Sag mir wo die Götter sind?

Säkularismus
Geistliches und Weltliches verbinden
R.F.
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#11 Re: Sag mir wo die Götter sind?

Beitrag von R.F. » So 15. Jun 2014, 10:55

Ziska hat geschrieben:
closs hat geschrieben:
Ziska hat geschrieben:Deine Aussage "Menschen die zu Thor gebetet haben haben zu Gott gebetet" findet in der Bibel keine Grundlage...
Naja - schau mal bei Römer 2,14.
Hallo!
Was steht denn da?
(Römer 2:14) Denn wenn immer Menschen von den Nationen, die ohne Gesetz sind,
von Natur aus die Dinge des Gesetzes tun, so sind diese Menschen, obwohl sie ohne Gesetz sind, sich selbst ein Gesetz.

Hier wird von dem Gewissen gesprochen, dass wie ein in uns wohnendes Gesetz funktionieren kann...
Schon klar, was der liebe closs sagen möchte. Leider hat er nicht bemerkt, dass er gedanklich eine gefährliche Schwelle überschritten hat. Diese Schwelle kennen Paulus zufolge alle Menschen, natürlich auch solche, die sich im alttestamentlichen Gesetz nicht auskennen...

Römer 1,20-21 (Luther):

Denn Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit der Schöpfung der Welt ersehen aus seinen Werken, wenn man sie wahrnimmt, sodass sie keine Entschuldigung haben.
Denn obwohl sie von Gott wussten, haben sie ihn nicht als Gott gepriesen noch ihm gedankt, sondern sind dem Nichtigen verfallen in ihren Gedanken, und ihr unverständiges Herz ist verfinstert.

Die Macht dieses Gott, des wahren Gottes, wird nur von Menschen mit unlauteren Absichten bewusst nicht wahrgenommen. Diese haben aber durchaus auch ihre Götter - Kreuze, Statuen, Bilder, Villen, riesige Guthaben usw...

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sven23
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#12 Re: Sag mir wo die Götter sind?

Beitrag von sven23 » So 15. Jun 2014, 11:14

glaubender101 hat geschrieben: Menschen die zu Thor gebetet haben haben zu Gott gebetet. Zu dem gleichen wie die Christen. Sie haben sich nur ein anderes Bild von ihm gemacht.


Das ist eine gewagte These. Wenn dem so wäre, hätte Jahwe sich nicht so zu echauffieren müssen, als die Israeliten Baal huldigten.
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Rembremerding
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#13 Re: Sag mir wo die Götter sind?

Beitrag von Rembremerding » So 15. Jun 2014, 11:25

sven23 hat geschrieben:
glaubender101 hat geschrieben: Menschen die zu Thor gebetet haben haben zu Gott gebetet. Zu dem gleichen wie die Christen. Sie haben sich nur ein anderes Bild von ihm gemacht.


Das ist eine gewagte These. Wenn dem so wäre, hätte Jahwe sich nicht so zu echauffieren müssen, als die Israeliten Baal huldigten.

Man muss da unterscheiden: Jene, die Gott/Christus Jesus nicht kennen oder kannten, werden vor Gott nach ihrem Gewissen beurteilt. Jene, die Gott/Christus Jesus kennenlernten müssen eine Entscheidung treffen: Für oder gegen ihn, da gibt es keine Ausrede mehr. Wer sich bewusst gegen ihn entscheidet und auch bewusst gegen Gott handelt, wird weit strenger beurteilt werden, als jene, die ihn nicht kannten.
Am Strengsten werden jedoch jene beurteilt werden, die Gott kannten, sich für ihn entschieden, aber wieder bewusst von ihm abfielen. Das sind die Sünden gegen den Hl. Geist, die nicht vergeben werden können, weil Gott Liebe nicht erzwingen kann und will.
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sven23
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#14 Re: Sag mir wo die Götter sind?

Beitrag von sven23 » So 15. Jun 2014, 11:46

Rembremerding hat geschrieben:
Man muss da unterscheiden: Jene, die Gott/Christus Jesus nicht kennen oder kannten, werden vor Gott nach ihrem Gewissen beurteilt.

Also etwa 99% der damaligen Menschheit.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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Pluto
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#15 Re: Sag mir wo die Götter sind?

Beitrag von Pluto » So 15. Jun 2014, 11:53

Rembremerding hat geschrieben:Wer sich bewusst gegen ihn entscheidet und auch bewusst gegen Gott handelt, wird weit strenger beurteilt werden, als jene, die ihn nicht kannten.
Warum eigentlich diese Strenge, wo es doch keinerlei Hinweise auf Gott gibt, außer eben eine diffuse Hoffnung auf Errettung und ewiges Leben?
Rembremerding hat geschrieben:Am Strengsten werden jedoch jene beurteilt werden, die Gott kannten, sich für ihn entschieden, aber wieder bewusst von ihm abfielen.
Was ist denn für diese Menschen die Strafe?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#16 Re: Sag mir wo die Götter sind?

Beitrag von R.F. » So 15. Jun 2014, 11:59

sven23 hat geschrieben:
Rembremerding hat geschrieben:
Man muss da unterscheiden: Jene, die Gott/Christus Jesus nicht kennen oder kannten, werden vor Gott nach ihrem Gewissen beurteilt.

Also etwa 99% der damaligen Menschheit.
Ein sehr berechtigter Einwand, lieber Sven, der von den Verteidigern des Christentums meist nicht bedacht wird...

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#17 Re: Sag mir wo die Götter sind?

Beitrag von Rembremerding » So 15. Jun 2014, 12:02

Pluto hat geschrieben:
Rembremerding hat geschrieben:Wer sich bewusst gegen ihn entscheidet und auch bewusst gegen Gott handelt, wird weit strenger beurteilt werden, als jene, die ihn nicht kannten.
Warum eigentlich diese Strenge, wo es doch keinerlei Hinweise auf Gott gibt, außer eben eine diffuse Hoffnung auf Errettung und ewiges Leben?
... und wieder wird ein Thread sich zu einem "Gott ist ein Hirngespinst, weil unbewiesen-Thread" entwickeln. :roll:
Pluto hat geschrieben:
Rembremerding hat geschrieben:Am Strengsten werden jedoch jene beurteilt werden, die Gott kannten, sich für ihn entschieden, aber wieder bewusst von ihm abfielen.
Was ist denn für diese Menschen die Strafe?
Sie erhalten das, was sie sich wünschen.

@sven, so ist es. Die Juden und die umgebenden Völker, deren Bewohner Gott kannten, mögen vielleicht diese 1% oder etwas mehr gewesen sein.
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#18 Re: Sag mir wo die Götter sind?

Beitrag von R.F. » So 15. Jun 2014, 12:09

Pluto hat geschrieben:
Rembremerding hat geschrieben:Wer sich bewusst gegen ihn entscheidet und auch bewusst gegen Gott handelt, wird weit strenger beurteilt werden, als jene, die ihn nicht kannten.
Warum eigentlich diese Strenge, wo es doch keinerlei Hinweise auf Gott gibt, außer eben eine diffuse Hoffnung auf Errettung und ewiges Leben?
Du solltest Dich von den Vorstellungen des traditionellen Christentums lösen, lieber Pluto. Es geht in den kommenden Monaten um die Menschheit als Ganzes...Wer da auf die Politik setzt, ist arm dran. Man möge sich nur mal das politische Personal anschauen. Da fehlt es an Weitsicht, Konzepten und nicht zuletzt an nötiger Autorität...

Ziska_Deleted

#19 Re: Sag mir wo die Götter sind?

Beitrag von Ziska_Deleted » So 15. Jun 2014, 12:28

Rembremerding hat geschrieben:
@sven, so ist es. Die Juden und die umgebenden Völker, deren Bewohner Gott kannten, mögen vielleicht diese 1% oder etwas mehr gewesen sein.
Hallo!
Meinte Sven nicht die Menschen zur Zeit Noahs?

Pluto
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#20 Re: Sag mir wo die Götter sind?

Beitrag von Pluto » So 15. Jun 2014, 12:45

Rembremerding hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:
Rembremerding hat geschrieben:Wer sich bewusst gegen ihn entscheidet und auch bewusst gegen Gott handelt, wird weit strenger beurteilt werden, als jene, die ihn nicht kannten.
Warum eigentlich diese Strenge, wo es doch keinerlei Hinweise auf Gott gibt, außer eben eine diffuse Hoffnung auf Errettung und ewiges Leben?
... und wieder wird ein Thread sich zu einem "Gott ist ein Hirngespinst, weil unbewiesen-Thread" entwickeln. :roll:
Den Eindruck wollte ich nicht erwecken. Mir ging es um die Barmherzigkeit Gottes.

Glaube ist für mich die Erfüllung der Sehnsucht nach einem Leben in Frieden nach dem harten Leben auf Erden. Gott verspricht uns dies, und fordert dafür bedingungslose Treue im Jetzt. Wenn Gottes Barherzigkeit so groß ist, warum werden diejenigen die von Gott wissen, so hart bestraft wenn sie nach ihrem Gewissen handeln und leben, aber nicht an ihn glauben?

Hier geht es mir um Mat 7,16 "An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen."
Warum ist es nicht genug, ein Leben nach dem Gewissen zu leben, und sich an seinen Früchten messen zu lassen?
Das habe ich nie verstanden.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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