ThomasM hat geschrieben: ↑Mi 23. Jan 2019, 09:23
Das ist also nicht irgendeine Sünde und vor allen auch nicht etwas, was man versehentlich falsch macht.
Da steht, wie Jesus die Pharisäer über ihren Irrtum aufklärt. Da steht nicht, dass er ihnen den Irrtum bereits als Lästerung gegen das heilige Pneuma anrechnet.
Da die jeweiligen Besessenheitssymptome (Beelzebul vs. heiliges Pneuma) im Alten Testament nicht aufgeführt werden, kann die Differenzialdiagnose verschiedener Besessenheitsformen wohl kaum ein obligater Bestandteil der Berufsausbildung zum Pharisäer gewesen sein.
Diese Sünde kann nicht vergeben werden.
Welches der 613 göttlichen Gebote bedroht eine Fehleinschätzung von Besessenheitssymptomen mit der Höchststrafe?
Übertragen bedeutet das: Wer sich bewusst und gewollt gegen Gott und sein Wirken stellt, der wird nicht gerettet werden
Da steht, die Lästerung könne ihm im Äon (also entweder im kommenden Äon oder im gegenwärtigen Äon) nicht vergeben werden (durch wen auch immer). Da steht nicht, mit welchen Konsequenzen ein Lästerer aufgrund der fehlenden Vergebung zu rechnen hat.
Im Reich Gottes wird es die, die nicht hinein wollen, nicht geben
In der Bibel steht nicht, dass eine konkrete Willensanstrengung erforderlich sei, um ins Reich des Gottes hineinzukommen.
Es ist die alte Frage, ob eine einzelne Bibelstelle alleine und ohne Kontext zählt, oder ob es nicht die Gesamtschau ist, die zählt.
Der griechische Grundtext enthält keinerlei Interpunktion. Wo ein Kontext aufhört und wo der nächste Kontext beginnt (oder auch eine wörtliche Rede) kann also ledglich aus dem Kontext geschlossen werden.
Helmuth hat geschrieben:Lesen, im Glauben annnehmen und sich durch den HG führen lassen. Gott hilft einem dadurch schon weiter.
Sicher. Außerdem stimmt Gottes Meinung umso stärker mit der Meinung des Lesers überein, desto ungenauer der Leser liest und umso mehr Stellen der Leser ignoriert. Aber das ist bestimmt nur eine rein zufällige Korrelation. Logik spielt beim Glauben ja sowieso keine Rolle.