Anton B. hat geschrieben: Aber dem closs unterstelle ich, nichts von Naturwissenschaften, nichts von Statistik/Stochastik, nichts von Medizin, ja, sogar nicht viel von Homöopathie zu verstehen.
Sind tatsächlich nicht meine Stärken - das darf man mit einigen Einschränkungen so stehen lassen. - Mein Thema ist das Verhältnis von Realität und Wahrnehmung.
Anton B. hat geschrieben:Verstehe die Frage nicht.
Das solltest Du aber schon. - Es spricht einiges dafür (um es defensiv auszudrücken), dass eine Reihe von Krankheiten im hausärztlichen Umkreis (beschränken wir uns darauf) von HP-Ärzten mal schlechter, mal gleich gut, mal besser behandelt werden als von Schulmedizinern - wenn man den Heilungs-Erfolg (vorher/nachher) zugrundelegt. - Im Gegenzug sagt die Naturwissenschaft, dass HP keine Wirkung habe.
Wir haben also einen Heilungserfolg, der auf "Effekte" beruhen muss, wenn er nicht auf der Heilwirkung der HP-Präparate beruht. - Und nun ist meine Frage: Wie erklärt man sich die Vorhersehbarkeit dieser Effekte auf breiter Front? - Denn DASS es eine breite Front an zufriedenen Patienten gibt, die Erfahrung mit schulmedizinischen und HP-Therapien haben und somit am eigenen Leib und dem Leib ihrer Familie beides vergleichen können, ist doch offensichtlich.
Hälst Du es wirklich für möglich, dass alle diese Menschen jeweils ausgerechnet zum HP-Arzt kamen, als die Krankheit von selbst ausgeheilt war? - Kann es soviele Zufälle geben (deshalb mein Hilferuf an einen Stochastiker)?
Pluto hat geschrieben:Bei Pseudokrupp hilft aber die Zeit.
Der Schulmediziner hätte sich alle Mühe gegeben und der HP-Arzt hat dann die Lorbeeren eingeheimst, weil die Leute immer gerade dann gekommen sind, weil die Kinder heraus gewachsen waren? - Kinder verschiedensten Alters? - Spürst Du nicht den Gap?
Anton B. hat geschrieben: Und von den im Hinterstübchen sich bildenden Erklärungen (vulgo "Theorien") braucht dann erst gar nicht gesprochen werden.
Man muss nicht alles erklären können. - Es würde schon reichen, Phänomene zur Kenntnis zu nehmen, die funktionieren, auch wenn man sie nicht erklären kann. - Der Umkehrschluss allerdings wäre fatal: Es sollte nicht sein, dass Funktionierendes nicht anerkannt wird, weil man es nicht erklären kann.