Trinität!
#191 Re: Trinität!
Finde ich auch. "Scheitern" ist in diesem Zusammenhang ein gutes Stichwort.
Ich bin mir nicht sicher, aber ich vermute Müneks Sichtweise richtet sich auf den "Sitz im Leben". So gesehen, wäre die Bibel ein erschütterndes Zeugnis des Scheiterns eines Vaters, welcher durch die Heerscharen seiner Kinder an seine pädagogischen Grenzen kam. Als dann schließlich ein Drittel davon als "schwersterziehbar" eingestuft werden musste, war er doch etwas überfordert.
Es ist ja bekanntlich nicht leicht als Alleinerzieher. Ob allerdings die Trinität diese zerrütteten Familienverhältnisse wieder ins Lot bringen wird, bleibt abzuwarten - aber chancenlos ist das Konzept der Patchworkfamilie keineswegs.
Ich bin mir nicht sicher, aber ich vermute Müneks Sichtweise richtet sich auf den "Sitz im Leben". So gesehen, wäre die Bibel ein erschütterndes Zeugnis des Scheiterns eines Vaters, welcher durch die Heerscharen seiner Kinder an seine pädagogischen Grenzen kam. Als dann schließlich ein Drittel davon als "schwersterziehbar" eingestuft werden musste, war er doch etwas überfordert.
Es ist ja bekanntlich nicht leicht als Alleinerzieher. Ob allerdings die Trinität diese zerrütteten Familienverhältnisse wieder ins Lot bringen wird, bleibt abzuwarten - aber chancenlos ist das Konzept der Patchworkfamilie keineswegs.
#192 Re: Trinität!
Wieso? Ist der auch Teil der Trinität?Martinus hat geschrieben:Satan kenne ich als Widerstandsleistender und Teufel ist der Verleumder.
Hallo 2Lena, ich bitte um Aufklärung

#193 Re: Trinität!
Quaternio
, dann müssen wir aber ein neues Thema aufmachen

Angelas Zeugen wissen was!
#194 Re: Trinität!
Der Psychiater Carl Gustav Jung hatte ein frühes "Trinitätserlebnis", das seine Einstellung zur Religion prägte.
"Der Katechismus langweilte mich unaussprechlich. Ich blätterte einmal in dem kleinen Büchlein, um irgend etwas Interessantes zu finden und mein Blick fiel auf den Paragrafen über die Dreieinigkeit. Das interessierte mich und ich erwartete mit Ungeduld, bis der Unterricht zu jenem Abschnitt vorrückte. Als nun die ersehnte Stunde kam, sagte mein Vater: "Diesen Abschnitt wollen wir überschlagen, ich begreife selber nichts davon". Damit war meine letzte Hoffnung begraben. Ich bewunderte zwar die Ehrlichkeit meines Vaters, was mir aber über die Tatsache nicht hinweg half, dass von da an alles religiöse Gerede mich tödlich langweilte".
Dazu muß man wissen, daß Jungs Vater protestantischer Pastor war.
"Der Katechismus langweilte mich unaussprechlich. Ich blätterte einmal in dem kleinen Büchlein, um irgend etwas Interessantes zu finden und mein Blick fiel auf den Paragrafen über die Dreieinigkeit. Das interessierte mich und ich erwartete mit Ungeduld, bis der Unterricht zu jenem Abschnitt vorrückte. Als nun die ersehnte Stunde kam, sagte mein Vater: "Diesen Abschnitt wollen wir überschlagen, ich begreife selber nichts davon". Damit war meine letzte Hoffnung begraben. Ich bewunderte zwar die Ehrlichkeit meines Vaters, was mir aber über die Tatsache nicht hinweg half, dass von da an alles religiöse Gerede mich tödlich langweilte".
Dazu muß man wissen, daß Jungs Vater protestantischer Pastor war.

Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
George Orwell
#195 Re: Trinität!
Martinus hat geschrieben:Quaternio, dann müssen wir aber ein neues Thema aufmachen

Ich bitte ganz lieb darum ...

#196 Re: Trinität!
sven23 hat geschrieben:Der Psychiater Carl Gustav Jung hatte ein frühes "Trinitätserlebnis", das seine Einstellung zur Religion prägte.
muss man den Carl Gustav kennen ?
Angelas Zeugen wissen was!
#197 Re: Trinität!
Wäre zumindest ein Indiz für eine solide Allgemeinbildung.Martinus hat geschrieben:sven23 hat geschrieben:Der Psychiater Carl Gustav Jung hatte ein frühes "Trinitätserlebnis", das seine Einstellung zur Religion prägte.
muss man den Carl Gustav kennen ?

Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
George Orwell
#198 Re: Trinität!
Eigentlich haben nur Judentum und Islam einen echten Monotheismus.
Das Christentum hat sich mit dem zusätzlichen Sohn Gottes und dem (gewährt mit die Bitte, ich sei in eurem Bunde der Dritte) Heiligen Geist in eine Sackgasse manovriert.
Die Problemstellung ist: wie macht man aus Dreien eins? Das Ergebnis ist die Trinität, die kaum einer wirklich versteht.
Sie ist dem Wunsch geschuldet, den Monotheismus irgendwie aufrecht zu erhalten, ohne auf die 3 Protagonisten der Religion zu verzichten.
"Mit dem Neuen Testament entstand nach und nach die christliche „Heilige Schrift“, in deren Folge aber das Bild der Gottheit verworrener und mysteriöser wurde, denn mit der auf den 4 ersten "heiligen" Konzilien verabschiedeten Trinität, dem dreifaltigen Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist, aber dennoch nur ein Gott [d.h. das eine göttliche "Wesen" (Usia, Gottsein in sich) existiert in dreifachem "Personsein", wobei die "Personen" (Hypostasen) in Gott gerade nicht durch das konstituiert sind, was sie "in sich" sind..., sondern durch ihren Bezug aufeinander] konnten selbst viele Theologen nichts anfangen."
...
"Religionswissenschaftlich betrachtet, ist die Trinitätslehre erwachsen aus dem Synkretismus von Judentum und Christentum mit dem Hellenismus und der daraus folgenden Addition von jüdischem und christlichem Monotheismus mit dem hellenistischen Monismus..." (Auch hier eine Triade: Vater = Judentum, Sohn = Christentum, Geist = Hellenismus).
..."Was der Religionswissenschaftler einfachhin konstatieren kann, bedeutet aber zugleich eine Anfrage an die Theologie nach der Legitimität eines solchen Konstrukts. Wenn es feststeht - und daran scheint kein Weg vorbeizuführen -, dass Jesus selbst nur vom Gott Israels, den er Vater nannte, und nichts von seiner eigenen späteren "Vergottung" wußte, mit welchem Recht kann dann eine Trinitätslehre normativ sein? Muss man sie nicht vielmehr als einen Inkulturationsvorgang...-weil anders das Christentum nicht lebbar war - verstehen, also als eine kontingente, kontextuelle Komplizierung der jesuanischen Gottesvorstellung?..."
Quelle
Das Christentum hat sich mit dem zusätzlichen Sohn Gottes und dem (gewährt mit die Bitte, ich sei in eurem Bunde der Dritte) Heiligen Geist in eine Sackgasse manovriert.
Die Problemstellung ist: wie macht man aus Dreien eins? Das Ergebnis ist die Trinität, die kaum einer wirklich versteht.
Sie ist dem Wunsch geschuldet, den Monotheismus irgendwie aufrecht zu erhalten, ohne auf die 3 Protagonisten der Religion zu verzichten.
"Mit dem Neuen Testament entstand nach und nach die christliche „Heilige Schrift“, in deren Folge aber das Bild der Gottheit verworrener und mysteriöser wurde, denn mit der auf den 4 ersten "heiligen" Konzilien verabschiedeten Trinität, dem dreifaltigen Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist, aber dennoch nur ein Gott [d.h. das eine göttliche "Wesen" (Usia, Gottsein in sich) existiert in dreifachem "Personsein", wobei die "Personen" (Hypostasen) in Gott gerade nicht durch das konstituiert sind, was sie "in sich" sind..., sondern durch ihren Bezug aufeinander] konnten selbst viele Theologen nichts anfangen."
...
"Religionswissenschaftlich betrachtet, ist die Trinitätslehre erwachsen aus dem Synkretismus von Judentum und Christentum mit dem Hellenismus und der daraus folgenden Addition von jüdischem und christlichem Monotheismus mit dem hellenistischen Monismus..." (Auch hier eine Triade: Vater = Judentum, Sohn = Christentum, Geist = Hellenismus).
..."Was der Religionswissenschaftler einfachhin konstatieren kann, bedeutet aber zugleich eine Anfrage an die Theologie nach der Legitimität eines solchen Konstrukts. Wenn es feststeht - und daran scheint kein Weg vorbeizuführen -, dass Jesus selbst nur vom Gott Israels, den er Vater nannte, und nichts von seiner eigenen späteren "Vergottung" wußte, mit welchem Recht kann dann eine Trinitätslehre normativ sein? Muss man sie nicht vielmehr als einen Inkulturationsvorgang...-weil anders das Christentum nicht lebbar war - verstehen, also als eine kontingente, kontextuelle Komplizierung der jesuanischen Gottesvorstellung?..."
Quelle
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
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#199 Re: Trinität!
sven23 hat geschrieben:Eigentlich haben nur Judentum und Islam einen echten Monotheismus.
Das Christentum hat sich mit dem zusätzlichen Sohn Gottes und dem (gewährt mit die Bitte, ich sei in eurem Bunde der Dritte) Heiligen Geist in eine Sackgasse manovriert.
Die Problemstellung ist: wie macht man aus Dreien eins? Das Ergebnis ist die Trinität, die kaum einer wirklich versteht...
...Richtig


Angelas Zeugen wissen was!
#200 Re: Trinität!
Wer entscheidet denn, wer ein wiedergeborener Christ ist?Martinus hat geschrieben:Es sei den du bist ein wiedergeborener Christ.
Welche Kriterien gibt es?
Und noch wichtiger: Gibt es demzufolge keine "wiedergeborenen Christen", welche die Trinität ablehnen?
