Deshalb brachte ich das Beispiel der Multiverumstheorie: sie wird niemals empirisch bestätigt werden können, denn diese anderen Universen haben je eigene Raum-Zeiten und damit besteht keinerlei Verbindung von unserem Universum zu diesen anderen Universen: es kann keinerlei Informationsaustausch zwischen diesen, nur mathematisch behaupteten, Universen und unserem geben.Pluto hat geschrieben:
Modell bleibt immer nur Modell. [...]
Die Multiversumstheorie ist wohl das Beste was die Physiker haben, aber es bleibt eine reine Hypothese, so lange es keine Vorhersagen macht, die empirisch veifiziert werden können.
Trotz der Unmöglichkeit einer empirischen Bestätigung ist die Multiverumstheorie jedoch nicht sinnlos, denn dieser theoretische Ansatz kann eben erklären, warum unser Universum genau das ist, mit genau seinen Parametern, die menschliches Leben ermöglichen, welches wir vorfinden.
Das anthropische Prinzip [http://de.wikipedia.org/wiki/Anthropisches_Prinzip] ist erst sinnvoll, wenn unser Universum nur eines von unendlich vielen ist, die alle real existieren bzw. für eine winzige Zeitspanne existierten.
Allerdings ist dieses Beispiel etwas anderes, als Gödels "G" in seinem Beweis: die Multiversumstheorie erklärt etwas, das tut Gödels Beweis nicht. Er ist nur ein Beweis.
Gemeinsam haben aber beide, dass sie rein theoretische Konstrukte sind, aber vermutlich sind beide nicht wertlos.
Es ist offenbar die Tragik sämtlicher Gottesbeweise, dass sie Nicht-Gläubige nicht überzeugen und Gläubige noch viel weniger.Pluto hat geschrieben:Und Thaddäus.... glaubst du nun an die Existenz Gottes, oder eher nicht.Thaddäus hat geschrieben:
Die Bestätigung von Gödels Beweis ist aber nun ein Hinweis darauf, dass "G" aus logischen Gründen gefordert ist.

Sie scheinen eher für Philosophen gemacht zu sein, die ihren Verstand an seine Grenzen bringen möchten. Dafür allerdings sind sie sehr gut geeignet.
