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sven23
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#311 Re: Ist Gott zur Reue fähig?

Beitrag von sven23 » Do 2. Okt 2014, 09:16

closs hat geschrieben: Und Du hast ja gesehen: Die Lukas-Stelle, die separat betrachtet für den einen oder anderen klar als Hinweis für Naherwartung stehen mag, löst sich in Luft auf, wenn man weiter liest und den Bezug auf die sogenannte "Verklärung" erkennt.

Wieso sollten sich Naherwartung und Verklärung ausschließen? Wenn Gott gekommen ist, wird alles verklärt. Aber er kömmt ja nicht. ;)
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closs
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#312 Re: Ist Gott zur Reue fähig?

Beitrag von closs » Do 2. Okt 2014, 09:21

sven23 hat geschrieben:Ich weiß nicht, ob jemand, der froh darüber ist, daß es die Inquistion gegeben hat, die geistige Reife besitzt, um das beurteilen zu können.
Wenn man das Gerichtswesen in Europa ablehnen würde, weil es einen Roland Freisler gab, wäre das auch nicht so super reif. - Man kann das schon differenziert sehen - seriöse Historiker tun das gelegentlich :angel: Auch.

sven23 hat geschrieben:Wenn Gott gekommen ist, wird alles verklärt. Aber er kömmt ja nicht
Aber er kömmt doch kurz nach seiner angeblichen Naherwartungs-Aussage in Form einer Verklärung - Jesus zeigt also bei der Verklärung den lebenden Jüngern, wie die Wiederkunft sein wird.

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sven23
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#313 Re: Ist Gott zur Reue fähig?

Beitrag von sven23 » Do 2. Okt 2014, 09:24

closs hat geschrieben:Zur Zeit der RAF war das Volk derart terrorismus-hysterisch, dass Jeder, der nur lange Haare hatte, als "Terrorist" und "Kommunist" verunglimpft wurde. Der "Sektenführer" Staat in Gestalt des Gesetzgebers hat daraufhin ein Gesetz verabschiedet, wonach "ein Minimum" an anarchistischer Aktivität vorhanden sein müsse, bevor man jemand strafrechtlich verfolge. - Daraufhin haben die "Jünger" des "Sektenführers" Staat (nämlich sie Staatsanwaltschaften) dieses Gesetz exakt auf den Kopf gestellt, indem sie es gedeutet haben im Sinne von: SELBST ein Minimum reiche aus, um jemanden zu verfolgen.

Wenn ich das richtig sehe, war der Staat derjenige, der die Terrorgefahr hochpuschte, weil zum ersten Mal Politiker und Wirtschaftsführer um ihr leibliches Wohl fürchten mußten. Antiterrorgesetze und ein eigenes Hochsicherheitsgefängnis sprechen eine deutliche Sprache. Die Staatsanwälte haben die Gesetze anzuwenden, auch wenn sie in vorauseilendem Gehorsam manchmal übers Ziel hinausschießen. Aber grundsätzlich war man sich doch wohl in der Bekämpfung der RAF einig.
Deshalb ist das kein Beispiel, das gegen die Parusie sprechen würde.
Im Gegenteil. Wenn Jesus merkte, daß man seine Lehren mißinterpretierte, hätte er das jederzeit richtig stellen können. Viel wahrscheinlicher ist doch, daß er es selber glaubte und auch so kommunizierte.
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sven23
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#314 Re: Ist Gott zur Reue fähig?

Beitrag von sven23 » Do 2. Okt 2014, 09:28

closs hat geschrieben:Wenn man das Gerichtswesen in Europa ablehnen würde, weil es einen Roland Freisler gab, wäre das auch nicht so super reif. - Man kann das schon differenziert sehen -.

Wenn du meinst, daß die Inquisiton die gleiche "Qualität" wie die Nazigerichtsbarkeit hatte, kann ich nicht widersprechen. :thumbup:



closs hat geschrieben: Aber er kömmt doch kurz nach seiner angeblichen Naherwartungs-Aussage in Form einer Verklärung - Jesus zeigt also bei der Verklärung den lebenden Jüngern, wie die Wiederkunft sein wird.

Das wären Spitzfindigkeiten nach dem Motto: selber Schuld, wenn ihr das Kleingedruckte nicht gelesen habt. :lol:
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#315 Re: Ist Gott zur Reue fähig?

Beitrag von closs » Do 2. Okt 2014, 09:45

sven23 hat geschrieben:Wenn du meinst, daß die Inquisiton die gleiche "Qualität" wie die Nazigerichtsbarkeit hatte
Nein - sondern dass das Gerichtswesen nicht als Nazigerichtswesen gesehen werden sollte, nur weil es Freislers gab.

sven23 hat geschrieben:Das wären Spitzfindigkeiten
Wenn DAS eine Spitzfindigkeit ist, können wir sinn-orientierte Textanalyse komplett abschaffen.

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#316 Re: Ist Gott zur Reue fähig?

Beitrag von sven23 » Do 2. Okt 2014, 10:40

closs hat geschrieben:Nein - sondern dass das Gerichtswesen nicht als Nazigerichtswesen gesehen werden sollte, nur weil es Freislers gab.

.

Ich glaube, es käme auch niemand auf die Idee, den heutigen Rechtsstaat mit dem Volkergerichtshof zu vergleichen. Der gehört, ebenso wie die kirchliche Inquisition der Vergangenheit an.
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#317 Re: Ist Gott zur Reue fähig?

Beitrag von closs » Do 2. Okt 2014, 11:52

sven23 hat geschrieben:Ich glaube, es käme auch niemand auf die Idee, den heutigen Rechtsstaat mit dem Volkergerichtshof zu vergleichen.
Es scheint aber auch keiner auf die Idee zu kommen, die Gerichtsbarkeit "Inquisition" mit deren Entgleisungen NICHT zu vergleichen.

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#318 Re: Ist Gott zur Reue fähig?

Beitrag von sven23 » Do 2. Okt 2014, 12:18

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Ich glaube, es käme auch niemand auf die Idee, den heutigen Rechtsstaat mit dem Volkergerichtshof zu vergleichen.
Es scheint aber auch keiner auf die Idee zu kommen, die Gerichtsbarkeit "Inquisition" mit deren Entgleisungen NICHT zu vergleichen.

Die Inquisition an sich ist schon ein Irrweg, geboren aus religiösen Wahnvorstellungen.
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#319 Re: Ist Gott zur Reue fähig?

Beitrag von Hemul » Do 2. Okt 2014, 12:42

sven23 hat geschrieben: Wieso sollten sich Naherwartung und Verklärung ausschließen? Wenn Gott gekommen ist, wird alles verklärt. Aber er kömmt ja nicht. ;)
Er kömmt nicht? :roll: Da wird dir aber schon sehr bald vor Schreck der Löffel in die Suppe plumpsen wenn Gott nix verklärt sondern gem. 2.Thessalonicher 1:7-10 u. Daniel 2:44 folgendes unmissverständlich endgültig klärt:
7 und euch, den Bedrängten, mit dem Ende alles Leidens. Das werden wir miteinander erleben, wenn sich der Herr Jesus vom Himmel her mit den Engeln seiner Macht 8 in loderndem Feuer zeigen wird. Dann wird er es denen heimzahlen, die von Gott nichts wissen wollten und dem Evangelium unseres Herrn Jesus nicht gehorcht haben. 9 Sie werden mit ewigem Verderben bestraft: Sie sind dann für immer vom Herrn getrennt und von seiner Macht und Herrlichkeit ausgeschlossen. 10 Das wird an dem Tag geschehen, an dem er kommt und seine Herrlichkeit sich in seinen Heiligen spiegelt. Dann wird er von denen, die ihm geglaubt haben, umjubelt werden - auch von euch, denn ihr habt ja unserem Zeugnis Glauben geschenkt.
44 In der Zeit dieser Königreiche wird der Gott des Himmels ein Reich errichten, das niemals untergehen wird. Dieses Reich wird nie einem anderen Volk überlassen werden, im Gegenteil: Es wird alle diese Königreiche zermalmen und zum Verschwinden bringen, selbst aber ewig bestehen.
War diese Ver-äh Erklärung klar genug? :wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#320 Re: Ist Gott zur Reue fähig?

Beitrag von Hemul » Do 2. Okt 2014, 13:07

Münek hat geschrieben: Die damals existierende Generation sollte den Anbruch der Gottesherr-
schaft auf Erden erleben.
Hemul hat geschrieben:Wo steht das? :roll:
Münek hat geschrieben:In den neutestamentlichen Schriften. An diversen Stellen. ;)

Nicht immer nur herumeiern sondern endlich Flagge zeigen. :thumbup: Butta bei die Fische hau rein in die Tasten. :wave:
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