2Lena hat geschrieben:In Ordnung. Doch in dem gezeigten Text steht das nicht
Christus ist ein seelischer Archetyp des Selbst, das die potentielle Ganzheit des menschlichen Lebens ausdrückt. Das meint auch Dürckheim mit der Wesenserfahrung. Im Christusbild scheint der ursprüngliche Sinn unsres innersten Wesens auf, wie es christlich im Herzensgebet erlebt wird. Es geht um das Einssein mit dem göttlichen Urgrund in uns. Die Öffnung des bedingten Seins (mit seinen menschlichen Beschränkungen) zum äußersten Absoluten, dass in Wahrheit das absolut Innerste ist, weil alles in ihm ist und nur in ihm. The inside is the outside is the inside. Das ist Transzendenz.
Ich weiß nicht, ob ich dir darlegen soll, wie ich die von dir gezeigten Texte bei "Gläubigen" anfühlen. Neben Fremdheit kommt es über die eigene Weltanschauung zu recht viel "Flüsterpost".
Da ich mit meinen Texten und Worten nichts bestimmtes Bezwecke (ich streue nur ein paar Samen) kann jeder Leser oder "Gläubige" dem selbst nachspüren. Es ist mir (im Grunde) gleichgültig, weil es nicht mein "Business" ist. Dass diese Sichtweisen befremdlich sein können, glaube ich gerne, denn die Tiefendimension - das Wesen - ist aus weltorienterter Sicht zunächst mal "fremd". Aber das ist die Quelle der Religion. Die Rückverbindung oder Erinnerung zum Wesentliche hin.