Bastler hat geschrieben:Das Problem an der "unwahren Hoffnung" ist, dass sie mal ganz schnell zusammenbrechen kann. Und dann ist man schlimmer dran, als wenn man sich erst gar keine Hoffnungen gemacht hätte.
Das könnte eine Erklärung sein, warum sich die Kirche mit der aufkommenden Wissenschaft so schwer tat.
Bastler hat geschrieben:Deswegen ist es wichtig, nach wahren Hoffnungen zu suchen und unwahre Hoffnungen zu entlarven.
Da sehe ich in der Aufklärung aber auch in der Reformation einiges positiv.
Bastler hat geschrieben:Unwahre Hoffnungen sind oftmals eine gefährliche Sache. Und so mancher Demagoge hat mit solchen unwahren Hoffnungen schon üblen Schindluder getrieben und die Leute manipuliert.
Das funktioniert prächtig in allen Bereichen und mit den unterschiedlichsten Ködern. Das funktioniert so gut, weil der Mensch Hoffnung braucht - im Angesicht dieses Wahnsinnigen Leids - egal ob das von der Evolution oder von Gott oder vom Menschen verursacht wird.
Bastler hat geschrieben:Das, was Du von mir zitiert hast, spricht aber von etwas ganz Anderem. Ich sprach davon, dass wir ganz schlechte Karten haben, falls Gott böse ist. Dann haben wir noch schlechtere Karten, als wenn Menschen böse sind. Wenn Gott böse ist, dann ist nämlich jede Hoffnung völlig illusorisch.
Dazu fällt mir Martin Luther ein. Das war ja eine seiner größten Taten, den grausamen Gott der damaligen Kirche im Bewusstsein des Volkes "ins rechte Licht" zu rücken.