
Und was bedeutet das Wort MENSCH?

Die Frage ist, was man unter einem "richtigen Ergebnis" versteht?closs hat geschrieben:Es ist dann egal, wenn man "das Gesetz" im Herzen trägt - dann ist es wurscht, wie man dieses intellektuell begründet. Denn lieber man kommt zum richtigen Ergebnis durch einen Irrtum als zum falschen Ergebnis durch einen richtigen Ansatz.
Das verstehe ich nicht.closs hat geschrieben:* Lösung des infiniten Regresses: Woher kommt der Kosmos, wenn er aus sich selbst kommt?
Was ist Wissen? Können wir überhaupt etwas wissen?closs hat geschrieben:* Ist "Gott" Person?
Wenn sich Gott uns "offenbart", welche guten Gründe haben wir anzunehmen, dass es sich um Gott handelt, und nicht bloß um eine Selbsttäuschung?closs hat geschrieben:Dass Gott nicht für uns wahrnehmbar/ahbar/etc. für uns ist, wenn er sich nicht in uns offenbart (egal, ob von uns bemerkt oder nicht), sollte ohnehin klar sein - es gilt also für jedes Gottes-Verständnis.
Warum ist das wichtig?closs hat geschrieben:Wer ist in dieser Version eigentlich "der Chef"? "Gott" oder Mensch?
Er/Sie/Es ist jedenfalls nicht weniger als eine Person. Das mag ein Grund sein, weshalb Gott im Koran mit dem Majestatis Pluralis, also der Wir-Form dargestellt wird. Durch einen katholischen Christen wurde ich dazu angeregt, dass mal im Kontext der Trinität näher zu betrachten, also das „Wir“ ist für uns Christen sprachlich näher formuliert „der Vater, der Sohn und der Heilige Geist“, was ja auch nicht buchstäblich gemeint ist. Damit soll gesagt werden, dass Gott, das allumfassende Sein, kein einsames Persönlein sein kann, er ist viel mehr in sich selbst Beziehung, Lebendigkeit, Fluss und Bewegung der Liebe.closs hat geschrieben: Ist "Gott" Person?
michaelit hat geschrieben:Ich glaube man tut Gott keinen Abbruch wenn man ihn statt als eine Entität mit eigenem Bewußtsein und Willen eher als Teil des Kosmos, als Synonym für Kosmos versteht. Ich weiß das nennt man in der Theologie eigentlich Pantheismus. Und es ist auch so - eine Entität ist eigentlich nur als ein Organismus begreiflich, und da alles bekannte Leben organisch ist kann es Gott als Entität nicht geben.
Vielleicht gibt es ihn aber als Gesamtintelligenz dieser Erde. Aber nicht so als Gott auf dem Berg sondern nur als Summe / Gesamtheit aller Lebewesen des Planeten der diese nicht transzendiert sondern in ihnen verbleibt.
Gott ist eigentlich ein sinnloses Wort. Es gibt ihn nicht, es gibt ihn nur als Glaube der sich vom sinnvollen Zweifel abschneidet. Und damit wird man sowohl blind als auch dumm, und offen für vielerlei christliche Manipulation.
Es müsste sich doch inzwischen herumumgesprochen haben, dass Benennungen von verschiedenen Menschen verschieden vorgenommen werden.Pluto hat geschrieben:Wenn sich Gott uns "offenbart", welche guten Gründe haben wir anzunehmen, dass es sich um Gott handelt, und nicht bloß um eine Selbsttäuschung?
Hier sollte man nachdenken.Pluto hat geschrieben:Wie sollen wir unterscheiden was selbst gemachte Fantasie ist, und was Wirklichkeit.
Savonlinna hat geschrieben:Allerdings hat auch dieses Verbarrikidieren seinen Sinn. Solange es nur um "Wissen" oder "Verstehen" geht, aber nicht auch um "Reinheit", solange ist es gut, dass Menschen selber diese Barrikaden aufbauen. Würden die Barrikaden durchbrochen werden, ohne dass der Mensch auch rein ist - ohne Hauch eines Bedürfnisses, "über" einem anderen zu stehen -, wäre das verheerend für die Menschheit
Bastler hat geschrieben:Es gibt noch die (wesentlich interessantere) Vorstellung des Pan-en-theismus, die besagt, dass Gott zwar nicht dasselbe ist, wie die Natur, dass aber Gott jedem Teil der Natur innewohnt
Selbst gebastelte Erklärungssysteme sind ohnehin letztendlich nichts wert.Bastler hat geschrieben:Der Nachteil von Deismus und Pantheismus ist, dass dabei die Person schwindet.
Die Natur heilt. Sie heilt, das ist ihre Natur.Bastler hat geschrieben:Die Natur ist unbarmherzig.
Gerade die Natur bietet einen Sinn. Denn sie ist beobachtbar. Man kann zuschauen, wie sie geradezu instinktiv zu heilen sucht.Bastler hat geschrieben: Sie bietet keinen Sinn (daher auch das heutige Lebensgefühl, man müsse den Sinn "machen").
Verstehst Du unter "Natur" etwa etwas Totes und vom Ganzen Abgehauenes - also etwas, was die Naturwissenschaft untersucht?Bastler hat geschrieben: Von der Natur können wir uns demzufolge zwar einen Haufen Wissen aneignen - aber nichts, woran man wirklich zu glauben Lust hat.
Mein Lieblingsgedicht.Bastler hat geschrieben:„Schläft ein Lied in allen Dingen,
Die da träumen fort und fort,
Und die Welt hebt an zu singen,
Triffst du nur das Zauberwort.“
(Joseph Freiherr von Eichendorff)
Bastler hat geschrieben:Es gab einmal ein paar interessante Gedanken zum Thema "Sakrament" - lange bevor sich die beiden kirchlichen Institutionen um solche Abgrenzungen in die Haare bekamen. Diese Gedanken kommen in neuerer Zeit wieder unter dem Namen "sakramentale Struktur". Und zwar: Sakramentale Struktur der gesamten Welt - und nicht einiger beliebig herausgepickter Feiern, Zeichenhandlungen oder Gegenstände (Wasser, Brot, Öl)