Der Preis der Rhetorik

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Samantha

#11 Re: Der Preis der Rhetorik

Beitrag von Samantha »

Für eine Rede sollte man gar kein Honorar bekommen. Ein Politiker verdient doch so schon genug und wirbt doch in einer Rede auch für sich. Ich verstehe nicht, warum er/sie für diese Chance auch noch etwas bekommt. :thumbdown:
Pluto
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#12 Re: Der Preis der Rhetorik

Beitrag von Pluto »

barbara hat geschrieben:Das sicherere Vorgehen, um Geld armen Leuten zukommen zu lassen, wär wohl eher, das gesamte Honorar zu akzeptieren und die Hälfte davon in gute Zwecke zu investieren. Da ist man auch sicher, dass es am richtigen Ort ankommt.
Nun... Das geschieht bei den Clintons auch. Der gesamte Betrag geht direkt zu Gunsten der "non-profit" Clinton-Stiftung. :?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
Pluto
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#13 Re: Der Preis der Rhetorik

Beitrag von Pluto »

Samantha hat geschrieben:Für eine Rede sollte man gar kein Honorar bekommen.
Idealismus und Realität klaffen da weit auseinander, gell Samantha?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
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Janina
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#14 Re: Der Preis der Rhetorik

Beitrag von Janina »

Pluto hat geschrieben:Glaubst du nicht, dass sie davon überzeugt ist jeden Cent der 275'000 auch verdient zu haben?
Es gibt ja kein "verdienen". Das ist ja nur das was man kriegen kann. Wenn sie bei 250000 zuhause bleibt, dann nicht, weil sie sich dafür die Arbeit nicht macht, sondern entweder weil sie anderswo 270000 kriegt, oder um den Preis für den nächsten Auftritt hoch zu treiben. Dasselbe für ein vorbildlich amerikanisches Kinderheim für afghanische Dschihad-Waisen gäbs (ordentlich Presserummel vorausgesetzt) sicher auch für umme.
2Lena
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#15 Re: Der Preis der Rhetorik

Beitrag von 2Lena »

Janina, mit großem Spaß lese ich deine gut formulierten Argumente!

Ist es nicht so? Reichtum zieht immer Reichtum an...
Dann glänzen Reiche in ihrem Milieu und die es nicht haben, lechzen voll Bewunderung danach. Nur, es kann eben nicht jeder reich sein, wie das vorgemacht wird. Das geht nur, wenn viele einem dienen.

Ob der absahnt - oder das Schiff denkend für alle bestens leitet - das ist die große Frage.

Die nächste lautet - welchem Idol die Leute zustimmen.

Bewundert wurden die mit den stärksten Ellbogen, dem schönsten Auftreten.... das musste man dann aber entsprechend bezahlen, in Unterdrückung, mit Steuern zur Finanzierung der Königspracht.
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Janina
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#16 Re: Der Preis der Rhetorik

Beitrag von Janina »

2Lena hat geschrieben:Janina, mit großem Spaß lese ich deine gut formulierten Argumente!
Danke, das freut mich. ;) :Herz:

2Lena hat geschrieben:Ist es nicht so? Reichtum zieht immer Reichtum an... Nur, es kann eben nicht jeder reich sein, wie das vorgemacht wird.
Volker Pispers hat es so schön treffend ausgedrückt: Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist eine Quelle von Missverständnissen. Jeder kann reich werden - aber nicht alle.

2Lena hat geschrieben:Bewundert wurden die mit den stärksten Ellbogen, dem schönsten Auftreten...
Und da das die sind, die die Weibchen absahnen, bleibt das auch so.
closs
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#17 Re: Der Preis der Rhetorik

Beitrag von closs »

Das wäre alles i.O., wenn man konsequent Geld und Leistung auseinanderhalten würde. Es darf nicht sein, dass Geld als Ausdruck von Leistung verstanden wird. - Trennt man beides, ist Geldverdienen ein Sport, den der eine beherrscht und der andere nicht. Das darf man dann locker sehen.
Pluto
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#18 Re: Der Preis der Rhetorik

Beitrag von Pluto »

closs hat geschrieben:Das wäre alles i.O., wenn man konsequent Geld und Leistung auseinanderhalten würde.
Geht leider nicht.
Natürllich könnte man auch sagen, "Ich gebe dir drei Kühe und ein Schwein wenn du dies und jenes für mich machst...".
Aber genau um diese Art von Kuhhandel abzulösen, wurde ja das Geld erfunden.
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closs
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#19 Re: Der Preis der Rhetorik

Beitrag von closs »

Pluto hat geschrieben:Geht leider nicht.
Geht ganz einfach. - Man beurteilt die Leistung im Handeln des Menschen und guckt zusätzlich, ob diese Leistung pekuniär honoriert wird oder nicht. - Mein Tipp: Fifty-fifty.
Pluto
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#20 Re: Der Preis der Rhetorik

Beitrag von Pluto »

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Geht leider nicht.
Geht ganz einfach. - Man beurteilt die Leistung im Handeln des Menschen und guckt zusätzlich, ob diese Leistung pekuniär honoriert wird oder nicht. - Mein Tipp: Fifty-fifty.
Damit würdest du eine schwere Bruchlandung erleben.
Du scheinst zu vergessen, dass Redner aufgrund ihres Renommees engagiert werden. Kein Redner von Rang würde ein solches Angebot wie du es vorschlägst annehmen.
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