Es kommt wohl darauf an, wie solche „Ratschläge“
letztendlich verstanden und umgesetzt werden.
Jedes Kind ist anders –
pauschal angewendet, kann dies zu einer Härte
führen, die eben
völlig unangemessen! ist.
Wird ja oft auch fortgesetzt, wenn Kinder älter werden.
Es gibt welche, die dabei vor lauter elterlicher Härte/Konsequenz fortschreitend ihres
- eh schon angeknacksten, geringen – Selbstwertgefühls ziemlich verlustig gehen.
Nicht jedes Kind hat die gleiche Stärke, kann die gleiche Härte ertragen.
Konnte man in unseren Dörfern noch 1970 durchaus beobachten, es gibt Etliche,
die im gereiften Erwachsenenalter ihre Eltern regelrecht hassen.
Da gab es Situationen….erwachsene! (damals mit 21) Mädchen wurden brutal unter
Druck gesetzt, damit die „richtige“
(nach Elterngeschmack u. Vermögen) Heirat zustande kam. Junge Männer
herabgewürdigt, nicht mehr akzeptiert, weil sie einem anderen Beruf nachgehen wollten als der von den Eltern bestimmte…u.v.m.!
Warum sie sich als Erwachsene oft nicht dagegen stellten?
Weil sie wenig Gelegenheit hatten, wirklich einen eigenen Willen zu entwickeln und durchzusetzen.
Zu viel lieben, „überlieben“ kann man Kinder meiner Ansicht nach nicht, man
kann sie allerdings falsch lieben – indem man ihnen aus einer gewissen eigenen
Schwäche/Bequemlichkeit alles durchgehen lässt.
Natürlich müssen Grenzen gezogen werden - wo die angebracht sind?
Das ist eben die Schwierigkeit, weshalb Erziehung nun mal kein leichtes Unternehmen
ist, was so nebenher läuft und „ Ratschläge“ nicht einfach so übernommen werden können.
Man kann da echt und leicht an seine Belastungsgrenze kommen.

Nicht umsonst der Spruch „Kinder sind die
Ego-Raspeln der Eltern.“
ThomasM hat geschrieben: ↑Mi 23. Jan 2019, 10:17
...der pädagogische Fehlschlag Namens "anti-autoritäre" Erziehung...
Sicher! Genau das ist dann die
zweite falsche Seite der Medaille.