2Lena hat geschrieben:Das bringt den Konfliktstoff der wirkich "katholischen", die eine Unfehlbarkeit der Lehre mit ihrem "Antimodernisteneid" unterschrieben haben, mit den fundamentalistischen Islamisten, den Hindu, den Buddhisten. Die "Guten" wie man meint, sind dann die mit dem Einheitsbrei, der nicht mehr gute oder schlechte Lehre unterscheiden kann.
Nein, darum geht es nicht. Ich habe mir die verlinkten Schriftstücke durchgelesen und bin erstaunt und erfreut über den Ernst, mit dem von vielen überzeugten Christen nachgedacht und formuliert wird. Fast alles davon kann ich unterschreiben.
Sie arbeiten an dieser Aufgabenstellung schon einige Jahre. Sie haben die Welt noch nicht aufgegeben.
Hier wird nicht eine "Verwässerung" der christlichen Lehre angestrebt, sondern das Verhalten von Christen in der Welt- das
Zeugnis der Christen- thematisiert.
Man muß nicht hinter jedem ökumenischen Projekt gleich die NWO vermuten

- die es m.E. in der Ausprägung, wie viele Christen sie erwarten, eher niemals geben wird.
Auch ich habe Zweifel, ob dieser zeitintensive Einsatz für die Einheit der Christen und das christliche Zeugnis in der Welt nicht einfach nur rausgeschmissene Zeit und Energie bedeuten.
Es ist aber sicher nicht umsonst oder sinnlos, sich darüber Gedanken zu machen, wie man als Christ bzw. wie die Christen in ihrer Gesamtheit auf Nichtchristen wirken und da, wo das Zeugnis nicht den Prinzipien der Bibel entspricht und damit kontraproduktiv wirkt, einen Veränderungsbedarf zu formulieren.
Das eigentliche Drama ist, dass sich so gut wie niemand bemüht, die alten Lehren zu verstehen, sie zu restaurieren, damit dann auch sehen kann - was ein tiefer Irrtum war, oder wo nur einfach Staub auf dem Gold liegt.
Um Details kann man innerhalb der Gemeinde streiten und nicht vor der Welt. Ganz so verkehrt ist es nicht, was die (christlichen) Kirchen lehren. Im Grundsätzlichen sind sie sich einig, in diversen Auslegungsfragen sind sie es nicht.
Das hier:
Menschen mit unterschiedlichen oder keinen religiösen Beheimatungen müssen gemeinsam jenen entschlossen entgegentreten, die Religion missbrauchen, um politische und soziale Konflikte auszutragen und Andersglaubende zu verfolgen.
mission.respekt
... ist wirklich brandaktuell und notweniger denn je: Die kriminellen Schachzüge skrupelloser Machtmenschen in religiöser Verpackung (Radikalismus) erkennen und
gemeinsam dagegen halten-- DAMIT die Sanftmütigen nicht niedergetrampelt werden.
LG