Und trotzdem behaupten Theologen, Gott habe immer wieder in die Geschichte eingegriffen, sie also übernatürlich in ihrem Wirkungszusammenhang zerrissen und bastelten daraus einen unantastbaren Dogmenapparat.closs hat geschrieben:Natürlich - Gott ist grundsätzlich nicht falsifizierbar.sven23 hat geschrieben:Also postulierte die Theologie etwas "grundsätzlich nicht Nachweisbares"
Grundsätzlich wäre, wenn man überhaupt keine Götter für die Erklärung der Welt benötigt, weder mißgünstige noch wohlwollende.closs hat geschrieben:Genauso kann man der Naturwissenschaft ihre Wissenschaftlichkeit absprechen, weil sie setzen muss, dass die Res extensae von der Res cogitans wahrheitsgemäß wahrgenommen wahrgenommen werden müssen ("Wohlwollender Gott"). - WENN man schon grundsätzlich sein will, dann bitte richtig.sven23 hat geschrieben:Und du wunderst dich noch, warum man der Theologie als Ganzes die Wissenschaftlichkeit abspricht?
Ich kenne auch keine Wissenschaft, die auf Götter angewiesen wäre.

Der Vorwurf der Unwissenschaftlichkeit trifft ja auch hauptsächlich auf die Theologie als Ganzes zu. In Teilbereichen wie der historisch-kritischen Forschung genügt sie wissenschaftlichen Ansprüchen.closs hat geschrieben: Wer zu Ende denkt, spricht den Geisteswissenschaften nicht die Wissenschaftlichkeit ab (wenn sie sich an entsprechender Systematik hält).