das leben

[michaelit]

das leben

8.2.2014
~

manchmal ist das leben billig
manchmal ist's ein edelstein
denn manchmal ist es nur ein schmerz
manchmal ist es volles sein

und immer ist es manchmal schlecht
und sagt nichts zu herz und gott
geht heraus aus deiner brust
treibt gar mit der seele spott

will der staub sein, spürt kein blute
wühlt sich in die dummheit ein
sucht in gottes hand die rute
spürt nichts mehr vom vollen sein

doch sag ein wort zu deiner liebsten
sag auch gott daß leiden kam
spürst du's noch nicht, war es leiden
jedoch vorbei ist schon die scham

für des lebens dumme seiten
die da quälen die verstehen
gott sagt daß wir liebe suchen
doch uns fehlt das klare sehen

daß die liebe wie der wind
jede haut schnell findet
selbst wenn du es gar nicht mehr fühlst
und alles deinen tod verkündet

ist doch jeder tod nur schnelle zeit
die dich bringt von erd zum himmel
reiten wirst du in die ferne
auf den satteln weißer schimmel

und vielleicht am abend später
wenn du in der letzten sonne sitzt
dreht sich um der weiße schimmel
sagt schüchtern als auch sehr verschmitzt

leben stürzt sich in die tode
weil es mutig ist und edel
spürt in sich die gottesweite
doch 's paßt nicht in den schädel

darum leiden alle wieder
die himmel überall sind groß
wir müssen alle in sie fallen
das schicksal gnädig gibt den stoß

raunt der schmerz dann, ich bin fertig
küßt er dich leis und geht davon
das unglück deines lebens lächelt
und das leid verging, zerronn...

[kamille]

Du hast die Wechelselwirkungen des Leben also erlebt und auch gut beschrieben.

[michaelit]

Danke Kamille.

[erbreich]

raunt der schmerz dann, ich bin fertig
küßt er dich leis und geht davon
das unglück deines lebens lächelt
und das leid verging, zerronn...

Sehr schön! Danke michaelit!


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Zu meinem Verständnis der Leidenswahrheit wie sie das Lied ausdrückt siehe hier.

Leidfreie Zeiten wünscht dir - und euch allen -
erbreich