Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

Rund um Bibel und Glaube
Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#61 Re: Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

Beitrag von Pluto » Mo 12. Mai 2014, 01:23

Hemul hat geschrieben:
Auch sonst gibt es weder behördliche noch familien- oder strafgerichtliche Feststellungen, wonach die Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas aktiv darauf hinwirkt ........"oder auch nur in einem Fall nachweisbar darauf hingewirkt hätte"......, den zeitweisen Entzug des elterlichen Sorgerechts zu unterlaufen oder das eigenverantwortliche Verabreichen einer lebenserhaltenden Bluttransfusion durch den behandelnden Arzt aktiv zu behindern
Mein ich doch: de jure hat die WTG eine "reine Weste".
Auf dem Gebiet der Bluttransfusionen gibt es haarsträubende Berichte, die Zweifel entstehen lassen. Z. Bsp. der Fall Efigenia Semente aus den USA...

Deshalb nimmt die Kritik am Transfusionsverbot der ZJ auch in Deutschland zu. http://www.aerzteblatt.de/archiv/30076/ ... t-nimmt-zu
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Benutzeravatar
Magdalena61
Beiträge: 15073
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 20:44

#62 Re: Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

Beitrag von Magdalena61 » Mo 12. Mai 2014, 01:27

Samantha hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:ZJ versammeln sich meines Wissens am Sonntag.
Nicht nur am Sonntag. Mehrmals in der Woche.
In meiner EMK- Zeit war ich am (so gut wie jeden) Sonntag im GD, am Dienstag in der Gebetsstunde, und am Mittwoch ging der gesamte Abend für die Chorprobe drauf. Dazu kamen noch andere Dienste, manchmal Sondertreffen mit Choristen und eventuell Choreinsätze im Krankenhaus, im Pflegeheim oder zu Beerdigungen etc.

Das Ganze war... nun ja... nicht immer GANZ freiwillig. Ich wollte gerne mitarbeiten, weil ich es als sinnvoll ansah und ansehe, sich aktiv in einer Gemeinde mit einzubringen, aber manchmal- im Großen und Ganzen- war es zu viel.

Vermutlich würde niemand auf die Idee kommen, die Evangelisch- Methodistische- Kirche als "Sekte" zu bezeichnen. Insgesamt ist sie eher liberal. ZU liberal mittlerweile.

Es gab auch andere Gemeinden und Gemeinschaften/ Communitiers, da wurde mehr Druck gemacht. Freikirchliche Richtung. Wenn man insolchen Vereinen nicht willig mitzieht und die Erwartungen nicht erfüllt... "die Frau schweige, arbeite ohne zu murren und begebe sich auf die unteren Ränge, sorry; Sie soll sich unterordnen", (sie weiß nur immer nicht genau, wem sie sich unterordnen soll oder muß, und wenn sie darauf besteht, eigenständige Entscheidungen zu treffen und nicht zu allem, was Männer sich ausdenken, ja und Amen sagt, dann ist sie eine Verführte, eine Rebellin, die man hart disziplinieren muß-)-- wenn man also die Gruppenregeln in Frage stellt, dann wird einem eventuell mehr oder weniger freundlich angeraten, man solle sich "bekehren" bzw. man darf mit Sanktionen/ Züchtigungen/ emotionaler Erpressung rechnen. Und wenn diese Strategien dann immer noch nicht die erwünschte Wirkung zeigen, dann wird man geschnitten oder regelrecht rausgeekelt. So viel zu diversen "bibletreuen" Gemeinschaften--- Erfahrungswerte. :?

Das waren keine ZJ, sondern allgemein akzeptierte Freikirchen: Brüdergemeinden, Charismatiker etc.

Es geht immer nur um MACHT. Machtmenschen machen sich in der Gemeinde Jesu breit, benützen die Bibel, um die Kontrolle über andere Menschen zu erlangen und verderben das Werk Gottes mit ihrem Sauerteig. :?

In der RKK gilt es, wenn ich mich nicht ganz falsch erinnere, als Sünde, am Sonntag nicht an der Heiligen Messe teilzunehmen.

Warum ich das schreibe? -- Ich versuche, fair zu sein.
Irgendetwas (Positives) muß es ja geben, das die Freiwilligen bei den ZJ bei der Stange und in der Gemeinschaft hält. Ansonsten wären nicht so viele dort.
So lange er nicht irgendwelche heidnischen, verwerflichen Bräuche in seine Riten mit einbaut und damit den zu diesen Ritualen gehörenden "Göttern" die Ehre gibt.
Tut er doch: Der Osterhase ist ein verkappter Fruchtbarkeitsgott. ;)
Der hat aber mit dem Auferstehungsfest bzw. der christlichen Lehre zur Passion und der Auferweckung Jesu nichts zu tun. Die Beschäftigung mit Hasen ist privater Natur. Ein Schokohase ist eine Portion Schokolade in bunter Verpackung und hat keinerlei Bedeutung, Wirkung oder Macht.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#63 Re: Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

Beitrag von sven23 » Mo 12. Mai 2014, 06:45

Hemul hat geschrieben:. Die Karawane hält keiner auf. ;)

Stimmt, Kamele gelten allgemein als ziemlich stur. :lol:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Ziska_Deleted

#64 Re: Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

Beitrag von Ziska_Deleted » Mo 12. Mai 2014, 07:54

Pluto hat geschrieben: Deshalb nimmt die Kritik am Transfusionsverbot der ZJ auch in Deutschland zu. http://www.aerzteblatt.de/archiv/30076/ ... t-nimmt-zu
Hallo Pluto,
der Artikel ist aus dem Jahre 2002. ;)
Tausende Ärzte weltweit haben mittlerweile eine andere Meinung zur Bluttransfusion: http://www.jw.org/de/jehovas-zeugen/akt ... t_index]=2

und hier etwas runterscrollen, was Ärzte sagen: http://www.jw.org/de/jehovas-zeugen/hae ... ansfusion/


:wave:

Samantha

#65 Re: Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

Beitrag von Samantha » Mo 12. Mai 2014, 08:00

Hemul hat geschrieben:Macht aber nix. Ihr könnt hinterfragen, akzeptieren, honorieren, maulen, meckern aufheulen oder auch nicht. Die Karawane hält keiner auf. ;)
Welche Karawane? Merkst Du gar nicht, dass Du überrollt wirst?

Samantha

#66 Re: Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

Beitrag von Samantha » Mo 12. Mai 2014, 08:20

Magdalena61 hat geschrieben: Ich versuche, fair zu sein.
Irgendetwas (Positives) muß es ja geben, das die Freiwilligen bei den ZJ bei der Stange und in der Gemeinschaft hält. Ansonsten wären nicht so viele dort.
Wenn man hineingeboren wird, ist es schwer, sich zu lösen und die Realität zu erkennen. Es sind die falschen Versprechungen und das schlechte Gewissen, das die Leute dort festhält. Es ist auch ein gewisser Fanatismus zu erkennen - es wird keine andere Meinung akzeptiert oder nur in Erwägung gezogen. Durch die Gemeinschaft entsteht eine Isolation, und die Wahrnehmung wird getrübt durch Ängste. Man nimmt das Außen negativ wahr und fühlt sich als Elite, als auserwählt und gerettet.

Ziska_Deleted

#67 Re: Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

Beitrag von Ziska_Deleted » Mo 12. Mai 2014, 08:26

Hier ein Beitrag des NDR:

Wie stehen Jehovas Zeugen zu medizinischer Behandlung?

Mai 4th, 2014 veröffentlicht in NDRinfo Religionsgemeinschaften

http://geimist.eu/radio/tag/nrdinfo-ndr ... d-horfunk/

Samantha

#68 Re: Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

Beitrag von Samantha » Mo 12. Mai 2014, 09:29

Wenn Bluttransfusionen vermieden werden können und heute Operationen ohne Blut möglich sind, umso besser. Ich mag auch kein Fremdblut wegen möglicher Gefahren verabreicht bekommen, wenn es sich nur irgendwie vermeiden lässt. Es sollte aber niemand wegen einer Verweigerung sterben müssen, da es biblisch noch nicht mal begründet ist. Damals, lt. Bibel, wurde nur der Götzendienst und der "Genuss" abgelehnt, der in Verbindung mit Blut und Opfern einherging.

Bei den Zeugen gelten Bluttransfusionen, Kontakt zu Ungläubigen oder abtrünnigen Verwandten als Gewissensentscheidung - Das Gewissen wird aber entsprechend geschult, so dass man es als Bevormundung ansehen muss, weil eine "falsche" Gewissensentscheidung zum Ausschluss führt.

Benutzeravatar
kamille
Beiträge: 943
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:15

#69 Re: Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

Beitrag von kamille » Mo 12. Mai 2014, 12:31

Hier in aktueller ARD-Bericht über einen Ausstieg.

http://www.ardmediathek.de/wdr-fernsehe ... d=20869746
Jesus Christus spricht:..Siehe, ich bin bei euch alle Tage.....

Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#70 Re: Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

Beitrag von Hemul » Mo 12. Mai 2014, 12:54

Ziska hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: Deshalb nimmt die Kritik am Transfusionsverbot der ZJ auch in Deutschland zu. http://www.aerzteblatt.de/archiv/30076/ ... t-nimmt-zu
Hallo Pluto,
der Artikel ist aus dem Jahre 2002. ;)
Tausende Ärzte weltweit haben mittlerweile eine andere Meinung zur Bluttransfusion: http://www.jw.org/de/jehovas-zeugen/akt ... t_index]=2
und hier etwas runterscrollen, was Ärzte sagen: http://www.jw.org/de/jehovas-zeugen/hae ... ansfusion/
:wave:
Hi Ziska!
Du kannst dir bei diesem Herrn die Finger wund schreiben, das bringt nichts. Nicht ein Wort verlor dieser "GUTMENSCH" über deine
Videos über die weltweite Katastrophenhilfe der ZJ. http://www.jw.org/de/jehovas-zeugen/akt ... erlebende/
Die deutsche Rechtsprechung? :roll: Setzt der Herr in Fragestellung weil nach seiner Ansicht (als bekennender Agnostiker) die "CHRISTLICH MORALISCHEN WERTE" außen vor gelassen wurden. Nachtigall ick hör dir trapsen. 8-)
http://www.wissen.de/nachtigall-ick-hoer-dir-trapsen
Möglicherweise handelt es sich auch um eine Anspielung auf die Nachtigall (Geschütztyp "Kartaune"), deren Klang mit näher rückenden Truppen immer deutlicher zu hören wird.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Gesperrt