"Medizinhistoriker betrachten die Entwicklung der Homöopathie als Reaktion auf die rigorosen Behandlungsmethoden des 18. Jahrhunderts, bei denen regelmäßig Aderlässe angewandt und giftige Substanzen verabreicht wurden. Neben pflanzlichen Substanzen werden auch Stoffe tierischer Herkunft, etwa die Spinnenart Schwarze Witwe, giftige Mineralien, wie Arsen- und Quecksilber und Krankheitsstoffe wie Eiter verwendet.In der rund 200-jährigen Geschichte der Homöopathie haben sich verschiedene Formen herausgebildet. Alle gehört zu den „besonderen Therapierichtungen", deren Präparate jenseits der Verdünnung D 4, anders als bei der konventionellen Medizin, ohne Wirksamkeitsnachweis für den Markt zugelassen werden.
Bislang liegt kein wissenschaftlicher Beweis für eine über den Placebo-Effekt hinausgehende Wirkung der Homöopathie vor. Auch bei den Versuchen, ihre Theorie rational zu erklären, ist die Homöopathie bisher gescheitert. Kritiker weisen auf die teils enormen Verdünnungen der Wirkstoffe hin. Die Potenz D3 enthält meist etwa 1g Wirkstoff pro Liter. D20 entspricht bereits einer Verdünnung von 1:1020, was einer Tablette des Wirkstoffes im gesamten Atlantik entspricht. Ab D23 ist rein rechnerisch kein Molekül der Ausgangssubstanz mehr enthalten. Scheinbare Therapieerfolge erklären sich, wie bei anderen „alternativmedizinischen" Verfahren, durch den Placebo-Effekt sowie durch den natürlichen Krankheitsverlauf."
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Die Absurdität kennt keine Grenzen. So bietet der englische Homöopathiehersteller "Helios" in Kent verdünntes Wasser als homöopatisches Heilmittel an für ca. 1 Pfund pro Gramm Wasser.
Derselbe Hersteller bietet auch- kein Scherz- verdünnte Schwarze Löcher an.

Ein Witz namens Homöopathie:
“Vielleicht besteht das Geheimnis der Homöopathie darin, auf diese Weise bei dem ungeduldigen Patienten einen Behandlungsaufschub durchzusetzen, während dessen sich der Körper selbst hilft. Das kann gut sein; dieses weitere Zugeständnis mache ich den Schulmedizinern gerne. Ich kannte einen Kinderarzt, der seine größten Therapieerfolge mit dem Rat »Abwarten« hatte.â€
Dieser Rat hat sogar ein eigenes Fremdwort: es ist die Udenotherapie nach Eugen Bleuler (altgriechisch “ouden†bedeutet “nichtsâ€). Ja, die Homöopathie ist eine Udenotherapie, und wenn sie als solche verstanden würde, wäre wohl auch nichts gegen sie einzuwenden. Das hätte auch den Vorteil, dass Ärzte ihre Patienten nicht hinters Licht führen müssten. Aber wenn sie als solche verstanden würde, wäre sie gleichbedeutend mit dem Rat “Abwarten und Tee trinkenâ€, und das hätte mehrere Nachteile:....
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