seeadler hat geschrieben:Halle Halman, danke für deine Einsicht in einem Teil deines Lebens. Du musst allerdings nicht immer betonen, dass du "Laie" seist. denn in vielen Fällen bist du es ganz gewiss nicht!
Danke für das Kompliment. Ein Grund, warum ich dies betone, liegt darin, dass ich mich nicht darauf festnageln lassen will, ich hätte angeblich behauptet, ein Fachmann zu sein. Diesem Anspruch kann ich nicht genügen und daher will so einem Irrtum von vorherein durch Klarheit vorbeugen.
seeadler hat geschrieben:Halman hat geschrieben:Ein Prozess, in dem aus einem Elektron ein Positron wird, ist mir nicht bekannt? Wie kommst Du darauf?
also, eigentlich ist der hier zugrunde liegende Gedankengang recht simpel.
Das ist relativ. Dein Beitrag erscheint mir ganz und gar nicht simpel, eher verwirrend.
seeadler hat geschrieben:Nehmen wir an, es gibt zwei Welten : Eine innerhalb eines "Schwarzen Lochs" und eine außerhalb eines Schwarzen Lochs. Nach meiner Idee, meiner persönlichen Erkenntnis ist jegliche Materie, die innerhalb eines SL entsteht, von vollkommen anderer Natur, als diejenige, außerhalb davon.
Meinst Du damit jegliche Masse, die sich hinter dem Ereignishorizont (EH) befindet?
[Dabei denke ich an Masse, welche den EH passiert hat und ins die Singularität (oder die maximal kompromierte Zentralmasse) hineinfällt] Oder beziehst Du dich hier ausschließlich auf die zentrale Masse, die laut gängiger Theorie zur Singularität kompromiert wurde?
Sofern es sich um eine Singularität handelt, wäre dies Wheeler zufolge eine entkörperte Masse, Masse ohne Materie. Falls aber keine Singularität vorliegt, wäre die Masse vermutlich bis auf Planck-Dichte kompromiert. Dies kann man schon als Materie
"von vollkommen anderer Naturr, als diejenige, außerhalb davon" ansehen.
seeadler hat geschrieben:Ich würde es salopp so ausdrücken, aus meiner jetzigen Position heraus in Bezug zu irgend einem SL innerhalb unseres Universums : Darin entsteht "Antmaterie".Oder auch anders ausgedrückt, sollte diese dort ENTSTEHENDE nicht unbedingt seiende Materie mit der Materie außerhalb des SL in Berührung kommen (was möglich ist) dann wird sie sich bekannter Maßen (also auf Basis bekannter Aussagen) gegenseitig auslöschen.
Die elektrischen Ladungen der Antimaterie sind der der Materie entgegensetz (negativ gelandene Atomkerne, und positiv geladene Teilchen in der Atomhülle - die Positronen). Durch welchen Prozess sollten denn die elektrischen Ladungen der Materieteilchen, die ins Schwarze Loch fallen, umgekehrt werden?
Antimaterie hat nichts mit zur Planck-Dichte kompromierter Masse zu tun. Auch nicht mit bis zur Unendlichkeit (Singularität) kompromierter Masse.
Vielleicht willst Du darauf hinaus, dass im Bereich des Schwarzen Loches (also hinter dem EH) die Materie in Antimaterie umgewandelt wird. Falls dem so ist, wirft dies die Frage auf, wodurch dies geschieht.
Bliebe noch die Möglichkeit, dass beim Passieren des EH's diese "Umkehrung" irgendwie vonstatten geht. Alldings leuchtet mir nicht ein, warum dem so sein sollte.
Dir fällt sicher auf, dass ich Deine Ausführungen, die auf frühere Ausführungen verwiesen, nicht wirklich verstanden habe.
seeadler hat geschrieben:Die Frage, die sich mir hier stellt, welches davon ist nun Antimaterie"? Die innerhalb oder außerhalb des SL?
Von der Prämisse ausgehend, dass unsere Sprache Gültigkeit besitzt, müsste sich die Antimaterie Deiner Hypothese zufolge innerhalb des Schwarzen Loches befinden.
Ich habe Dir mal einen Link mit geballter Information rund um Schwarze Löcher rausgesucht (beachte bitte den Unterlink "Eigenschaften Schwarzer Löcher":
https://www.wissenschaft-online.de/astr ... l_rel.html
seeadler hat geschrieben:Was also ist ein Elektron und was ist ein Positron? Ist eventuell eigentlich das Positron des Elektron wie auch umgekehrt?
Anfänglich wurden Elektronen alternativ auch als Negatronen bezeichnet, allerdings ist dieser Ausdruck nicht mehr gebräuchlich. Sir Joseph John Thomson (die graue Eminenz der Physik) gelang 1897 der Nachweis der elektrischen Ladungsträger, die er zunächst
corpuscule nannte.
Allerdings setzte sich die Bezeichung von George Johnstone Stoney druch, welcher der Elementarladung den Namen
Elektron an Anlehnung an den Naturphilosophen Thales von Milet gab.
Zitat aus
Wikipedia:
In der Antike war den alten Griechen bereits die elektrostatische Aufladung des Bernsteins bekannt, der von ihnen als elektron bezeichnet wurde. Diese Erkenntnis wird dem Naturphilosophen Thales von Milet zugeschrieben, der sich um 600 v. Chr. mit elektrostatischen Aufladungen beschäftigte.
Der geniale Quantenphysiker Paul A. M. Dirac sagte die Existens des Antielektrons voraus. Am 2. August 1932 entdeckte Carl David Anderson diese Antiteilchen in der kosmischen Strahlung und gab diesen Teilchen den Namen Positron (ein Kunstwort, welches sich aus
Positiv und Elek
tron zusammensetz).
Wenn wir uns der offiziellen Sprache bedienen wollen, dann ist klar, was wir als Elektronen und was wir als Positronen bezeichnen.
seeadler hat geschrieben:Wenn beispielsweise ein schwarzes Loch mindestens die Größe eines Lichtjahres hat (auch dies hatte ich vorgeführt) so wird man eventuell denn Übergang von außen nach innen nicht einmal bemerken. Man ist auf einmal drin, ohne zu wissen, sich in einem SL aufzuhalten. Was man jedoch dann ganz sicher feststellen würde = die relative Anhäufung von Antimaterie. denn es handelt sich dabei stets um Materie, die innerhalb dieses SL entstanden ist, zu einer Zeit, als das SL noch winzig war (Planckgröße usw) .
Du meinst, Materie, die ins Schwarze Loch fällt, bleibt Materie und annihiliert mit der Antimaterie im Schwarzen Loch? Falls dem so wäre, hätten wir keine Kenntnis davon, da uns kein Licht aus dem Inneren erreichen kann.
Allerdings leuchtet mir immer noch nicht ein, warum im Schwarzen Loch Antimaterie entstanden sein soll.
seeadler hat geschrieben:meine Vermutung geht sogar so weit, dass ich entweder das Universum selbst als ein SL betrachte = richtiger Weise dann aus unserer Perspektive ein WL = Weißes Loch, oder wir uns selbst ohnehin in einem gigantischen SL befinden, welches wir nicht wirklich wahrnehmen können, weil dies auch nicht so ohne weiteres feststellbar ist : Der Unterschied dürfte der sein, dass ich dann außerhalb unseres SL nur noch "Antimaterie" wahr nehme. Also der relative Rand unseres Universums dürfte dann eine extreme Anhäufung von Antimaterie aufweisen.
Welcher relative Rand?
seeadler hat geschrieben:Es ist nicht allzu schwierig, einige Galaxien und Supergalaxien so zueinander zu positionieren, dass sie dann bei genügender Distanz zu ihnen wie ein einziges Schwarzes Loch erscheinen. Die Distanz ergibt sich jedoch rein rechnerisch aus dem Geschwindigkeitsunterschied zwischen mir und den zu beobachtenden Objekten. Man kann dies durchaus auch als Modell - wenn jemand entsprechend versiert ist - vorstellen.
Bei genügender Distanz erscheinen die Galaxien eher wie eine Anhäufung von Sternen.