Jau, und Hans Muff bestätigt ebenfalls deinen Literaturtip.sven23 hat geschrieben:Noch ein Literaturtip für Hemul über die enttäuschte Parusie von dem Theologen Christoph Schwöbel "Gott in Beziehung"

Jau, und Hans Muff bestätigt ebenfalls deinen Literaturtip.sven23 hat geschrieben:Noch ein Literaturtip für Hemul über die enttäuschte Parusie von dem Theologen Christoph Schwöbel "Gott in Beziehung"
Müsste man interpretieren. Vielleicht dachte er dabei an Paulus' Worte "die Stunde ist nah...".closs hat geschrieben:Jesus hat nie "das Himmelreich auf Erden" gegründet - was meint Schweitzer damit?sven23 hat geschrieben: das Himmelreich auf Erden gründete
Ist der auch Theologe?Hemul hat geschrieben:Jau, und Hans Muff bestätigt ebenfalls deinen Literaturtip.
Muss der Hansi denn unbedingt ein Theologe sein? Hier gibt doch auch jeder Dösheinz seinen Senf dazu?Pluto hat geschrieben:Ist der auch Theologe?Hemul hat geschrieben:Jau, und Hans Muff bestätigt ebenfalls deinen Literaturtip.
Also wäre es um eine Frage von Stunden gewesen? - Wenn man wörtlich interpretiert.Pluto hat geschrieben: Vielleicht dachte er dabei an Paulus' Worte "die Stunde ist nah...".
Im Kontext und Zusammenspiel der anderen Ankündigungen dazu: Nein!closs hat geschrieben:Es soll also KEINE Interpretation sein, wenn man bei "Die Stunde ist nah" auf die uhr guckt, statt nachzudenken, was es bedeutet.Scrypt0n hat geschrieben:Sie werden überhaupt nicht interpretiert; es wird sich lediglich darauf bezogen was dort steht!
Dann verstehst du es falsch; denn die Bibel widerspricht der damit implizierten Auffassung, dass jeder mit seinem Daseins-Tod das Gericht erfährt; das kommt erst später, für alle - und die Toten werden wieder auferstehen!closs hat geschrieben:Natürlich kann man das zeitlich verstehen - ich verstehe hier eher: "Das Gericht wird kommen, sobald ihr den Daseins-Tod erleidetMünek hat geschrieben:- So bleibt denn standhaft bis zur Ankunft des Herrn...Der Richter steht vor der Tür... Jk. 5,7 u. 9
Nein, ALLE werden wieder auferstehen; das beschreibt die Bibel ganz klar. Einige werden dann den zweiten und endgültigen Tod erfahren - die einen postulieren damit eine völlige Auslöschung der Existenz, die andere (biblisch wohl besser begründet) ewige Qualen in der Hölle.closs hat geschrieben:Da heisst es vorher (15,50: "Fleisch und Blut können nicht am Reich Gottes teilhaben" (D.Stern) - da geht es doch darum, dass manche/viele Menschen nach dem Daseins-Tod nicht auferstehen werdenMünek hat geschrieben:Wir werden nicht alle entschlafen... 1. Kor. 15,51
Stimmt, deine Bibelstelle mit dem Fleisch und Blut bezieht sich ohnehin nicht auf die Parusie, da das Gericht nicht gleich das Reich Gottes ist!closs hat geschrieben:Es geht hier als wieder um das, was NACH dem Daseins-Tod stattfindet - was hat das mit Parusie zu tun?
Dazu gibt es überhaupt keinen Anlass - unabhängig des Textes selbst aber gibt es für dich aufgrund deines Glaubensbildes durchaus einen Anlass diesen Zusatz einfach mal hinein zu zaubern, um ihn für dich passend zu machen. Nicht relevant.closs hat geschrieben:das kann man ebenfalls genauso auf das beziehen, was NACH dem Daseins-Tod passieren wirdMünek hat geschrieben: Das Ende der Dinge ist nahe herbeigekommen... 1. Petr. 4,7
closs hat geschrieben:Wenn Paulus das so geglaubt hat, war er falsch gewickelt.sven23 hat geschrieben:Das fing aber schon bei Paulus an
Herrschaft noch mal - das ist doch dasselbe. - Jemand der stirbt, kommt das "Gericht" insofern "sofort", dass man die Zeit des Todes nicht mitkriegt.Scrypt0n hat geschrieben: denn die Bibel widerspricht der damit implizierten Auffassung, dass jeder mit seinem Daseins-Tod das Gericht erfährt; das kommt erst später, für alle - und die Toten werden wieder auferstehen!
Auch das ist Interpretation (ist ja kein Vorwurf) - auch Paulus scheint etwas eigenmächtig interpretiert zu haben (was im Grunde jeder macht). - Es gibt auch Interpretationen, nach denen der "zweite Tod" das Böse am Menschen verbrennt und danach der Tod stirbt (Allversöhnung). - Es gibt auch Interpretationen, bei denen die "Guten" erst gar nicht vor Gericht müssen. - Was Paulus hier genau meint, weiss ich nicht.Scrypt0n hat geschrieben: die einen postulieren damit eine völlige Auslöschung der Existenz, die andere (biblisch wohl besser begründet) ewige Qualen in der Hölle.
Prinzipiell wäre zu klären, ob die "Nähe" physikalisch zu verstehen ist ("Jesus nächsten Samstag nach der Sportschau wieder") oder inhaltlich zu verstehen ist ("etwas ist nah, was vorher nicht möglich war").Scrypt0n hat geschrieben:Dazu gibt es überhaupt keinen Anlass
SChon verstanden - deshalb habe ich geschrieben, dass er es endlich gerafft hat.sven23 hat geschrieben:Paulus ist derjenige, der den Transformationsprozess von der bis dahin üblichen Parusievorstellung zu einer verzögerten/aufgeschobenen Wiederkunft einleitete.
WÄRE es so, könnte man Jesus in der Pfeife rauchen. - Aber da konstruierst Du Dir was.sven23 hat geschrieben:Der entscheidende Punkt ist aber, daß auch der Protagonist der Bewegung, nämlich Jesus selbst, an das nahe Kommen des Reiches Gottes geglaubt haben muß. Denn es ist völlig abwegig, daß seine Anhänger das Gegenteil von dem gelaubt haben, was er selbst gepredigt hat.
closs hat geschrieben:WÄRE es so, könnte man Jesus in der Pfeife rauchen. - Aber da konstruierst Du Dir was.
closs hat geschrieben: Man kann denselbe Text komplett unterschiedlich interpretieren - konkret: Bevor ich wusste, dass es überhaupt eine verschärfte Parusie-Diskussion damals und heute gab und gibt, waren mir die diesbezüglichen Aussagen vollkommen klar -
closs hat geschrieben: Mal ganz nebenbei: Da ist doch auch die Rede von furchtbar vielen "Anti-Christüssern", die vorher noch kommen. - Die müssten doch Schlange stehen, wenn sie alle innerhalb EINER Generation dran kommen wollten. - Immerhin: Ich erkenne, dass es hier ein exegetisches Problem zu geben scheint, das ich vorher nicht gesehen habe.