Das habe ich mit "kriegsrechtlichem Unterschied" gemeint.Pluto hat geschrieben:Das war ein Zivilist, der zufällig den falschen Pass trug.
Terror im Irak
#71 Re: Terror im Irak
#72 Re: Terror im Irak
Nein. Der Mann wurde nicht "hingerichtet", er wurde ermordet.Pluto hat geschrieben:Die IS-Milizen werden immer dreister.
Als Rache für die Angriffe durch USAF Bomber und Drohnen, haben sie einen amerikanischen Jurnalisten hingerichtet.![]()
Eine Hinrichtung ist, egal was man davon prinzipiell halten mag, immer noch eine halbwegs rechtsstaatliche Angelegenheit, inklusive Gesetzeslage, Anklage, Verhandlung, Verteidigung und überprüfbares Urteil.
#73 Re: Terror im Irak
Aus Sicht des internationalen Rechtssystems ist das Mord. - Aus Sicht der IS ist es Hinrichtung. - Welche Version sich in der Geschichte durchsetzt, hängt immer davon ab, wer am Ende gewinnt.Janina hat geschrieben: Der Mann wurde nicht "hingerichtet", er wurde ermordet.
#74 Re: Terror im Irak
Mag sein. Ich mache mich aber trotzdem nicht zum Steigbügelhalter dieser Faschisten.closs hat geschrieben:Welche Version sich in der Geschichte durchsetzt, hängt immer davon ab, wer am Ende gewinnt.
#75 Re: Terror im Irak
Tut ja eh kaum einer - nicht einmal innerhalb der moslemischen Welt. - Nur nervt mich das pseudo-moralische Geschwätz, dass medial verbreitet wird.Janina hat geschrieben: Ich mache mich aber trotzdem nicht zum Steigbügelhalter dieser Faschisten.
#76 Re: Terror im Irak
In den Nachrichten sprechen sie von einer "Hinrichtung". Das klingt nach einem ordentlichen Prozess, da könnt ich kotzen.closs hat geschrieben:Tut ja eh kaum einer.
#77 Re: Terror im Irak
Verstehe Dich ja. - Das ist wieder mal typisch Medien. - Da taucht ein Wort auf, das das Potenzial hat, vom Publikum emotional aufgenommen zu werden - und dann nutzt man diese Chance auch - unabhängig von juristischen Fragen.Janina hat geschrieben:In den Nachrichten sprechen sie von einer "Hinrichtung". Das klingt nach einem ordentlichen Prozess, da könnt ich kotzen.
Im übrigen sagt wiki: "Eine Hinrichtung ist die vorsätzliche Tötung eines in der Gewalt der Hinrichtenden befindlichen, gefangenen Menschen, meist als Vollzug einer von der Justiz eines Landes ausgesprochenen Verurteilung zur Todesstrafe. Der Begriff wird im weiteren Sinne auch für die Tötung eines Menschen durch nicht hoheitlich befugte Personen, Gruppen oder Organisationen verwendet, beispielsweise im Zusammenhang mit Terrorismus oder Kriminalität" (wiki).
Nebenbei: "Hinrichtung" sagt eigentlich nichts darüber aus, ob es "Mord" ist oder nicht (eigentlich ist es immer Mord, weil es vorsätzlich ist). - Hinwiederum ist "Mord" ein strafrechtlicher Begriff - und dann kann eine (staatliche) Hinrichtung kein Mord sein.




Es geht um Sensation. - Man macht auch (in anderer Sache) eine Sendung mit dem Titel "Putins Griff nach Westen", obwohl sich der Westen in den letzten 20 Jahren um ca. 2.000 km in den Osten ausgebreitet hat.
Die Information des Menschen durch Medien läuft mehrheitlich über die Anregung der niederen Triebe statt. - Dazu gehört übrigens auch die Sache "Wulff".
#78 Re: Terror im Irak
Bevor die USA und ihre Mitstreiter den Iraq in 2 Kriegen verwüstet haben, hätte man dort sicher gern auch mal auf den Westen gehört. Aber wer soll denn denen vertrauen, die alles entwurzelt haben?
Stellt Euch das doch mal in unser Leben hier in Europa transponiert vor. Wer würde denn der Gruppe Heimtückischer vertrauen, die unsere Eltern, dann unsere Kinder und unser Haus, danach unsere Freunde und unsere Wasserversorgung und unsere Kraftwerke verstören, unsere Nachbarn für immer hinter irgendwelchen Gefängnismauern verschwinden lassen und dann abziehen, weil ihnen das Geld ausgeht. Unsere Wälder verpachten sie aber zuvor noch ausländischen Firmen und die gesamte Infrastruktur geht an Hedgefonds.
So, und dann verabreden wir uns mit einem Freund zum Bier, der kommt aber nicht, weil er zu einem Verhör weggeholt wurde.
Prima.
Und dann kommen die gleichen Leute wieder und fordern Vertrauen.
Meine Phantasie hat Grenzen, ich kann mir nicht vorstellen, solche Leute mit offenen Armen zu empfangen, wirklich nicht. Und egal wer im Iraq was für eine Rolle spielt. Ich würde mich dort nicht blicken lassen. Denn daß ich nichts gegen sondern für die Leute dort habe, steht ja nicht auf meiner Stirn geschrieben. Allenfalls würde man sich erinnern, daß sich einst ein deutscher Bundeskanzler gegen die Beteiligung am Irakkrieg ausgesprochen hat. Da würde ich als Germane vielleicht noch mit dem Leben davon kommen, wer weiß...
(In Afghanistan hätte ich da aber nicht mehr so viel Glück)
Stellt Euch das doch mal in unser Leben hier in Europa transponiert vor. Wer würde denn der Gruppe Heimtückischer vertrauen, die unsere Eltern, dann unsere Kinder und unser Haus, danach unsere Freunde und unsere Wasserversorgung und unsere Kraftwerke verstören, unsere Nachbarn für immer hinter irgendwelchen Gefängnismauern verschwinden lassen und dann abziehen, weil ihnen das Geld ausgeht. Unsere Wälder verpachten sie aber zuvor noch ausländischen Firmen und die gesamte Infrastruktur geht an Hedgefonds.
So, und dann verabreden wir uns mit einem Freund zum Bier, der kommt aber nicht, weil er zu einem Verhör weggeholt wurde.
Prima.
Und dann kommen die gleichen Leute wieder und fordern Vertrauen.
Meine Phantasie hat Grenzen, ich kann mir nicht vorstellen, solche Leute mit offenen Armen zu empfangen, wirklich nicht. Und egal wer im Iraq was für eine Rolle spielt. Ich würde mich dort nicht blicken lassen. Denn daß ich nichts gegen sondern für die Leute dort habe, steht ja nicht auf meiner Stirn geschrieben. Allenfalls würde man sich erinnern, daß sich einst ein deutscher Bundeskanzler gegen die Beteiligung am Irakkrieg ausgesprochen hat. Da würde ich als Germane vielleicht noch mit dem Leben davon kommen, wer weiß...
(In Afghanistan hätte ich da aber nicht mehr so viel Glück)
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
#79 Re: Terror im Irak
Die Probleme im Irak entstanden doch erst als die Amis sich zurückgezogen hatten.Abischai hat geschrieben:Bevor die USA und ihre Mitstreiter den Iraq in 2 Kriegen verwüstet haben, hätte man dort sicher gern auch mal auf den Westen gehört. Aber wer soll denn denen vertrauen, die alles entwurzelt haben?
Das mag die Erfahrung derer sein, die das durch die Augen eines kommunistisch beherrschten Deutschlands sehen.Stellt Euch das doch mal in unser Leben hier in Europa transponiert vor. Wer würde denn der Gruppe Heimtückischer vertrauen, die unsere Eltern, dann unsere Kinder und unser Haus, danach unsere Freunde und unsere Wasserversorgung und unsere Kraftwerke verstören, unsere Nachbarn für immer hinter irgendwelchen Gefängnismauern verschwinden lassen und dann abziehen, weil ihnen das Geld ausgeht. Unsere Wälder verpachten sie aber zuvor noch ausländischen Firmen und die gesamte Infrastruktur geht an Hedgefonds.
So, und dann verabreden wir uns mit einem Freund zum Bier, der kommt aber nicht, weil er zu einem Verhör weggeholt wurde.
Deine Betrachtung scheint mir etwas verzerrt, lieber Abischai.Prima.
Und dann kommen die gleichen Leute wieder und fordern Vertrauen.
Dich trifft dabei keine Schuld weil du nicht dabei warst, hast es nicht erlebt... aber nach dem Krieg waren die Schokolade und Zigaretten spendenen GIs in West-Deutschland stets gern gesehene Gäste im Land, keine Feinde im eigentlichen Sinn.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#80 Re: Terror im Irak
NACHDEM das Land destabilisiert worden war.Pluto hat geschrieben:Die Probleme im Irak entstanden doch erst als die Amis sich zurückgezogen hatten.
Syriens Assad ist qualitativ dieselbe Kategorie wie Saddam Hussein - aber Assad lässt man jetzt gewähren, weil man inzwischen in den USA begriffen hat, dass eine Entmachtung Assads zu irakischen Verhältnissen führen würde. - Also lässt man Assad wissen: "Bitte kein Giftgas - das führt zu internationalem Aufschrei - wenn Du Deine innenpolitische Gegner "normal" umbringst, ist dagegen die rote Linie nicht überschritten".
Moment - das hat mit Deutschland Ost und West gar nichts zu tun. - Abischai entwickelt ein Szenario, wie wir uns im Westen fühlen würden, würde uns dasselbe geschehen wie den Menschen in Irak/Athiopien/etc - der Versuch, die Gefühlslage der Kriegs-Betroffenen dort greifbar und nachvollziehbar zu machen.Pluto hat geschrieben:Das mag die Erfahrung derer sein, die das durch die Augen eines kommunistisch beherrschten Deutschlands sehen.
Weil die Alliierten als Befreier empfunden wurden - das ist doch dort nicht der Fall.Pluto hat geschrieben: aber nach dem Krieg waren die Schokolade und Zigaretten spendenen GIs in West-Deutschland stets gern gesehene Gäste im Land