Andreas hat geschrieben: ↑Fr 4. Okt 2019, 22:05
Eine andere geistige Perspektive als Bottom-Up habe ich nicht - ich bin ganz "Erde und Himmel". Deine Top-down Perspektive "Himmel und Erde" ist eine Illusionistisch, die kann ich nicht teilen.
Das Argument, dass man als Mensch nur anthropozentrisch sein kann, stimmt insofern nicht, als dass damit gemeint ist "den Menschen zum Maßstab zu machen". - Konkret: Wenn ein Mensch sagt, Gott sei der Maßstab, sagt das zwar ein Mensch (anthropozentrisch), aber der Inhalt ist theozentrisch.
Andreas hat geschrieben: ↑Fr 4. Okt 2019, 22:05
Übrigens ist auch das Doppelgebot nicht Top-Down sondern Bottom Up, denn ich kann nur nach oben und horizontal lieben, aber nicht von Oben nach Unten.
So ist "bottom-up" und "top-down" nicht gemeint (s.o.). - Top-down ist, wenn Du gott-orientiert denkst/fühlst und dementsprechend liebst.
Andreas hat geschrieben: ↑Fr 4. Okt 2019, 22:05
Der gesenkte Blick Kains heißt meiner Meinung nach nur, dass er Abel nicht gleichberechtigt in die Augen schauen kann.
Nee - das hat was mit Gott zu tun.
Andreas hat geschrieben: ↑Fr 4. Okt 2019, 22:05
Du hältst bekanntlich viel von Bubers und Rosenzweigs Übersetzung
Er schreibt:
1,5: "denn nicht hatte regnen lassen ER, Gott, über die Erde, und Mensch, Adam, war keiner, den Acker, Adama, zu bedienen" (Buber) - Tja, steht da nun im Hebräischen nur "isch"?
Wie auch immer: Man liest das als Synonym. - Text-Probe:
"4,1 Der
Mensch erkannte Chawwa sein Weib,sie wurde schwanger, und sie gebar den Kajin. Da sprach sie: Kaniti - Erworben habe ich mit IHM einen Mann.
...
25
Adam erkannte
nochmals sein Weib"
Oben heißt die Person "Mensch", unten "Adam" (was ja von Dir bestätigt wird) - aber es sind dieselben, weil sonst "nochmals" keinen Sinn macht.
Andreas hat geschrieben: ↑Fr 4. Okt 2019, 22:05
Ta Taaaaaa! Erwischt! Geistige Unsterblichkeit taucht im AT, wenn überhaupt erst in ganz späten Texten des AT und natürlich im NT auf. In der Urerzählung dürfte das noch keine Rolle spielen. Das ist Täterwissen - ähhhh - Zukunftwissen.
Ich habe ERKLÄRT und nicht zitiert. - Auch wenn etwas nicht dasteht, hat es doch eine Bedeutung, die nicht weggeht, weil sie nicht dasteht.
Münek hat geschrieben: ↑Fr 4. Okt 2019, 23:48
Dein Ding ist auch in deiner Logik inkonsistent, denn nach deiner Theologie ist die Schöpfung und damit auch der Mensch aus dem Nichts (ex nihilo) von Gott erschaffen. Zurück würde auch den zurück in dieses Nichts bedeuten, und nicht zurück zu Gott, der ja ÜBER seiner Schöpfung steht und nicht IN ihr.
Du hast eine sehr merkwürdige Theologie - um die Uhrzeit das alles aufzudröseln, was Du hier zusammenmixt, ist schwierig.
Andreas hat geschrieben: ↑Fr 4. Okt 2019, 22:05
Da ich nicht nur wie du ständig nur mit aneinandergereihten Behauptungen argumentiere, sondern diese auch immer anhand des Textes BEGRÜNDE sind meine Texte zwangsläufig lang.
Zitate kann man nachreichen - der Plot wäre erst mal ganz schön. damit man weiß, aus welcher Richtung man zu Dir hin denken soll.