Dann frage ich mich, warum Ratzinger vom Antichsten lamentiert im Zusammenhang mit wissenschaftlicher Exegese. Fakt ist doch, dass ihm die Ergebnisse nicht gefallen.closs hat geschrieben:Wie Sven bist Du in einem potemkinschen Dorf unterwegs. - Weder sind rein sachliche Forschungsergebnisse unbequem, noch besteht irgendein Anlass, Dogmen aufzustellen und sich zu immunisieren.Thaddäus hat geschrieben:Sowohl closs als auch Ratzinger versuchen sich vor diesen unbequemen Forschungsergebnissen durch die Einführung eines hermeneutischen Dogmas zu immunisieren
Das ist wieder dein immer wiederkehrender und scheinbar nicht ausrottbarer Fehler. Du willst Ergebnisse produzieren, die du vorher als Prämisse gesetzt hast. Ein klassischer Zirkelschluss.closs hat geschrieben: Die Frage, ob Jesus diese Art der Naherwartung hatte, hängt allein davon ab, ob er
a) irgendein beliebiger Wanderprediger war, oder
b) der war, für den ihn das Christentum hält.
Man kann auch ganz ohne Prämissen die Glaubenswelt des Wanderpredigers nachzeichnen. Das tut die Forschung.
Begreif es doch endlich. Glaubensprämissen dürfen in der Leben-Jesu-Forschung gar keine Rolle spielen. Dann wäre der Methodenapparat untauglich, weil die Ergebnisse beliebig wären.closs hat geschrieben: Meinst Du ernsthaft, die HKM würde bei a) und b) dieselben Schlussfolgerungen aus ihren Beobachtungen ziehen?