Lena hat geschrieben:Und zum ersten Mal erkannte er, was damit gemeint war, dass es keine gegensätzliche Welt gibt.
Abischai hat geschrieben:Oft werden solche "Weiseheiten" oberflächlich betrachtet, nicht verstanden und einfach bejubelt, gutgeheißen und weitergegeben, weil man selbst dann irgendwie weise wirkt.
Aber entweder jemand erklärt uns hier mal, was der Sinn jener Rede sein soll, oder es bleibt unverständlich.
"Der Kaffee mundet heute nicht, daran erkenne ich, daß im Keller keine Kohlen mehr liegen." Der Satz ist ebenso schlüssig.
Ich weiß zwar auch nicht, wie der Mönch das meint. Habe mir selbst aber vorgestellt, dass die Gegensätze in dem "Gut" oder "Böse" damit gemeint sind.
Wenn der Mönch zuerst dachte, dass er etwas Böses getan hat (etwas, dass er als "Böse" erlernt hat), dann aber feststellte, dass es nur eine Frucht war, die er zertreten hat (also, nicht in dem Bereich des Bösen liegt, wie man es erlernt hat), dann hat er vielleicht gerade festgestellt, dass das, was wir in "Gut" und "Böse" unterteilen und damit auch voneinander trennen - untrennbar zusammen gehört.
Es geht dann also nicht darum, das was wir als böse empfinden, ganz auszurotten, um in eine Welt zu gelangen, die nur das GUte enthält. Sondern es geht darum, dass beides in unsere eine Welt hineingehört und eines dem anderen dient.
So wie in der Bibel auch oft das Wort "überwinden" zu finden ist, zB
Röm 12,21 hat geschrieben: Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.
Vergleichbar auch mit "LIcht" und "Finsternis".
Das Licht ist besonders da wahrnehmbar, wo es auch Finsternis gibt.