das unterschreibe ich vollkommen!
Dieses Fazit hatte ich noch nicht ausdrücklich gezogen, aber es war implizit mitgemeint.
Erst wenn man versteht, dass die jeweiligen "Wahlen" dadurch vereint sind, dass jeder "seine" Wahl trifft, lässt man davon ab, die innere Wahl des anderen zu benörgeln.
Benörgelt man sie, versucht man, "Gott" ins Handwerk zu pfuschen.
Savonlinna hat geschrieben:Daraus hatte ich geschlossen, dass Du "Religion" so verstehst, wie es im Pass steht, wenn nach der Religionszugehörigkeit gefragt wird. Deine Erläuterung vom Wesen des Christentums deutete für mich auch darauf hin, dass Du es gegen Islam etc. abgrenzen wolltestNovalis hat geschrieben:Dennoch stellt sich natürlich die Frage, worin sich das Christentum von anderen Religionen unterscheidet und was eigentlich das Besondere, sozusagen die „corporate identity“ ausmacht.
http://www.stereo-denken.de/zen-chri.htm„Die Kirche muß sich um eine Balance mühen zwischen dem deutlichen Zeugnis für die christliche Wahrheit und dialogischer Offenheit für fremde Wahrheiten, die zwar beim gegenwärtigen Erkenntnisstand mit der bisher entfalteten christlichen Wahrheit unvereinbar scheinen, die aber nach Gottes Willen in Zukunft vielleicht auch in der Kirche gelten dürfen. Brückenchristen sind solche, die dank besonderem Charisma jetzt schon diese Vereinbarkeit ahnen, mitunter erfahren. Sie dürfen ihren persönlichen Glauben auch bezeugen und weitervermitteln, sollen dabei aber deutlich machen, daß sie dies nicht im Namen der Kirche sondern auf eigene Verantwortung tun.“
~ Jürgen Kuhlmann: Zweierlei Brückenchristen
Röm.8 spricht von dieser Freiheit der Kinder Gottes aber in Abhängigkeit vom Glauben an den Sohn Gottes, welcher für unsere Sünden dahingegeben wurde. Da ist nicht die Rede vom freimauererischen Toleranzevangelium, für welches die heiligste Tugend die ist, den anderen in seiner Andersheit zu belassen.Novalis hat geschrieben: Das sehe ich auch so. Für mich ist die „Kunst des Zulassens“ („Ich bin so, wie ich bin, und ich bin bereit, auch alle anderen so sein zu lassen, wie sie sind, selbst wenn sie mich nicht so sein lassen wollen, wie ich bin“) ein ganz wesentlicher Bestandteil eines wirklich spirituellen Bewusstseins. Denn das beinhaltet immer die Individuation des Menschen. Wirkliches Christsein ist für mich genau das. Wenn man will, dann kann man das auch „die Freiheit und Herrlichkeit der Kinder Gottes“ (Röm 8) nennen. In dieser Freiheit lebt man von innen her, schöpft aus den Quellwassern einer innerlich empfundenen Wahrheit, und lässt sich nicht mehr so sehr von äußeren Begebenheiten leben.
lovetrail hat geschrieben:Röm.8 spricht von dieser Freiheit der Kinder Gottes aber in Abhängigkeit vom Glauben an den Sohn Gottes, welcher für unsere Sünden dahingegeben wurde. Da ist nicht die Rede vom freimauererischen Toleranzevangelium, für welches die heiligste Tugend die ist, den anderen in seiner Andersheit zu belassen.Novalis hat geschrieben: Das sehe ich auch so. Für mich ist die „Kunst des Zulassens“ („Ich bin so, wie ich bin, und ich bin bereit, auch alle anderen so sein zu lassen, wie sie sind, selbst wenn sie mich nicht so sein lassen wollen, wie ich bin“) ein ganz wesentlicher Bestandteil eines wirklich spirituellen Bewusstseins. Denn das beinhaltet immer die Individuation des Menschen. Wirkliches Christsein ist für mich genau das. Wenn man will, dann kann man das auch „die Freiheit und Herrlichkeit der Kinder Gottes“ (Röm 8) nennen. In dieser Freiheit lebt man von innen her, schöpft aus den Quellwassern einer innerlich empfundenen Wahrheit, und lässt sich nicht mehr so sehr von äußeren Begebenheiten leben.
LG lovetrail
„Christus ist nicht auf die Erde gekommen, um eine neue Religion zu gründen, sondern um allen Menschen eine Gemeinschaft in Gott zu eröffnen.“
~ Frère Roger