Kingdom hat geschrieben:Naqual hat geschrieben:Auch Wiedergeborene sündigen. Sie mögen sich bemühen weniger zu sündigen, aber schaffen tun sie es nicht.
So und welche ist noch nicht vergeben?
Kol 2:13 Und euch, als ihr tot waret in den Vergehungen und in der Vorhaut eures Fleisches, hat er mitlebendig gemacht mit ihm,
indem er uns alle Vergehungen vergeben hat;
Widerum steht geschrieben:
Hebr 10,26 Denn wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, haben wir hinfort kein andres Opfer mehr für die Sünden,
D. h. : ein bekehrter Christ, der nach seiner Bekehrung eine Sünde begeht und während er die Sünde begeht, weiß, dass er etwas falsch macht, kann sich nicht auf Vergebung der Sünden beziehen, sondern wird bestraft (wie auch immer).
Nun, ich kenne keine Christen, denen das nicht schon (öfters) passiert ist. Und ich kenne genügend als ehemaliger Kirchenmitarbeiter.
In dem von Dir gebrachten Denkschemata (nicht in Deiner Person) sehe ich eine gewisse Scheinheiligkeit.
Da wird vorgebracht, dass wer auch nur die kleinste Sünde begeht von Gott auf alle Zeiten verdammt wird und von Haus aus ewig verloren ist. Dann haben wir sog. "Wiedergeborene", die interesanterweise so glauben, dass sie zwar auch sündigen, auch wenn sie es nicht wirklich wollen, aber besser werden. Aber trotzdem dann kleine(re) Sünden begehen, die sich in diesem Denken eigentlich gottverloren machen mit Aussicht auf ewige Verdammnis. Nun wird aber ein kleiner Unterschied gemacht, sie selbst betrifft ja diese Brutalstrafen des Allerhöchsten nicht, ihnen wird alles vergeben, nur weil sie ein wenig glauben. Also Jesus als ihren Herrn bekennen. Warum sollte Gott das tun? Das geht doch hinten und vorne nicht auf. Und zwar bereits nach einfacher menschlicher Vernunft. Geschweige denn göttlicher.
Stelle Dir das so vor, als wenn bei einem Richter der Straftäter straffrei ausgeht, weil er großartig proklamiert das Strafgesetzbuch anzuerkennen und trotzdem (ständig) dagegen verstößt.
Für mich ist diese Vorstellung so schräg, dass ich nicht denke, dass die Autoren der Bibel derartiges geglaubt haben.
vgl.
Mt 7,21 Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr! (= "ich glaube an Dich"), in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel.
Und genau DAS will man von jenen Leuten nicht wahrhaben. Hier wird auf einmal ganz menschlich gedacht. Da ist es schon einfacher die Schuld auf einen anderen abzuschieben (Jesus), statt sie selbst zu tragen.
Das kommt mir so vor, wie jemand, der keine Verantwortung übernehmen will. Mit der Selbstverständlichkeit eines großen Geschäftsführers eines Konzerns, der die Firma an die Wand gefahren hat, abgelöst werden muss und dann noch um eine größere Abfindungssumme diskutiert.
Du gehst von Menschlicher Denkweise aus Naqual, für Dich ist einer der den Unglauben praktiziert ein guter, wenn er noch etwas gutes tut.
Du legst mir Worte in den Mund oder Feder, die ich nicht geschrieben habe. Das ist menschlich.
Meine Meinung: Unabhängig vom Glauben des einzelnen freut sich Gott über jede Tat eines jeden Menschen und nennt dies auch gut und nicht sinnlos. Und er ist wohl noch mehr genervt über böse Taten von "Gläubigen" als von "Ungläubigen" (da diese es von ihren Ansprüchen her ja eigentlich leichter haben müssten).
Alles andere ist das basteln einer eigenen menschlichen "Realitätsvorstellung", nach der ein Gläubiger immer gut und vollkommen (da bereits vergeben) ist und alle anderen Verdammte.
Und für Dich ist ein wiedergeborener der Busse tut einer der noch Böse ist und das ist falsch. Wie ich bereits sagte Du wendest Menschliche Masstäbe an, für Gut und Böse und aus dieser Menschlichen Sicht gesehen, stimmt deine Ausführung aber aus Göttlicher Sicht ist sie falsch.
Man sollte die Dinge so benennen wie sie sind und nicht menschliche Konstruktionen basteln wie:
Ein Mensch der sündigt ist trotz des Sündigen gut, weil ihm ist ja die Sünde kraft Glaubens schon gestrichen worden.
Im übrigen finde ich es in einer Diskussion eher hinderlich, wenn Du immer von Deiner göttlichen Erkenntnis redest und mir minderwertige menschliche Erkenntnis unterstellst.
Wenn Du göttliche Erkenntnis hast, begründe und argumentiere für diese göttlich. Wenn Du das nicht können solltest, dann hieße das, Du glaubst es zwar, aber verstehst Gott doch nicht so recht. Das ist dann aber keine Basis um mit mir (oder anderen) zu reden.