Richtig. Und gerade daraus resultiert auch der Sündenfall, dass die Erkenntnis sich selbst nicht zu genügen dem triebhaften anders oder mehr sein zu wollen wich. Als Eva es für köstlich befand vom Baum zu essen und er zu einer Augenweide wurde, verließ sie die Erkenntnis-Ebene hin zur Trieb-Ebene, um dadurch eine vermeintlich höhere Erkenntnis-Ebene (... klug zu werden) zu erreichen.closs hat geschrieben:Kann man. - Aber man sollte dieses "Wollen" als "Trieb-Wollen" und nicht als "Erkenntnis-Wollen" verstehen (Achtung: Der Sprachduktus bei der Baum-Szene ist rein triebhaft!!!!).
Das war nicht zum Sündenfall notwendig. Dem Menschen genügte ein nicht genügen.Moment: Erst NACH dem Sündenfall ist Adam in der Lage, Gott mit "Du" zu adressieren!!!
Unter dem Begriff "Gott" hatte Adam bereits eine Vorstellung, er hat ihm Eigenschaften zugewiesen, eine Vorstufe zum personalen Erkennen.
Die Sehnsucht im Menschen kann sich oft auf etwas noch gar nicht erkanntes beziehen. Diese ins Leere zielende Sehnsucht schafft Leere, die sich bis zur Depression füllen möchte.
Das Leid entsteht ebenso in einem sich selbst nicht genügen, in einer nicht Annahme seiner selbst, einer Unkenntnis darin aus Liebe zu sein, um geliebt zu werden und lieben zu dürfen.
Im Kreuz ist hier der ultimative Beweis aus Liebe zu sein und in der Auferstehung vollendet zu sein, dort wo die Sehnsucht erfüllt und die Hoffnung vollendet.