Er wird sich also, wenn er den Eindruck hat, schwächer zu werden und an Souveränität zu verlieren, umbringen. Schön. Dann ist er weg vom Fenster und seine Frau, die ja auch nicht jünger wird, macht er zur Witwe.Rüdiger Nehberg
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am 4. Mai 79 Jahre alt, will sich das Leben nehmen, wenn er zum Pflegefall werden sollte. Im stern berichtet er, dass er dafür sowohl einen Revolver als auch Zyankali vorbereitet habe und sich bereits einen Platz im Wald hinter seinem Haus ausgesucht habe, wo er sich erschießen wolle.
Nehberg sieht seine Kräfte schwinden und will unter keinen Umständen zum Pflegefall werden. Er sagt in dem stern-Gespräch, an dem auch seine Frau Annette Nehberg-Weber teilnahm: "Ich will abrupt sterben. Von jetzt auf gleich." Sobald er verwirrt oder langfristig bettlägerig sei, sei der Zeitpunkt gekommen. Wann das sei, wisse er noch nicht.
stern.de
Ziemlich egoistisch.

Niemand möchte die letzten Jahre seines Lebens vor sich hinvegetieren. Niemand möchte nach einem Leben voller Anstrengung und Mühe im Alter fremdbestimmt und gedemütigt werden.Ob er mich tatsächlich belastet, kann am Ende doch nur ich beurteilen.
berliner-kurier.de
Aber: Warum fasst ein Mensch einen solchen Entschluß, an seinem Ehepartner vorbei? Ist da nicht eine Menge Stolz mit im Spiel? Und warum muß er es der Öffentlichkeit mitteilen? Will er eine Diskussion anstoßen? Will er ein Signal mit Vorbildfunktion geben: "Rentner und sonstige Senioren, wenn ihr nicht mehr leistungsfähig/ wettbewerbsfähig seid, dann macht euch bloß rechtzeitig davon, damit ihr eure Familie und die Gesellschaft nicht belastet!" ?
-- oder will er gelobt werden?

LG