Der WAHRE Gott

Rund um Bibel und Glaube
manden1804
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#181 Re: Wer ist der WAHRE Gott wirklich ?

Beitrag von manden1804 » Do 6. Apr 2017, 18:10

Erich hat geschrieben:
manden1804 hat geschrieben:Man muss wirklich e r k a n n t haben , dass der wirkliche Erschaffer des Universums existiert .

Dann kann man mit Vernunft , Logik und Moral auch erkennen , was die Aufgabe der Menschheit ist u n d sie auch tun .
Hallo "manden1804"!

Röm 1,18-32
18 Denn Gottes Zorn wird vom Himmel her offenbart über alles gottlose Leben und alle Ungerechtigkeit der Menschen, die die Wahrheit durch Ungerechtigkeit niederhalten.
19 Denn was man von Gott erkennen kann, ist unter ihnen offenbar; denn Gott hat es ihnen offenbart.
20 Denn sein unsichtbares Wesen – das ist seine ewige Kraft und Gottheit – wird seit der Schöpfung der Welt, wenn man es wahrnimmt, ersehen an seinen Werken, sodass sie keine Entschuldigung haben.
21 Denn obwohl sie von Gott wussten, haben sie ihn nicht als Gott gepriesen noch ihm gedankt, sondern sind dem Nichtigen verfallen in ihren Gedanken, und ihr unverständiges Herz ist verfinstert.
22 Die sich für Weise hielten, sind zu Narren geworden

...

28 Und wie sie es für nichts geachtet haben, Gott zu erkennen, hat sie Gott dahingegeben in verkehrten Sinn, sodass sie tun, was nicht recht ist,
29 voll von aller Ungerechtigkeit, Schlechtigkeit, Habgier, Bosheit, voll Neid, Mord, Hader, List, Niedertracht; Ohrenbläser,
30 Verleumder, Gottesverächter, Frevler, hochmütig, prahlerisch, erfinderisch im Bösen, den Eltern ungehorsam,
31 unvernünftig, treulos, lieblos, unbarmherzig.
32 Sie wissen, dass nach Gottes Recht den Tod verdienen, die solches tun; aber sie tun es nicht nur selbst, sondern haben auch Gefallen an denen, die es tun.
Erich , ich halte wenig von Vorschriften der Bibel . Man muss im Einzelfall genau prüfen , was davon richtig ist . Das WORT GOTTES ist die Bibel
auf KEINEN Fall . Sie enthält viele Fehler und Widersprüche . Hoffentlich merkst Du das bald !
Gott segne euch alle .

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#182 Re: Wer ist der WAHRE Gott wirklich ?

Beitrag von JackSparrow » Do 6. Apr 2017, 18:14

manden1804 hat geschrieben:Was willst Du überhaupt ?
Dich als Betrüger entlarven.

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#183 Re: Wer ist der WAHRE Gott wirklich ?

Beitrag von manden1804 » Do 6. Apr 2017, 18:16

Pluto hat geschrieben:
manden1804 hat geschrieben:je nach Problem ausser Bagatellprobleme
Erst wenn du dein Problem erkannt hast, können wir mit der Therapie beginnen.
Ich bin längst aktiv - z.B. sag ich Dir die Wahrheit über den WAHREN Gott , wenn auch mit sehr wenig Erfolg .
Gott segne euch alle .

manden1804
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#184 Re: Wer ist der WAHRE Gott wirklich ?

Beitrag von manden1804 » Do 6. Apr 2017, 18:17

JackSparrow hat geschrieben:
manden1804 hat geschrieben:Was willst Du überhaupt ?
Dich als Betrüger entlarven.
Da kannst Du NUR scheitern !
Gott segne euch alle .

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Tyrion
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#185 Re: Der WAHRE Gott

Beitrag von Tyrion » Do 6. Apr 2017, 18:31

Ziska hat geschrieben: Der Hase ist ein Wiederkäuer. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Wiederkäuer

Da muss ich dir leider widersprechen. Koprophagie ist nicht Wiederkäuen. Der Hase ist biologisch gesehen kein Widerkäuer. Natürlich "kann" man sagen, wenn die Bibel sagt, er ist ein Wiederkäuer, dann ist er einer, egal wie er sich ernährt und was er frisst. Aber dann ergibt nicht smehr Sinn. Es ist ja nicht schlimm - die Autoren waren eben keine Biologen.

Der Senf als der damals bei den Juden bekannte kleinste Samen kann zu einem Baum werden.

Nein, aus einem Senfsamen wird nie ein Zahnbürstenbaum (was du Senfbaum nennst). Die Früchte des Zahnbürstenbaums sind zudem ziemlich groß. Dieser Baum wurde als natürlicher Zahnputz"service" verwnedet (er enthält sogar Fluorid). Nur weil man ihm nachträglich den Namen Senfbaum gibt, wächst aus einem Senfsamen noch lange kein Senfbaum. Das wäre so, als würde man davon ausgehen, dass eine Maus einen Elefanten auf die Welt bringt.

Natürlich kannte Jesus noch kleinere Samenarten.

Da wäre ich mir nicht so sicher. Ob er Orchideen kannte? Da die so schön blühen, müssten die Zuhörer die dann ja auch kennen. Und deren Samen sind deutlich kleiner. Aber auch hier: ist ja kein Problem, warum soll sich ein Mensch nicht irren dürfen?

Moses hat einfach die Fledermaus in einer Reihe mit den fliegenden Tieren aufgezählt, die nicht gegessen werden durften. Ich sehe da kein Problem.
Interessant ist, dass jedes mal, wenn die Vögel aufgezählt werden, erst ganz zum Schluss die Fledermaus erwähnt wird.

Er nannte sie aber Vögel und nicht "fliegende Tiere". Moses war kein Zoologe.

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Halman
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#186 Re: Der WAHRE Gott

Beitrag von Halman » Do 6. Apr 2017, 18:45

Tyrion hat geschrieben:
Ziska hat geschrieben: Der Hase ist ein Wiederkäuer. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Wiederkäuer

Da muss ich dir leider widersprechen. Koprophagie ist nicht Wiederkäuen. Der Hase ist biologisch gesehen kein Widerkäuer. Natürlich "kann" man sagen, wenn die Bibel sagt, er ist ein Wiederkäuer, dann ist er einer, egal wie er sich ernährt und was er frisst. Aber dann ergibt nicht smehr Sinn. Es ist ja nicht schlimm - die Autoren waren eben keine Biologen.
Die moderne Definition von Wiederkäuern gab es zu Mose Zeit noch gar nicht. Das hebräische Wort bezeichete Tiere, welche Nahrung in irgend einer Form wiederkauen, unabhängig von der modernen biologischen Definition. An dieser "Norm" war Moses nicht gebunden. Und Hasen kauen nun mal ihre Nahrung wieder. Es ist für sie sogar lebensnotwendig.
In der FN zu Lev 11:6 wird erklärt (s. auch Dtn 14:7):
Hasen werden zoologisch nicht zu den rinderartigen Wiederkäuern gerechnet, trotzdem kauen sie einen Teil ihrer Nahrung zweimal. Neben ihrem üblichen Kot scheiden sie nämlich von einem Vlies umgebene vitaminreiche Kügelchen aus, so genannte Caecotrophe. Diese werden sofort wieder aufgenommen und an einer bestimmten Stelle des Magens, der Cardiaregion, noch einmal verdaut. Hindert man die Tiere an dieser Form des Wiederkäuens, sterben sie nach kurzer Zeit.
Das der 'arnebeth (Hase) nach moderner Definition nicht zu den Ruminantia gehört, konnte Moses ja nicht ahnen.

Tyrion hat geschrieben:
Der Senf als der damals bei den Juden bekannte kleinste Samen kann zu einem Baum werden.

Nein, aus einem Senfsamen wird nie ein Zahnbürstenbaum (was du Senfbaum nennst). Die Früchte des Zahnbürstenbaums sind zudem ziemlich groß. Dieser Baum wurde als natürlicher Zahnputz"service" verwnedet (er enthält sogar Fluorid). Nur weil man ihm nachträglich den Namen Senfbaum gibt, wächst aus einem Senfsamen noch lange kein Senfbaum. Das wäre so, als würde man davon ausgehen, dass eine Maus einen Elefanten auf die Welt bringt.

Natürlich kannte Jesus noch kleinere Samenarten.

Da wäre ich mir nicht so sicher. Ob er Orchideen kannte? Da die so schön blühen, müssten die Zuhörer die dann ja auch kennen. Und deren Samen sind deutlich kleiner. Aber auch hier: ist ja kein Problem, warum soll sich ein Mensch nicht irren dürfen?
Also, dass in Markus 4:31 mit Erde übersetzte griechische Wort γης (gÄ“s), im Infinitiv γῆ (gÄ“), kann auch einfach Land bedeuten. Hier ging es um das Ackerland und nicht global um die Erde als Planet. Das wäre viel zu abstrakt für ein jesuanisches Gleichnis, welches typischerweise an die konkrete Lebenswirklichkeit seiner Zuhörer anknüpfte. Der schwarze Senf (Brassica nigra) hatte die kleinsten Samen, die auf den vertrauten Ackerboden ausgesät wurden, welche den Menschen in Israel damals geläufig waren.
Es ging außerdem nicht um Botanik, sondern um ein Gleichnis, eine Veranschaulichung, um das Reich Gottes zu beschreiben.

Tyrion hat geschrieben:
Moses hat einfach die Fledermaus in einer Reihe mit den fliegenden Tieren aufgezählt, die nicht gegessen werden durften. Ich sehe da kein Problem.
Interessant ist, dass jedes mal, wenn die Vögel aufgezählt werden, erst ganz zum Schluss die Fledermaus erwähnt wird.

Er nannte sie aber Vögel und nicht "fliegende Tiere". Moses war kein Zoologe.
Irrtum, lieber Tyrion, Moses sagte ʽōph und dieses hebräische Wort meint "Flugtiere". Diesbezüglich verweise ich auf meinen Beitrag von Fr 27. Nov 2015, 14:28.

Ja, ich weiß. Pluto will meinen Belehrungen über Bibelphilologie auch nicht anerkennen. Sie sind aber trotzdem richtig.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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#187 Der Weg des WAHREN Gottes

Beitrag von manden1804 » Do 6. Apr 2017, 19:16

Wir können vom WAHREN Gott d i r e k t nichts feststellen .

Er hat auch nichts gesagt oder von sich selbst gezeigt .

Im Gegensatz dazu , was in den Märchen von Bibel und Religionen gesagt wird .

Das Wichtigste ist es , die Existenz des WAHREN Gottes an seiner Schöpfung zu erkennen .

Der Rest ist auch sehr schwer , aber durchaus machbar .
Gott segne euch alle .

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#188 Re: Der Weg des WAHREN Gottes

Beitrag von Pluto » Do 6. Apr 2017, 19:27

manden1804 hat geschrieben:Wir können vom WAHREN Gott d i r e k t nichts feststellen .

Er hat auch nichts gesagt oder von sich selbst gezeigt .

Im Gegensatz dazu , was in den Märchen von Bibel und Religionen gesagt wird .
Wenn dem so ist, hat dein Beitrag im Unterforum "Neues Testament" nichts zu suchen.
Deshalb nach "Andere Religionen, Spiritualität und Mystik" verschoben.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Tyrion
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#189 Re: Der WAHRE Gott

Beitrag von Tyrion » Do 6. Apr 2017, 20:09

Halman hat geschrieben:Die moderne Definition von Wiederkäuern gab es zu Mose Zeit noch gar nicht.

Natürlich gab es sie damals noch nicht. Es ist ja kein Vorwurf - zudem hat man damals (auch mangels Wissen) nie daran gedacht, dass es Verwandtschaften innerhalb des Tierreichs bzw. unter Lebensformen allgemein gibt. Man hat also nur Ähnlichkiten festgestellt und beschrieben, Tiere zwar kategorisiert, aber eben nicht in ein System nach Verwandtschaft eingeordnet.

Das hebräische Wort bezeichete Tiere, welche Nahrung in irgend einer Form wiederkauen, unabhängig von der modernen biologischen Definition.

Wiederkäuer würgen hoch, kauen, schlucken erneut. Hasen scheiden aus (durch den Hintereingang) und fressen das erneut. Coprophagie gibt es unter vielen Tieren. Auch Meerschweinchen fressen Kot bzw. spezielle Kotballen. Hasen fressen ebenfalls Ausscheidungen und auch hier sind es spezielle Ballen, wie dein Link auch erklärt.

An dieser "Norm" war Moses nicht gebunden.

Wie gesagt, man kann immer nach irgendwas einteilen. Ist es Moses, der der Autor ist, ist völlig klar, wie er es gemeint hat. Der Zeit und des Wissensstand nach war die Aussage völlig in Ordnung. Ist es aber "Gottes Wort", so muss man - finde ich - sagen, dass "Gott" hier einfach ein schlechtes Beispiel gewählt hat.

Natürlich ist es kleinlich, so ein Beispiel heranzuziehen. Wenn aber stock und steif behauptet wird, in der Bibel seien keine Fehler, dann ist das einfach nicht richtig. Wie auch - die Autoren waren, wie ich schon schrieb, keine Biologen und ihnen fehlte Wissen. Gott müsste das Wissen aber haben, wenn er der Autor gewesen sein soll.

Und Hasen kauen nun mal ihre Nahrung wieder. Es ist für sie sogar lebensnotwendig.

Das Nahrung zu nennen, ist etwas euphemistisch. Ich weiß aber, was du meinst.

Das der 'arnebeth (Hase) nach moderner Definition nicht zu den Ruminantia gehört, konnte Moses ja nicht ahnen.

Sag ich doch. "Gott" müsste es wissen, Moses konnte es nicht wissen. Aso schrieb Moses (oder ein anderer für ihn) und nicht Gott diese Bibelstelle. Es ist eben nicht Gottes Wort, sondern es sind Worte über Gott.

Also, dass in Markus 4:31 mit Erde übersetzte griechische Wort γης (gÄ“s), im Infinitiv γῆ (gÄ“), kann auch einfach Land bedeuten. Hier ging es um das Ackerland und nicht global um die Erde als Planet. Das wäre viel zu abstrakt für ein jesuanisches Gleichnis, welches typischerweise an die konkrete Lebenswirklichkeit seiner Zuhörer anknüpfte.

Auch klar, kein Problem. Nur wächs daraus nie und nimmer ein Baum. Das ist einfach Unsinn. Senf hat kleine Samen, ja. Und er wird gepflanzt - auch ja. Aber niemand würde auf den Acker Zanhbürstenbäume pflanzen und niemand, der Ahnung von Landwirtschaft hat (Jesus soll Zimmermann gewesen sein) würde sagen, dass aus einem Senfsamen ein Baum werden kann.

Der schwarze Senf (Brassica nigra) hatte die kleinsten Samen, die auf den vertrauten Ackerboden ausgesät wurden, welche den Menschen in Israel damals geläufig waren.

Ja, aber daraus wächst nicht einmal ein Strauch, geschweige denn ein Baum.

Es ging außerdem nicht um Botanik, sondern um ein Gleichnis, eine Veranschaulichung, um das Reich Gottes zu beschreiben.

Auch das ist klar. Nur ist es halt kurios, wenn das Beispiel konkret zeigt, dass der Autor des Gleichnisses keine Ahnung hat, wie eine Senfpflanze aussieht. Woher sollte er es auch wissen? Es ist keine Kritik am Menschen Jesus (falls das Gleichnis von ihm sein sollte) und auch nicht an dem jeweiligen Evangelisten. Es zeigt nur, dass die Bibel nicht von Gott verfasst wurde. Den meisten Christen ist das klar. Wenn man aber ständig solchen Unsinn lesen muss wie "in der Bibel gibt es weder Fehler nich Widersprüche" oder "3300 Prophezeiungen seien erfüllt worden, ganz ohne Fake", dann darf man auch etwas kleinlich sein bei der Fehlersuche.

Die groben Dinge sind für mich die Widersprüche in Sachen Friedlichkeit vs. Gewalttätigkeit - um es mal gelinde auszudrücken.

Irrtum, lieber Tyrion, Moses sagte ʽōph und dieses hebräische Wort meint "Flugtiere". Diesbezüglich verweise ich auf meinen Beitrag von Fr 27. Nov 2015, 14:28.

O.k., ich kann schlecht überprüfen, ob es das Wort für Vogel oder für Fugtier allgemein ist (bzw. ob die Hebräer Fledermäuse von Vögeln unterschieden haben), glaube das aber gerne und lerne auch gerne dazu.

Ja, ich weiß. Pluto will meinen Belehrungen über Bibelphilologie auch nicht anerkennen. Sie sind aber trotzdem richtig.

Woher nimmst du die These, ich würde Belehrungen nicht anerkennen? Ob sie immer richtig sind, weiß ich aber nicht. Ich gehe davon aus, dass auch du fehlbar bist. Wenn du es aber klar und sachlich begründen kannst, dann nehme ich das auch als neue Information an. Das solltest du eigentlich aus anderen Diskussionen mitbekommen haben.

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#190 Re: Der WAHRE Gott

Beitrag von Halman » Do 6. Apr 2017, 21:18

Tyrion hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Die moderne Definition von Wiederkäuern gab es zu Mose Zeit noch gar nicht.

Natürlich gab es sie damals noch nicht. Es ist ja kein Vorwurf - zudem hat man damals (auch mangels Wissen) nie daran gedacht, dass es Verwandtschaften innerhalb des Tierreichs bzw. unter Lebensformen allgemein gibt. Man hat also nur Ähnlichkiten festgestellt und beschrieben, Tiere zwar kategorisiert, aber eben nicht in ein System nach Verwandtschaft eingeordnet.
Die Naturwissenschaft Biologie war damals noch völlig fremd.

Tyrion hat geschrieben:
Das hebräische Wort bezeichete Tiere, welche Nahrung in irgend einer Form wiederkauen, unabhängig von der modernen biologischen Definition.

Wiederkäuer würgen hoch, kauen, schlucken erneut. Hasen scheiden aus (durch den Hintereingang) und fressen das erneut. Coprophagie gibt es unter vielen Tieren. Auch Meerschweinchen fressen Kot bzw. spezielle Kotballen. Hasen fressen ebenfalls Ausscheidungen und auch hier sind es spezielle Ballen, wie dein Link auch erklärt.
Ja, diese Definition war damals eben unbekannt. Deshalb ist die Übersetzung "Wiederkäuer" missverständlich, weil dieser Begriff bei uns anders verstanden wird als damals im Altertum.

Tyrion hat geschrieben:
An dieser "Norm" war Moses nicht gebunden.

Wie gesagt, man kann immer nach irgendwas einteilen. Ist es Moses, der der Autor ist, ist völlig klar, wie er es gemeint hat. Der Zeit und des Wissensstand nach war die Aussage völlig in Ordnung. Ist es aber "Gottes Wort", so muss man - finde ich - sagen, dass "Gott" hier einfach ein schlechtes Beispiel gewählt hat.
Es ging nur um die kultisch-rituellen Speisegebote, die nachvollziebar und damit einhaltbar sein sollten und diese betrafen eben auch den Hasen.

Tyrion hat geschrieben:Natürlich ist es kleinlich, so ein Beispiel heranzuziehen. Wenn aber stock und steif behauptet wird, in der Bibel seien keine Fehler, dann ist das einfach nicht richtig. Wie auch - die Autoren waren, wie ich schon schrieb, keine Biologen und ihnen fehlte Wissen. Gott müsste das Wissen aber haben, wenn er der Autor gewesen sein soll.
Wer reden hier über Nomadenstämme, welches auf dem Weg zur Sesshaftigkeit als Bauern- und Hirtenvolk waren. Zeitlich ist die Torah etwa in der Mittelbronzezeit (Hügelgräber) oder Spätbronzezeit einzuordnen. An diese Menschen war die Torah gerichtet mit den Worten: Denn dieses Gebot, das ich dir heute gebe, ist nicht zu schwer für dich und nicht zu fern. (Dtn 30:11 (Zürcher Bibel)) Dazu musste es für Nomaden, Bauern, Schafs- und Ziegenhirten der Bronze- und Eisenzeit verständlich sein.
Sie kannten die Tiere aus der Beobachtung, ihren konkreten Augenschein und konnten verstehen: Der Hase kaut wieder in dem Sinne, dass er seinen grünen Kotkügelchen noch mal friss und ist daher nicht koscher.

Tyrion hat geschrieben:
Und Hasen kauen nun mal ihre Nahrung wieder. Es ist für sie sogar lebensnotwendig.

Das Nahrung zu nennen, ist etwas euphemistisch. Ich weiß aber, was du meinst.
Okay.

Tyrion hat geschrieben:
Das der 'arnebeth (Hase) nach moderner Definition nicht zu den Ruminantia gehört, konnte Moses ja nicht ahnen.

Sag ich doch. "Gott" müsste es wissen, Moses konnte es nicht wissen. Aso schrieb Moses (oder ein anderer für ihn) und nicht Gott diese Bibelstelle. Es ist eben nicht Gottes Wort, sondern es sind Worte über Gott.
So kann man es sehen. Eine andere Möglichkeit wäre die Torah als Gottes Weisung zu verstehen, die durch Moses verkündet wurde und somit in mosaischen Worten verfasst ist.

Tyrion hat geschrieben:
Also, dass in Markus 4:31 mit Erde übersetzte griechische Wort γης (gÄ“s), im Infinitiv γῆ (gÄ“), kann auch einfach Land bedeuten. Hier ging es um das Ackerland und nicht global um die Erde als Planet. Das wäre viel zu abstrakt für ein jesuanisches Gleichnis, welches typischerweise an die konkrete Lebenswirklichkeit seiner Zuhörer anknüpfte.

Auch klar, kein Problem. Nur wächs daraus nie und nimmer ein Baum. Das ist einfach Unsinn. Senf hat kleine Samen, ja. Und er wird gepflanzt - auch ja. Aber niemand würde auf den Acker Zanhbürstenbäume pflanzen und niemand, der Ahnung von Landwirtschaft hat (Jesus soll Zimmermann gewesen sein) würde sagen, dass aus einem Senfsamen ein Baum werden kann.
Was ist ein Baum? SENF? Auch eine Frage der Definition.
In Palästina gibt es mehrere wildwachsende Senfarten, angebaut wird jedoch im allgemeinen der Schwarze Senf (Brassica nigra). In fruchtbarem Boden wächst der Same in wenigen Monaten zu einer baumähnlichen Pflanze heran, die bis 4,5 m hoch werden kann und deren Hauptstengel armdick ist. Die Blüten der Senfpflanze sind gelb und die Blätter ziemlich unregelmäßig gezähnt und dunkelgrün. Die Schoten enthalten eine Reihe Samenkörner, die beim Schwarzen Senf dunkelbraun sind. Im Herbst werden die Stengel und Zweige der Senfpflanze hart und steif, so daß sie stark genug sind, Vögel wie Hänflinge und Buchfinken zu tragen, die sich von den Samenkörnern ernähren.

Einige mögen zwar behaupten, das Senfkorn sei nicht die „winzigste“ Samenart, Orchideensamen seien kleiner, auch entstehe daraus kein richtiger „Baum“. Man darf jedoch nicht vergessen, daß Jesus in seinen Reden Ausdrücke gebrauchte, die seinen Zuhörern geläufig waren. Für seine Zuhörer war das Senfkorn das winzigste der Samenkörner, die bei ihnen ausgesät wurden. Interessanterweise bezeichnen die Araber sogar Pflanzen, die kleiner sind als die Senfpflanze, als „Bäume“ (Mat 13:31, 32).

Tyrion hat geschrieben:
Der schwarze Senf (Brassica nigra) hatte die kleinsten Samen, die auf den vertrauten Ackerboden ausgesät wurden, welche den Menschen in Israel damals geläufig waren.

Ja, aber daraus wächst nicht einmal ein Strauch, geschweige denn ein Baum.
Oh, wenn die Senfpflanze 4,5 m hoch wächst, mit einem armdicken Hauptstengel, dann ist es schon ein „Baum“. Vielleicht sahen es die jüdischen Bauern in er Antike einfach so.

Tyrion hat geschrieben:
Irrtum, lieber Tyrion, Moses sagte ʽōph und dieses hebräische Wort meint "Flugtiere". Diesbezüglich verweise ich auf meinen Beitrag von Fr 27. Nov 2015, 14:28.

O.k., ich kann schlecht überprüfen, ob es das Wort für Vogel oder für Fugtier allgemein ist (bzw. ob die Hebräer Fledermäuse von Vögeln unterschieden haben), glaube das aber gerne und lerne auch gerne dazu.
Doch, dass kannst Du überprüfen und zwar mithilfe meiner Zitate und Quellen, die in meinem letzten Beitrag unten verlinkt sind. Der Link führt zu einem älteren Beitrag von mir, indem auch ein Link zur Bibelwissenschaft enthalten ist.
Die Erklärungen zur damaligen "Systematik" sind ebenfalls enthalten. Meine Argumentation ist eigentlich stichhaltig.

Tyrion hat geschrieben:
Ja, ich weiß. Pluto will meinen Belehrungen über Bibelphilologie auch nicht anerkennen. Sie sind aber trotzdem richtig.

Woher nimmst du die These, ich würde Belehrungen nicht anerkennen? Ob sie immer richtig sind, weiß ich aber nicht. Ich gehe davon aus, dass auch du fehlbar bist. Wenn du es aber klar und sachlich begründen kannst, dann nehme ich das auch als neue Information an. Das solltest du eigentlich aus anderen Diskussionen mitbekommen haben.
Dann entschuldige ich mich für mein Wörtchen "auch". Betrachte es als gestrichen und ich nehme Deine berechtigte Kritik an.

Ich ärgere mich nur, wenn ich z.B. die Bibelwissenschaft verlinke, ein hebräisches Wort erkläre, ein griechisches usw., wohlgemerkt mit seriösen Quellen und dann immer noch nicht verstanden wird, dass das, was ich sage stimmt. Pluto nimmt so gut wie nichts von mir an. Dazu hätte ich gerne mal eine Stellungsname von ihn.
Im hebräischen Grundtext gibt es die Einteilungen "Vögel" und "Fische" nicht. Die alten Hebräer unterscheiden die Tiere nach den "Räumen", die sie bewohnen in Flugtiere, Wassertiere und Landtiere. Dies ist eine einfache Systematik aus dem Altertum, die nicht 1:1 mit modernen deutschen Worten wie Vögel und Fische zutreffend übersetzbar ist. Für die Schwächen der Bibelübersetzungen kann ich nichts. Ich kann hier nur - MIT SEHR VIEL ZEIT UND MÜHE - Versuchen so gut wie möglich Erklärungen zu geben.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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