closs hat geschrieben:Naja - das ist aber schon ein bißchen weit hergeholt. - Mit "Anti-Christen" sind nicht irgendwelche Prediger gemeint, die abends in der Wirtschaft vor 10 Leuten rummaulen, sondern richtig mächtige Menschen, die allgemein wahrnehmbar gegen die christliche Lehre vorgehen. - Dazu braucht man Generationen, um diese so richtig aufzubauen-sven23 hat geschrieben:Bei der Vielzahl an Wanderpredigern und Propheten war das sicher kein Problem.
Das einzige, was hier mächtig ist, scheint mir Deine Phantasie zu sein, die mit
Dir durchgeht.

Die Figur des "Antichristen" erscheint ausschließlich in den 3 Johannesbriefen.
Dieser ist ein Mensch, der gegen den Messias auftritt und falsche Lehren über ihn
verbreitet.
Im 1. Joh.-Brief 2,18 ff. sagt der Verfasser, dass "jetzt die letzte Stunde ist", da
die "Antichristen" auftreten, die leugnen, dass Jesus der Christus ist und die des-
halb auch Gott nicht zum Vater haben.
Die Antichristen sind Irrlehrer. Der Verfasser des Briefes sieht die Gefahr, dass die
Adressaten seines Briefes ebenfalls "in die Irre geführt werden" (2,26). Hier geht es
nicht um "Generationen von Antichristen", sondern um die gegenwärtige Situation,
in der sich der Verfasser befindet:
"Kinder, es ist die letzte Stunde! Und wie ihr gehört habt, dass der
Antichrist kommt, so sind jetzt viele Antichristen aufgetreten; da-
ran erkennen wir, dass es die letzte Stunde ist."
Übrigens: Auch hier wieder ein Paradebeispiel für den Naherwartungsglauben der Urchristen.
