Das könnte man auch ganz anders interpretieren: als das reinste Tohubawohu.closs hat geschrieben:Das ist in geisteswissenschaftlichen Dingen oft anders: Da muss man in allen Zeiten suchen, wo man am weitesten war.
Das Himmelreich ist nahe
#621 Re: Das Himmelreich ist nahe
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#622 Re: Das Himmelreich ist nahe
Ich bin zwar nicht clösschen aber ich fühle mich ebenfalls angesprochen. Wat willste mit deiner obigen Aussage beweisen?Münek hat geschrieben:@ Kurt
Du bist gläubiger Laie. Und laienhaft sind Deine Argumente. Den Ergebnissen der neutesta-
mentlichen Wissenschaft hast Du substanziell nichts entgegenzusetzen.
Die Rosinenpickerei, wie Du sie in Deiner Replik betreibst, offenbart die Schwäche Deiner
"Argumente". Du solltest der intellektuellen Redlichkeit wegen die Ausführungen des The-
ologie-Professors in ihrer Gesamtheit nochmals Revue passieren lassen.

Auch die damalige jüdische intellektuelle Elite lehnte Jesus ab u. erkannte ihn auch als den von Gott gesandten Messias nicht an.
Immer den Ball schön flach halten und an Jesu Worte aus Matthäus 11:25 denken:
:Smiley popcorn:25 Damals rief Jesus aus: "Vater, du Herr über Himmel und Erde, ich preise dich, dass du das alles den Klugen und Gelehrten verborgen, aber den Unmündigen offenbar gemacht hast.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)
#623 Re: Das Himmelreich ist nahe
closs hat geschrieben:Geistige Inhalte erkennt man nicht wissenschaftlich, sondern geistig. - Ob mir das gelingt, können nur andere geistige Menschen beurteilen. - Sicherlich ist es keine besondere Instanz, wenn sich Meinungen als wissenschaftlich darstellen - zumal es zu diesem Thema theologisch vollkommen unterschiedliche Meinungen gibt. - Das alles geht zu kurz.Münek hat geschrieben:Den Ergebnissen der neutestamentlichen Wissenschaft hast Du substanziell nichts entgegenzusetzen.
Du willst es einfach nicht verstehen. Wer spricht von geistigen Inhalten?
Bei der Frage, ob der historische Jesus von Nazareth von der "unmittelbar hereinbrechen-
den Gottesherrschaft" ausging und diese Botschaft im Zentrum seiner Predigt stand, geht
es nicht um spirituelle Dinge, sondern um geschichtliche Geschehnisse, die sich vor 2000
Jahren tatsächlich ereignet haben.
NIX Spiritus - um HISTORIE geht es hier. Die Professoren an den theologischen Fakultäten
betreiben keine "spirituelle, sondern historische neutestamentliche Forschung".
#624 Re: Das Himmelreich ist nahe
closs hat geschrieben:Er begründet SEINE Auffassung schlüssig - was aber nichts darüber aussagt, ob er mit seiner Auffassung recht hat. - Stell Dir mal vor, man würde jetzt recherchieren und Ausführungen von katholischen Theologie-Professoren bringen, die etwas ganz anderes sagen?Münek hat geschrieben:Du solltest der intellektuellen Redlichkeit wegen die Ausführungen des Theologie-Professors in ihrer Gesamtheit nochmals Revue passieren lassen.
Willst Du mich auf den Arm nehmen? Es wird wirklich immer absurder.
GENAU darum habe ich Dich schon zigmal gebeten.

#625 Re: Das Himmelreich ist nahe
Offensichtlich kennen deine Experten die Warnung des Apostel Paulus aus 2.Thessalonicher 2:1-12 noch gar nicht:Münek hat geschrieben: Bei der Frage, ob der historische Jesus von Nazareth von der "unmittelbar hereinbrechen-
den Gottesherrschaft" ausging und diese Botschaft im Zentrum seiner Predigt stand, geht
es nicht um spirituelle Dinge, sondern um geschichtliche Geschehnisse, die sich vor 2000
Jahren tatsächlich ereignet haben.
NIX Spiritus - um HISTORIE geht es hier. Die Professoren an den theologischen Fakultäten
betreiben keine "spirituelle, sondern historische neutestamentliche Forschung".
Sie glauben halt der Lüge.Der große Verführer
1 Was nun das Kommen unseres Herrn Jesus Christus und unsere Vereinigung mit ihm betrifft, bitten wir euch, liebe Geschwister: 2 Lasst euch durch die Behauptung, der Tag des Herrn wäre schon angebrochen, nicht so schnell aus der Fassung bringen oder gar in Schrecken versetzen. Glaubt es nicht, auch wenn sich jemand auf eine Geistesoffenbarung, eine angebliche Aussage oder einen Brief von uns beruft. 3 Lasst euch von niemand und auf keine Weise täuschen! Zuerst muss es zum Aufruhr gegen Gott kommen und der "Mensch der Gesetzlosigkeit"1, der zur Vernichtung bestimmt ist, muss auftreten. 4 Er wird sich auflehnen und über alles hinwegsetzen, was Gott oder Heiligtum genannt wird, bis er sich schließlich im Tempel Gottes niederlässt und für Gott ausgibt. 5 Erinnert ihr euch nicht, dass ich euch das alles schon gesagt habe, als ich noch bei euch war? 6 Und nun wisst ihr ja, wodurch es noch zurückgehalten wird, denn er soll erst dann auftreten, wenn seine Zeit gekommen ist. 7 Zwar ist die geheime Kraft der Gesetzlosigkeit schon am Werk, doch muss erst der, der sie noch zurückhält, aus dem Weg sein. 8 Dann erst wird der Gesetzlose offen hervortreten. Aber der Herr Jesus wird ihn durch einen Hauch seines Mundes beseitigen, ihn vernichten durch die Erscheinung seiner Wiederkunft. 9 Dieser Gesetzlose wird mit Satans Hilfe auftreten und alle möglichen Machttaten, Zeichen und Wunder vollbringen und die Menschen verblenden. 10 Alle, die ins Verderben gehen, wird er mit seinen Verführungskünsten zum Bösen verleiten. Sie werden ihm erliegen, weil sie es abgelehnt haben, die Wahrheit zu lieben, die sie gerettet hätte. 11 Aus diesem Grund liefert Gott sie der Macht der Täuschung aus, dass sie der Lüge glauben. 12 Denn alle, die der Wahrheit nicht geglaubt und Gefallen am Unrecht gefunden haben, werden verurteilt werden.

denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)
#626 Re: Das Himmelreich ist nahe
Habe mal eine Zusammenfassung der katholischen Theologie zusammengekramt, die eigentlich so ist, wie ich es auch lese - zieh's mal rein (WELCHE Theologie-Professoren das im einzelnen waren, müssten man nachrecherchieren - nimm es einfach mal als professoral-katholische Gesamtsicht):Münek hat geschrieben:GENAU darum habe ich Dich schon zigmal gebeten.
Der Zeitpunkt der Wiederkunft Jesu ist den Menschen unbekannt (Sent. Certa).
Jesus hat den Zeitpunkt der Parusie unbestimmt gelassen. Am Schluss der Parusierede erklärte er: „Jenen Tag aber und die Stunde kennt niemand, auch nicht die Engel im Himmel und auch nicht der Sohn, sondern nur der Vater" (Mk 13,32; im Paralle text Mt 24,36 fehlen in einem Teil der Textzeugen die Worte "auch nicht der Sohn“). Kurz vor der Himmelfahrt erklärte Jesus seinen Jüngern: "Euch steht es nicht zu, die Zeiten und Fristen zu kennen, die der Vater in seiner Macht festgesetzt hat" (Apg 1,7).
Dass Jesus nicht mit einer sehr baldigen Wiederkunft rechnete, zeigen mehrere Äußerungen der Parusierede (Mt 24, 14. 21. 31; Lk 21, 24; vgl. Lk 17, 22; Mt 12, 41), die Wiederkunftsgleichnisse, die eine lange Abwesenheit des Herrn nahe legen (vgl. Mt 24, 48; 25, 5; 25,19: .Nach langer Zeit kam der Herr jener Knechte zurück und hielt Abrechnung mit ihnen"), und die Gleichnisse vom allmählichen Wachsen des irdischen Gottesreiches (Mt 13, ?-4-33). An mehreren Stellen ist das Kommen Jesu im uneigentlichen Sinne zu verstehen von der Offenbarung seiner Macht, sei es zur Bestrafung seiner Feinde (Mt 10,23: Zerstörung Jerusalems) oder zur Ausbreitung seines Gottesreimes auf Erden (Mt 16, 28; Mk 9, 1; Lk 9,27) oder zur Belohnung seiner Getreuen in der Seligkeit des Himmels (Jo 14, 3. 18. 28; 21, 22). Das Wort Mt 24, 34: „Wahrlich, im sage euch: Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis dieses alles geschieht“, ist auf die Vorzeichen der Parusie zu beziehen. Nach anderer Auslegung ist der Ausdruck „dieses Geschlecht“ nicht von den Zeitgenossen Jesu, sondern vom Geschlecht der Juden, d. h. vom jüdischen Volk zu verstehen (vgl. Mt 11,16; Mk 8,12).
Auch die Apostel lehren, dass uns der Zeitpunkt der Parusie unbekannt ist. Paulus schreibt an die Thessalonicher: „Was aber die Zeiten und Fristen betrifft, Brüder, so habt ihr nicht nötig, dass man euch darüber schreibe. Denn ihr wisst selbst sehr wohl, dass der Tag des Herrn kommt wie ein Dieb in der Nacht“ (1 Thess 5, 1-2). In 2 Thess 2, 1 ff warnt der Apostel vor einer übertriebenen Parusieerwartung durch den Hinweis auf die Vorzeichen, die zuvor eintreten müssen (2 Thess 2,1-3). Petrus erklärt die Verzögerung der Parusie mit der Langmut Gottes, die dem Sünder Gelegenheit zur Buße geben will. Bei Gott sind tausend Jahre wie ein Tag. Der Tag des Herrn wird kommen wie ein Dieb (2 Petr 3,8-10). VgI. Apk 3,3; 16,15.
Trotz der Ungewissheit des Zeitpunktes der Parusie rechnete die urchristliche Zeit doch stark mit der Wahrscheinlichkeit ihres baldigen Eintritts. Vgl. Phil 4, 5; Hebr 10, 37; Jak 5, 8; 1 Petr 4, 7; 1 Jo 2, 18. Ein Zeugnis des sehnlichen Verlangens nach der Parusie ist der aramäische Gebetsruf Marana tha = Unser Herr, komm! (1 Kor 16,22; Didach 10, 6.) Vgl. Apk 22, 20: „Komm, Herr Jesus!“ (kathpedia)
#627 Re: Das Himmelreich ist nahe
Ja - für schwache Nerven ist das nichts.Pluto hat geschrieben: Das könnte man auch ganz anders interpretieren: als das reinste Tohubawohu.

Aber unvermeidbar - denn: Wenn geistige Kompetenz in den Epochen mal hoch und mal niedrig hängt, muss man ständig gucken, wo was zu holen ist - da gibt es nicht so etwas wie eine Evolution Richtung "besser" - es pendelt ständig. - Dazu kommt ein ganz anderes Thema, das die Naturwissenschaft auch nicht kennt: Die Bedeutung und das Bedeutungs-Umfeld von Begriffen (da singt ja 2Lena ein Lied davon): Was bedeutet etwas zu seiner Zeit - wie wird es heute rezipiert/verstanden - da gibt es ganz furchtbare Unterschiede. - All diese Probleme habt Ihr Naturwissenschaftler nicht.
#628 Re: Das Himmelreich ist nahe
Das ist einfach nicht richtig. - Natürlich gibt es auch die historisch-kritische Sparte - quasi als Nebengleis, auf dem man immerhin das eine oder andere bewegen kann. - Aber die Hauptsparten sind bspw. Fundamental-Theologie - das hat damit so gut wie nichts zu tun.Münek hat geschrieben:Die Professoren an den theologischen Fakultäten betreiben keine "spirituelle, sondern historische neutestamentliche Forschung".
Wie Du aber siehst, werden diese geschichtlichen Geschehnisse sehr unterschiedlich interpretiert - innerhalb der Theologie.Münek hat geschrieben:Bei der Frage, ob der historische Jesus von Nazareth von der "unmittelbar hereinbrechen- den Gottesherrschaft" ausging und diese Botschaft im Zentrum seiner Predigt stand, geht es nicht um spirituelle Dinge, sondern um geschichtliche Geschehnisse, die sich vor 2000 Jahren tatsächlich ereignet haben.
Außerdem: Welche historischen Quellen gibt es denn außer der Bibel, die darüber etwas aussagen? - Wo steht etwas wirklich Belastbares, das dem Gesamt-Bild der Bibel so massiv widerspricht?
#629 Re: Das Himmelreich ist nahe
Samantha hat geschrieben:Haha ...Münek hat geschrieben:Die eindeutigen und einvernehmlichen Ergebnisse der neutestamentliche Forschung
werden von Samantha, Hemul und Kurt aus ideologischen Gründen schlicht ignoriert.
Du ignorierst, was wir schreiben und kannst uns nicht logisch folgen.![]()
Sorry, ich vermag in Deinen Ausführungen viel Engagement und Glaubensgefühl,
aber keine Logik zu erkennen. Sehr dünn, was Du da bringst.
#630 Re: Das Himmelreich ist nahe
closs hat geschrieben:Das ist einfach nicht richtig. - Natürlich gibt es auch die historisch-kritische Sparte - quasi als Nebengleis, auf dem man immerhin das eine oder andere bewegen kann. - Aber die Hauptsparten sind bspw. Fundamental-Theologie - das hat damit so gut wie nichts zu tun.Münek hat geschrieben:Die Professoren an den theologischen Fakultäten betreiben keine "spirituelle, sondern historische neutestamentliche Forschung".
Nein Kurt,
die historisch-kritische Bibelexegese ist bis heute in der evangelischen und ka-
tholischen Kirche die "Standardmethode der Bibelauslegung". (Wiki)
Wir reden hier nur über die Historie. Und da hat der persönliche Glaube einfach
außen vor zu bleiben. Die Historiker, die das damalige Geschehen mit Fleiß und
großem intellektuellen Aufwand akribisch analysieren und bewerten, betreiben
ergebnisoffene (= glaubensunabhängige) Geschichtsforschung - und legen ihre Er-
gebnisse dar (siehe Beispiel oben). Und so muss es auch sein.
Ist das so schwer zu verstehen?
Zuletzt geändert von Münek am Mi 8. Okt 2014, 00:56, insgesamt 1-mal geändert.