Selbstverständlich nicht. Wie willst Du Evolution, so wie wir sie verstehen, sonst simulieren?ThomasM hat geschrieben:Hast du Referenzen auf Simulationen von Evolutionsvorgängen, die ohne Selektionsfunktion auskommen?
Vielleicht verstehe ich etwas nicht richtig: Welches Problem hast Du mit der "Selektionsfunktion"?ThomasM hat geschrieben:Möglich, dass dieser Ansatz eine zu starke Vereinfachung ist. Bei Beispielen, wie Avida ist das auch so, aber die arbeiten eben zusätzlich mit einer Selektionsfunktion.Pluto hat geschrieben:Du hast Mutationen in Programm-Code dargestellt? Das erscheint mir ein grundsätzlich falscher Ansatz. Die Vielfalt des lebendigen Genoms ergibt sich aus den Codecs (dreier-Gruppen von Basenpaaren) die eine Auswahl aus 64 Möglichkeiten (Buchstaben) ergeben.
Ansonsten sind wir uns wohl einig, dass große Probleme in der "Berechnung" des Phänotyps aus dem Genom eines Lebewesens auf die durch Transskription der DNA oder RNA hergestellten.Proteine zuruckzuführen sind: Als "auseinandergezogenes" Molekül bereitet das Protein noch verhältnismäßig wenig Ärger in der Prognose seiner Eigenschaften. Hübsch zusammengeknäuelt allerdings, hat es plötzlich ganz andere physikalische und chemische Parameter. Und die Knäuelung an sich verändert sich grundlegend aufgrund einer winzig kleinen Änderung in seinem molekularen Aufbau. Und an die Berechnung der Eigenschaften und Auswirkungen eines höheren zentralen Nervensystem auf seinen Träger, da möchte man ja erst garnicht drüber nachdenken.