Das Himmelreich ist nahe

Rund um Bibel und Glaube
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Münek
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#171 Re: Ist Gott zur Reue fähig?

Beitrag von Münek » Di 30. Sep 2014, 01:23

Hemul hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: Was willst Du?
Fakt ist, das "Volk der Christen" trägt nicht den Namen Gottes.
Darum ging es doch! Lenk mal nicht ab!
Ich und ablenken? :o Da muss ich dir ohne wenn und aber recht geben. :thumbup: Das "VOLK DER CHRISTENHEIT" trägt nicht den Namen Gottes. Es gibt aber z.Z. ein "kleines Völkchen" von ca. acht Millionen, das trägt wie in Apostelgeschichte 15:14 schon von Petrus prophezeit den Namen Gottes. Könntest du mir vielleicht auf die Sprünge helfen welches "Völkchen" das nur sein kann? :Smiley popcorn:

Hemul,

selbstverständlich helfe ich Dir auf die Sprünge. Du meinst das weltweit missionierende Gottesvolk
"Zeugen Jehovas". :thumbup:

Allerdings gibt es mir außerordentlich zu denken, dass Jehova erst in den dreißiger Jahren des 20.
Jahrhunderts die "Ernsten Bibelforscher" dazu brachte, sich den Namen "Zeugen Jehovas" zuzulegen.

Ich denke, bei der Namensänderung dieser Glaubensgemeinschaft wird der damals am-
tierende Präsident der Wachtturmgesellschaft eine größere Rolle als Jehova gespielt
haben. Petrus (Apg. 15,14) meinte mit Sicherheit die Urchristen und nicht eine Sekte
1900 Jahre später.

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Münek
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#172 Re: Ist Gott zur Reue fähig?

Beitrag von Münek » Di 30. Sep 2014, 01:32

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Das ist meine Kritik an Deiner "dogmatischen" Denkweise.
Nicht dogmatischer als die materialistische Denkweise - aber Du hast recht: Meine Erkenntnis hat mich festgelegt, so dass ich alles an dieser Erkenntnis messe.

Tja, und da wird es halt zappen-, zappenduster!

closs
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#173 Re: Ist Gott zur Reue fähig?

Beitrag von closs » Di 30. Sep 2014, 01:37

Münek hat geschrieben: da wird es halt zappen-, zappenduster!
Mmh - es könnte genauso umgekehrt sein. - Nebenbei: Die eigene Erkenntnis ist natürlich ständig im Fluss ("Hermeneutik") - aber sie ist halt der jeweilige Maßstab, wenn es um Selbst-Erkenntnis und Erkenntnis des Seins geht. - Die Bibel wurde nicht für die Wissenschaft geschrieben, sondern um Menschen auf ihrem Weg zur Wahrheit zu unterstützen.

Davon abgesehen: Wenn man die Bibel historisch-kritisch liest, muss man sie natürlich frei vom Ballast spiritueller Erkenntnis lesen. - Das ist AUCH interessant, hat aber überhaupt nichts mit dem Wesen und Sinn des Christentums zu tun. - Das sind ganz andere Fragestellungen.

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Münek
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#174 Re: Ist Gott zur Reue fähig?

Beitrag von Münek » Di 30. Sep 2014, 01:57

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: da wird es halt zappen-, zappenduster!
Mmh - es könnte genauso umgekehrt sein. - Nebenbei: Die eigene Erkenntnis ist natürlich ständig im Fluss ("Hermeneutik") - aber sie ist halt der jeweilige Maßstab, wenn es um Selbst-Erkenntnis und Erkenntnis des Seins geht. - Die Bibel wurde nicht für die Wissenschaft geschrieben, sondern um Menschen auf ihrem Weg zur Wahrheit zu unterstützen.

Davon abgesehen: Wenn man die Bibel historisch-kritisch liest, muss man sie natürlich frei vom Ballast spiritueller Erkenntnis lesen. - Das ist AUCH interessant, hat aber überhaupt nichts mit dem Wesen und Sinn des Christentums zu tun. - Das sind ganz andere Fragestellungen.

Warum klammerst Du die entscheidenden Fakten einfach aus?

Wenn Jesus sich in zentralen Dingen seiner prophetischen Verkündigung völlig geirrt
hat, dann bleibt nur ein Schluss:

Dieser sympathische Mann aus Nazareth war kein vom Himmel herabgekommenes über-
natürliches Wesen, kein "Sohn Gottes", sondern schlicht ein Mensch wie Du und ich. Da
spielt das "Wesen und der Sinn des Christentums" nun wirklich keine Rolle mehr!

Die Kirche und das Christentum entstanden erst sehr viel später, lange nach Jesu Tod. Das
solltest Du eigentlich wissen.

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#175 Re: Ist Gott zur Reue fähig?

Beitrag von Münek » Di 30. Sep 2014, 03:46

Hi Kurt,

nenne doch mal einen (nur einen) renommierten Theologen, der Deine Auf-
fassung teilt, Jesus hätte sich mit seinen endzeitlichen Prophezeiungen nicht
geirrt
.

Ich wette, Du findest keinen! ;)

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sven23
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#176 Re: Ist Gott zur Reue fähig?

Beitrag von sven23 » Di 30. Sep 2014, 06:41

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Wenn auch Jesus dies glaubte und lehrte, hat es sogar sehr tiefgreifende Konsequenzen.
Ja - und deshalb bin ich persönlich sicher, dass er es NICHT gelehrt hat. - Die Zitate, die ich kenne, sind anders interpretiert tiefgründiger.

Hier ist wohl mehr der Wunsch Vater des Gedankens als die Fakten. Nur weil die Zitate tiefgründig sein müssen, weil closs es so will, sind sie deshalb noch nicht richtig.

Auch müßtest du erklären, warum die Anhänger einer Bewegung etwas anderes glauben sollten, als der Protagonist der Bewegung selber lehrt?
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Samantha

#177 Re: Ist Gott zur Reue fähig?

Beitrag von Samantha » Di 30. Sep 2014, 08:36

Münek hat geschrieben:Wenn Jesus den nahen Anbruch des Reiches Gottes dem Volk verkündete und diese
Prophezeiung nicht eintraf, kann man doch aus diesem Irrtum Jesu den Theologen
keinen Vorwurf machen, wenn sie diese Tatsache schlicht feststellen! Oder?
Du verstehst immer noch nicht. Die Theologen verstehen unter "nah" tatsächlich nah. Allerdings war dieses "nah" so gemeint, dass etwas erreichbar wurde, was vorher unerreichbar war. Die Theologen klammern sich zu sehr an den Text und sind auch zu sehr kirchengläubig - die Kirche wiederum ist ein "Teil" des Staates und nur ein Werkzeug. Die Kirche und deren Mitarbeiter werden vom Staat bezahlt, trotz ihres Reichtums. Da ist die Irreleitung doch schon vorprogrammiert.

Solche Feststellungen zu machen, tut den Theologen doch wahrscheinlich selbst weh.
Aber um der "intellektuellen Redlichkeit willen" (Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit, Wahrheit)
verzichten sie darauf, sich "selbst in die Tasche zu lügen" und andere wider besseren
Wissens zu belügen.
Wer als Theologe "Karriere" machen will, muss im Sinne der Kirche argumentieren - die Kirche will ihre Mitglieder nicht verlieren (bringt ja Geld). Also wird die Glaubwürdigkeit der Kirche unterstrichen, die ihre Macht nicht verlieren will. Natürlich wird da gelogen, genau wie in jedem anderen Wirtschaftszweig.

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#178 Re: Ist Gott zur Reue fähig?

Beitrag von 2Lena » Di 30. Sep 2014, 08:46

closs: Davon abgesehen: Wenn man die Bibel historisch-kritisch liest, muss man sie natürlich frei vom Ballast spiritueller Erkenntnis lesen. - Das ist AUCH interessant, hat aber überhaupt nichts mit dem Wesen und Sinn des Christentums zu tun. - Das sind ganz andere Fragestellungen.
Es ist nicht gut, aus einem Strauß von Informationen eine Blume herauszunehmen und zu erklären: "Das hier ist ein Strauß." Die Gesamtheit der Lehre besteht aus dem Gesetz, das mit Hilfe der Emotionen, der historischen Daten, der Geschichte gezeigt wird - und vor allem, was nie berücksichtigt wurde, der viel tiefer greifenden Mythen. Das sind nicht einfach Märchen, sondern echte Daten.

Nun aber geht man her - und nimmt (isoliert) die etwas schrägen historischen Informationen und meint die "verbessern" zu müssen. Das ist ziemlich bekloppt, genau wie der Versuch das Verkünden der übernatürlichen Dinge mit materieller Wissenschaft zu "beseitigen".

Samantha

#179 Re: Ist Gott zur Reue fähig?

Beitrag von Samantha » Di 30. Sep 2014, 08:50

Hemul hat geschrieben:Meine Güte gehst du in die Vollen.
Geht ja wohl auch nicht anders, wenn immer die gleichen resistenten Leute blind etwas behaupten und aus Vorurteilen etwas konstruieren.

Münek hat geschrieben:ergebnisoffene Textanalyse! So kommt man der Wahrheit näher. :thumbup:

Deine persönlichen Glaubensvorstellungen ("Deine Spiritualität") haben hier
wegen ihrer Subjektivität nichts verloren.
Du bist nicht ergebnisoffen, hast eine vorgefasste Meinung und bist daher auch bei weitem nicht subjektiv.

Münek hat geschrieben:
closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: Auch hier wieder ein Paradebeispiel für den Naherwartungsglauben der Urchristen. :thumbup:
Ja - ich kann mich in Deine Interpretations-Perspektive eindenken - es ist möglich, so zu interpretieren (auch wenn man bei spiritueller Perspektiove nie darauf kommen würde).

Du kommst auf so vieles nicht, obwohl es nahe liegt. Das hast
Du m.E. schon oft bewiesen. Du lebst in Deinem Glaubenskokon,
dessen dichtes Gespinst Dir klare Blicke nach außen sehr erschwe-
ren.

Du scheinst nicht den Willen zu haben, diesen Kokon zu zerreißen
und herauszutreten, um mal eine andere Perspektive einzunehmen.

Du hast Dich halt - auf Deubel komm raus - festgelegt. :devil: :devil: :devil:
Bei der Bibel darf man sich überhaupt nicht festlegen, was Du aber tust. Dein "Kokon" erschwert Dir Blicke nach "innen". Es gibt sicherlich viele "Christen", die einfach etwas übernehmen und nichts hinterfragen. Dein Fehler ist es, dass Du Dich nach ihnen orientierst. Die heutigen Christen sind keine Anhänger Jesu, sondern Anhänger einer Kirche, die behauptet, Jesus oder Gott zu vertreten.

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Scrypt0n
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#180 Re: Ist Gott zur Reue fähig?

Beitrag von Scrypt0n » Di 30. Sep 2014, 08:52

Samantha hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:...deshalb schrieb ich von den apokalyptischen Irrtümern JESU.
Jesus hat sich nie geirrt
Offensichtlich schon. :)

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