
.... nachdem ich mich durch den ursprünglichen Thread... nun ja, nachdem ich ALLE mehr als 60 Seiten gelesen habe, in der Absicht, herauszufinden, welches denn der Diskussionsgegenstand sei, (denn unter der alten Überschrift gedieh zweifellos ab Seite 23 bis Seite 65 ein fettes Kuckucksei) ... wäre es sehr freundlich von den geschätzten Usern, wenn ich mich nicht gleich wieder auf Neues einstellen müsste

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Jesus hat also, so mutmaßt man, einen Fehler gemacht; Jesus hat sich geirrt, als er sagte:
Mt. 16,28 (LUT): Wahrlich, ich sage euch: Es stehen einige hier, die werden den Tod nicht schmecken, bis sie den Menschensohn kommen sehen in seinem Reich.
?
Jesus hat voll daneben gegriffen?
Wenn Er hier einen Schmarrn verzapft haben sollte--- dann hat Er doch tatsächlich ein Bauernopfer gefunden, der Petrus ist nämlich voll auf diese Ansage abgefahren und glaubte denselben Schmarrn:
2. Petr. 1,16 (LUT): Denn wir sind nicht ausgeklügelten Fabeln gefolgt, als wir euch kundgetan haben die Kraft und das Kommen unseres Herrn Jesus Christus; sondern
wir haben seine Herrlichkeit selber gesehen.
!
Da steht's, Petrus original. Der Apostel schreibt, er habe die Herrlichkeit Jesu gesehen. Wie soll sich das zugetragen haben, wann sollte das gewesen sein? Der Auferstandene erschien den Jüngern in völlig normaler Gestalt... selbst Petrus erkannte Ihn zunächst nicht, da mußte ihm zuerst "der Jünger, den Jesus lieb hatte" auf die Sprünge helfen
Joh. 21,7. Also spricht Petrus in seinem Brief
nicht von diesem Ereignis am See Tiberias (
zurück zu den Anfängen...)
Ich vermute mal, als Petrus diesen Brief verfasste, lebte er noch

, also muß er die Herrlichkeit des Menschensohnes noch
vor seinem leiblichen Tod gesehen haben.
Aber wann?
Auf dem Berg der Verklärung?
Meinte Jesus in Mt. 16, Lk. 9 und Mk.9 den irdischen Tod?
Joh. 5,24.
"Tod" steht meiner Meinung nach (u.a.) für eine unüberbrückbare Distanz zu Gott, für den Verlust des Heils... möglicherweise als Quittung für den Abfall vom Glauben; für den Zustand, den man fürchten muß nach feigem Ausweichen oder Leugnen, wenn ein klares Bekenntnis lebensgefährlich ist: In allen drei Evangelien stehen diese Sätze nach einer ernsten Warnung: "wer sich meiner und meiner Worte schämt..."
Die anderen Kinder Israels, die Jesus (noch) nicht als den Messias kannten oder erkannten, waren noch nicht "vom Tod zum Leben durchgedrungen". Für diese war das
Gesetz der Maßstab, an dem sie gemessen wurden.
LG