Kalea Solana hat geschrieben:Empathie ist heute auch noch nicht so sehr verbreitet, dass man bei uns von vollkommenen Menschen ausgehen kann -
Empathie setzt voraus, dass eine innere Kraft zur Zurückhaltung mahnt. Doch wenn das Umfeld grausam ist, hat die Empathie kaum Zeit zum wachsen.
Hier empfehle ich die Hinzunahme vom NT, um das Alte besser einordnen zu können - unabhängig vom geschichtlichen Hintergrund und den Tatsachen. Die Motive der Menschen sind damals und heute immer gleich, es hat sich nichts geändert. Von daher finden wir immer wieder auch heute - im übertragenen Sinn - die selben Situationen, wie im AT beschrieben, wieder.
Heliaia hat geschrieben:Empathie im NT?
Du empfiehlst das NT?
Ich empfehle eher eine sehr GRÜNDLICHE PRÜFUNG desselben .
Die wenigen Brösel an Weisheiten die von einem gewissen Jesus aus dem ersten Jahrhundert übrig geblieben sein mögen ,wurden später mit römischen Doktrinen des Dr.Oberschlaumeier Paulus alias Saulus vermischt .
Wer Paulus mit Jesus vermischt unterliegt bald einem kommpletten Hirnschleudergang .
Wen die Hintergründe interessieren : http://www.theologe.de/theologe5.htm
Empathie im NT - ja ^^
Empathie auch im AT - ohne geht wohl wenig ...
Der gewisse Jesus ist wohl nicht verantwortlich, für die Empathielosigkeiten anderer. Er jedenfalls hat nicht nur Empathiefähigkeit bewiesen, darüber hinaus auch abwägen können, wer Hilfe (ob in Rat oder Tat) brauchte, und wer sich selbst helfen konnte, bzw. wer überhaupt keine Hilfe zu erwarten hatte. -
Gerade solche Worte, wie von Dir, sind Ursache für die allerseits teilweise verschämte Zurückhaltung wahrer, tiefer Gläubigkeit - In Zwiespalt gestoßen gibt es für die Glaubenden nur den Weg des Schweigens oder des Widerstands. Und Worte wie von Dir, fühlen sich wieder in allem bestätigt - von Empathie aber keine Spur. :
Deinen Worten zu entnehmen, hast Du selbst noch nie in der Situation gesteckt, dass Dir nichts geblieben war, als ein Glaube.
Nach Deinem psycho-logischen Konzept wäre da längst Ende.
Im Übrigen, wenn Dir ein Quäntchen Empathie für diesen gewissen Jesus möglich wäre: viele seiner Worte an die Jünger und die Welt basieren auf den Grundstöcken der Psychologie.
Christus hat nicht nur die Welt verwirrt - er hat ihr auch eine Basis gegeben. Diese finden wir in verschiedene Weise: ob Heilkunde, ob Menschenkunde, ob Schule, ob Institutionen, die Bedürftigen helfen....Alte, Schwache, Kranke, Gefangene....
Humanität ist keine Selbstverständlichkeit, wie uns das AT ja eindeutig klar aufzeigt, nicht?
Kalea Solana hat geschrieben: Bemerkenswert finde ich den Satz: Sie erkannten die Stimme des Herrn wieder.
Ich denke auch, dass tief in ihnen ein Frust gewütet hatte - den Jonas als solchen nicht erkannte, erkennen konnte. Er wußte es nicht, darum konnte er Gott nicht vertrauen. Aber dieser Umstand war für Gott maßgebend, Jonas zu verzeihen. Dieser Frust aber war es, als Jonas ihn letztendlich begriff, ausschlaggebend für seinen Frust den Bekehrten gegenüber: warum konnten sie nicht von alleine schlau werden - die Leute von Ninive? Da mußte erst einer kommen und ihnen bestätigen, was sie im Geheimen selbst wußten.
Auch heute ist es so, dass wir uns in die Nähe von Gleichgesinnten begeben, um unsere Überzeugungen zu stärken, statt darauf zu vertrauen, dass wir richtig liegen und deswegen auch entsprechend fort-schreiten können.... statt ewig im Kreis herum zu laufen ....
Frage ich Dich: was ist "Gewissen" ?Heliaia hat geschrieben:"Stimme des Herrn" deute ich mal einfach so frei :sie entdeckten kollektiv die Liebe und ihr Gewissen in sich selbst .
Das ist Psychologie pur und bedarf keinerlei Religionen oder Dogmen .
Jeder besitzt sein eigenes Gewissen und da unsere Umwelt uns bekannterweise prägt (ob wir es wollen oder nicht ),so sollten wir heute mehr denn je versuchen uns selbst zu erkennen -dh der Ausweg "aus der Hölle" liegt in uns selbst !
(so kann man auch den Satz :"die Wahrheit wird euch frei machen" deuten )
Wer begriffen hat wieso er so tickt wie er tickt ,muss nicht mehr als ein Sklave seiner Denkgebäuden in "Dunkelheit " dahin vegetieren .
Die Wahrheit macht in der Tat frei .
Man muss sie aber erst suchen wollen
Paar sehr neugierige Männer wie z.B.Jesus ,Buddha ,etc hatten sich selbst in der langwierigen "Wüste" der Selbsterkenntnis(manches mal 40 Tage lang ,manches mal jahrelang ) gesucht und kamen in der Tat zu erstaunlichen Erkenntnissen .Sie fanden sich selbst und den Frieden der aus dieser Selbsterkenntnis spriesst .
Vergebung und Selbstvergebeung kann nur aus Selbsterkenntnis erwachsen .Und diese braucht Ruhe und Zeit .
Ich halte nichts davon Gurus zu folgen ,jedoch sehr viel vom eigenen Weg zur Selbsterkenntnis .Dann ist so etwas nicht mehr nötigDa mußte erst einer kommen und ihnen bestätigen, was sie im Geheimen selbst wußten.