Darum lesen wir die Bibel durch, ganz. Ich würde sie übrigens nicht von vorn nach hinten durchlesen, da sie ohnehin nur ungefähr chronologisch geordnet ist.Magdalena61 hat geschrieben:...Eigentlich hat man keine Ahnung, kann noch nicht mal die Völker richtig einsortieren, wer von wem abstammt und wer was angestellt hatte...
Wenn man neuerdings den Ursprung einiger Schriften anders datiert, bin ich froh, daß die Sortierung dennoch bleibt.
Aber gerade in der "öden" Chronik habe ich beim durchbeißen einige Nuggets gefunden, mitten in den Geschlechtsregistern stand plötzlich eine einmalige Aussage, die zum Verständnis der Geschichte beitrug.
Man muß die Bibel wie ein kräftiges Mahl "essen": Brot, Butter, Wurst, Käse, Senf, Ketchup, Gewürze, dazu ein Glas Orangendsaft und der übliche Kaffee.
Ich habe 5 Bereiche, die ich gleichzeitig lese. Geschichte, Gesetz, Psalmen, Propheten, Evangelien, Briefe, Offenbarung. Daraus pieke ich mir die 5 heraus und versuche in jedem Bereich ein Kapitel zu lesen. Da kann man den Lebertran (Geschlechtsregister) auch verkraften, das Bonbon ist z.B. Samuel oder Rut oder Sprüche.
Man muß nur mit ausreichend Lesezeichen agieren, oder besser noch eine Art "Kapitelkalender" haben, wo man seine Etappen abhaken kann. Da verstecken sich dann auch keine Winzlinge wie der Judasbrief oder Habakuk, oder Philemon.
Wenn man allein den Wert des Philemonbriefes anschaut, hat sich darüber schon mal jemand Gedanken gemacht, ihn überhaupt gelesen?
Und wer eine geordnete Bibellese tätigt, hat dann auch gleich noch Heft und Stift parat, und es beginnt wie von selbst ein unheimlich spannendes Bibelstudium.