Kingdom hat geschrieben:Darkside hat geschrieben:Kingdom hat geschrieben:und der 6 Tage Schöpfungsbericht spricht von Abend und Morgen.
Heißt der als "Tag" übersetzte original hebräische Begriff längst nicht zwanghaft einen 24Stunden-Tag.
Die Bibel gebraucht selbst die Begriffe "Abend" und "Morgen" sehr oft allegorisch für größere Zeitabschnitte als 24-Stunden-Tage.
Beispiele? Daniel 8, 26, Psalmen 90, 14
Bei Beispiel zwei wird das ins deutsch übersetzte "Früh" im original hebräischen exakt so geschrieben, wie der "Morgen" in Genesis, nämlich "boqär" (בוקר).
Du vertraust doch nicht "Gottes Wort", sondern deinem Verständnis...
In Daniel wird explizit erwäht das Gesicht von Abenden und Morgenden erwähnt
Irrelevant. Wie aufgezeigt, wird von Abenden und Morgenden auch dann berichtet wenn es sich ganz eindeutig um größere Zeitabschnitte handelte!
Die hebräische Schreibweise der Schöpfungstage (יו×), "yom", sind längst nicht zwingend 24h-Tage... das hebräische Wort kann durchaus einen Zeitabschnitt unbestimmter länge beinhalten, eine unbestimmte Periode und noch mehr.
Wenn wir beispielsweise verstehen, dass in der Bibel das übersetzte Wort "Tag" für unterschiedlich lange Zeiträume stehen kann, dann wird klar, dass der Bericht über die sechs Schöpfungstage im ersten Buch Mose und die wissenschaftliche Schlussfolgerung, die Erde sei ungefähr viereinhalb Milliarden Jahre alt, einander nicht notwendigerweise ausschließen. Gemäß der Bibel bestand die Erde schon vor den sechs Schöpfungstagen für unbekannte Zeit... wann das war? Steht dort nicht.
Das Wort "Tag", wie es in der Bibel mit "Yom" (bzw. Jom) gebraucht wird, kann den Ablauf der Jahreszeiten wie Sommer und Winter einschließen (
Sacharja 14, 8). Der "Erntetag" umfaßt viele Tage. (Vergleiche
Sprueche 25, 13 und
1. Mose 30, 14) Tausend Jahre werden mehrmals mit einem Tag verglichen. Der "Gerichtstag" erstreckt sich über viele Jahre (
Matthaeus 10, 15;
Matthaeus 11, 22-24). Es liegt daher nahe, dass die Schöpfungs"tage" ebenfalls lange Zeitabschnitte umfaßten - Millennien - und nicht plötzlich eine andere Bedeutung tragen.
Kingdom hat geschrieben:Darkside hat geschrieben:Erst wenn man die Schöpfungstage als undefinierte Zeitperioden annimmt, ergibt der Kontext der Bibel ganz allgeimein einen vernünftigen Sinn. Die Bibel gibt an keiner Stelle eine Jahrezahl für das Erdalter an, misst es vielmehr in "Ewigkeiten", griechisch "Äonen", ein Ausdruck, der unvorstellbar lange Zeiträume meint, und den die moderne Geologie heute zur Bezeichnung ihrer längsten Zeitalter verwendet.
Erst wenn man annimmt, hast Du richtig gesagt, passt die Genesis in die heutige ET.
Richtig, man kann Genesis mal so und mal so interpretieren.
Deine Interpretation der biblischen Inhalte jedenfalls sind niemals Argumente gegen jene naturwissenschaftlichen, jederzeit überprüfbaren sowie beobachtbaren Nachweise. Dass du deine Interpretation eines alten Buches über Tatsachen stellst disqualifiziert dich ohnehin.
Kingdom hat geschrieben:Zudem auch die Geschlechtsregister von Kain bis Noah geben eben diese unvorstellbaren Zeiträume nicht her.
Es müssen garkeine unvorstellbaren Zeiträume gewesen sein.
Wenn Adam nicht der erste Mensch war, da es schon vor ihm Menschen gab und er in einem Mutterleib geboren wurde, sagen die Geschlechtsregister weder etwas aus über das Alter der Erde noch über das Alter der Menschheit.
Kingdom hat geschrieben:Die Geschichte er schuf jedes nach seiner Art zeugt eben auch nicht von Artensprüngen.
Es steht dort aber nicht, WIE er schuf. Darum noch einmal, weil dus ganz offensichtlich übergangen hast:
In Genesis 1:11 befiehlt Gott der Erde, Pflanzen hervorzubringen. Hervorzubringen. Gott schafft nicht selbst, er lässt die Erde die Arbeit machen. Soviel zu „Intelligent Design“. Wie sollte die Erde denn Pflanzen hervorbringen? Etwa durch Evolution?
In Genesis 1:20 lässt Gott das Wasser Leben hervorbringen. Er lässt hervorbringen. Er designt nicht intelligent. Evolution?
In Genesis 1:24 soll schließlich die Erde Landlebewesen hervorbringen. Soll hervorbringen. Hervorbringen. Das kann alles mögliche heißen, aber es klingt eher nach Evolution als nach intelligentem Design.
Dass daraus dann "Arten" wurden ist ganz klar. Es gibt auch keine klare Definition der Arten. Über den Daumen gepeilt erklärt die Wissenschaft eine Art zu einer neuen, sobald sie sich nicht mehr mit der Ursprungsart genetisch vermischen kann. Bis daraus aber eine genetisch haltbare Gesamteinteilung der Arten entstanden ist, werden noch Jahrzehnte vergehen. Das es im Moment nach so klar definierten Arten aussieht, liegt im wesentlichen daran, dass der Einfachheit halber noch die Einteilung aus der Zeit vor Evolutionstheorie und Genetik benutzt wird, die in etwa sagte: "Was aussieht wie eine eigene Art, ist eine eigene Art."
Tatsächlich wimmelt es nur so von Übergangsformen.
Kingdom hat geschrieben:Darkside hat geschrieben:Außerdem bestreitet niemand, dass das hebräische Wort "jom" meißt lange Zeiträume bezeichnet, besonders im Zusammenhang mit Gott. Und der Schöpfungsbericht lässt, wenn man ihn nicht nur oberflächlich liest, keinen Zweifel daran, dass seine Tage niemals irdische oder Menschentage waren, sondern Gottes-Tage, unvorstellbar lange Zeiträume: Am fünften Tag beispielsweise füllten Wassertiere die Weltmeere, so dass es von ihnen "wimmelte" - ausdrücklich durch Fruchtbarkeit und Vermehrung, bei dir natürlich innerhalb 24 Stunden.
Bei den Tagen sind wir uns einig aber beim Abend und Morgen der ist an das Licht gebunden
An welches Licht?
Gott nannte die Tagseite der Erde "Tag", die sonnenabgewandte, finstere Seite "Nacht". Dann ging Gottes erster Tag zu Ende (hebräisch äräb = Abend heißt wörtlich "Eingehen, Wechsel"), und sofort begann ein neuer Gottes-Tag: hebräisch "boqär" heißt wörtlich "Neuanbruch". Da Gott bekanntlich niemals "schläft", liegt dazwischen natürlich auch keine Nacht.
Bei jedem der sechs ersten Tage wird betont, dass er endete. Dies geschieht beim siebten Tag nicht, und so muss man logisch (*grins) schlussfolgern, dass der siebte Gottes-Tag bis heute andauert! Und genau das deutet das Neue Testament an: Hebräer 4, 4-11
Die Beweislage dazu ist ohnehin erdrückend. Es gibt hier also lediglich zwei Möglichkeiten, beide sind mir persönlich egal da ich von dem "heiligen" Büchlein nichts halte:
- Entweder deine Bibelinterpretation entspricht nicht den Tatsachen, oder
- Die Aussagen der Bibel entsprechen an dieser Stelle nicht den Tatsachen.
Kingdom hat geschrieben:Darkside hat geschrieben:Weshalb nicht?
Der Begriff Theorie bedeutet in der Wissenschaft "So sicher bewiesen, wie es dem menschlichen Verstand möglich ist". Andere Theorien besagen z.B., dass die Erde sich um die Sonne dreht, dass die Sonne Wärme ausstrahlt und dass wir von Gravitationskräften auf der Erde festgehalten werden.
Was sollte sich an diesen denn ändern?
Die Wissenschaft weiss heute nicht wie gewisse Bauwerke der Hochkulturen entstanden sind
Du hast die Frage nicht beantwortet. Es ging hier um Theorien, um wisenschaftliche Erkenntnisse und deine Behauptung, bestätigte Theorien würden früher oder später widerlegt. Nun sprichst du plötzlich von historischen Erkenntnislücken, nicht mehr von Theorien und weichst somit aus.
Da das Ausweichmanöver keinen Erfolg hatte, darfst du es noch einmal versuchen deine vorangegangene Behauptung zu untermauern, in dem du die Frage beantwortest!
Kingdom hat geschrieben:und trotzdem glaubt sie nahezu zweifelsfrei beweisen zu können was vor Millionen Jahren hier auf Erden abspielte.
Mit glauben hat das gewiss nichts zu tun.
Kingdom hat geschrieben:Darkside hat geschrieben:Die Beweispflicht liegt bei jenen (dir), welche die Existenz von Fabelwesen behaupten.
Nichtexistenz kann man grundsätzlich NICHT beweisen.
Das würde im Umkehrschluss bedeuten
... dass die Beweispflicht bei dir liegt.
Wer an Pumuckl oder Feen im Garten glaubt, kann nicht einfach behaupten, da wären "unbekannte Faktoren", die von anderen nicht berücksichtigt werden, nur weil er seinen Fantasievorstellungen anhängt.
Kingdom hat geschrieben:Was den Beweis Gottes anbelangt, der kann Dir nur Gott selber geben.
Diese Aussage kommt von vielen Glaubensreligionen. Tatsächlich nichts weiter als eine leere Glaubensphrase, die auf alle Götter oder sonstige erdachte Konstrukte angewendet werden kann.
Kingdom hat geschrieben:Darkside hat geschrieben:Die Dokumente der Bibel, welche ohnehin nicht im Original vorhanden sind (vielmehr liegen lediglich Abschriften von Abschriften vor, in welchen primitive Vorstellungen eingebettet, verändert, angepasst wurden) bezeugen gar nichts sondern berichten von Märchen und Mythen, die aus anderen Geschichten schlicht übernommen wurden.
Nicht mehr und nicht weniger.
Ja das ist Deine Vorstellung dieser Schriften
Eine jederzeit überprüfbare.