Ah, siehst du?Münek hat geschrieben: ich würde Dir gern den Gefallen tun, aber wie soll ich ein Messverfahren
auf "etwas" anwenden, was sich partout dieser Messung entzieht,
Das ist ja das Problem. Wir müssten uns erst einmal auf eine Methodik einigen, wie wir zu Aussagen kommen, bevor Aussagen möglich sind.
Das war ja gerade die Aussage von Closs, dass wir nämlich geisteswissenschaftliche Methoden anwenden müssen, weil die Frage auf diesem Gebiet liegt.
Und es gibt da sehr viele Methoden und ich bin da keineswegs ein Experte.
Die Aussage "mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit" ist genau deswegen unsinnig, weil sie ein Wort (Wahrscheinlichkeit) verwendet, das in dem Kontext des Problems gar nicht definiert ist.
Wie wäre es bei deiner Selbstwahrnehmung, deinem Lebensgefühl, deiner Definition von Sinn und Ziel deines Lebens?Münek hat geschrieben: Wo soll ich denn da mein Maßband ansetzen???![]()
Wenn du für dich beantwortest, wie du zu den Mythologien stehst und warum, dann bist du einen großen Schritt weiter.
Ja, wegen des Wortes "Wahrscheinlichkeit", das du hier absichtlich für polemische Zwecke missbrauchst. Du kannst keine Wahrscheinlichkeit berechnen, daher ist die Aussage nicht korrekt.Münek hat geschrieben: Ist es ein Zeichen von Schwachsinn, wenn ich trotz fehlenden Beweises
nassforsch behaupte, dass es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlich-
keit kein, ich betone: kein "Fliegendes Spaghetti-Monster" gab und gibt?
Sagst du einfach "ich glaube nicht an..." dann ist die Aussage inhaltlich das, was du sagst, und sachlich.
Es ist mindestens in der Hinsicht real, dass es von Menschen zu einem bestimmten Zweck erdacht wurde.Münek hat geschrieben: Ich räume selbstverständlich (wenn auch widerwillig) ein, dass es schon eine
ziemliche Unverfrorenheit von mir ist, eine solche Behauptung einfach auf-
zustellen! Denn natürlich kann dieses übernatürliche Spaghettiwesen in einer
transzendenten Realität zu Hause sein, die sich jeglichem naturalistischen Er-
kennen vollkommen entzieht und - wenn überhaupt - allenfalls "geistig" erkenn-
bar ist.
Zum Beispiel in der Psychologie ist es vollkommen üblich und wichtig, einen Menschen mit seinen Wahrnehmungen und Empfindungen so stehen zu lassen, wie er kommt. Und wenn er sagt, er würde verfolgt, dann nimmt man das als seine Wahrnehmung ernst, selbst wenn der nicht Snowdon heisst. Denn für diesen Menschen ist das Realität.
Und im Management eines Unternehmens ist es inzwischen üblich, in der Kommunikation zwischen mehreren Ebenen zu unterscheiden und die Sachebene ist dabei noch die kleinste und unbedeutendste von allen. Da durch falsche Kommunikation schon ganze Unternehmen pleite gegangen sind, sollte man meinen, dass die anderen Ebenen nicht nur real sind, sondern auch extrem wichtig.
Du siehst, es ist hohe Zeit, sich über den Realitätsbegriff auszulassen. Ich hatte die entsprechende Frage schon gestellt, diese wurde aber ignoriert.
Gruß
Thomas