Was ist der Mensch...?

Rund um Bibel und Glaube
Salome23
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#21 Re: Was ist der Mensch...?

Beitrag von Salome23 » Mo 6. Jan 2014, 18:19

Rembremerding hat geschrieben: Mein Beitrag sollte grundsätzlich einmal den Menschen beschreiben, wie er sich selbst erkennen kann, wie er ist und warum er ein Beziehungsmensch ist.

http://www.youtube.com/watch?v=_HvgCucmeaY

Und der Mensch heißt Mensch
weil er vergisst, weil er verdrängt
und weil er schwärmt und glaubt,
sich anlehnt und vertraut
weil er irrt und weil er kämpft
und weil er hofft und liebt,
weil er mitfühlt und vergibt
weil er wärmt, wenn er erzählt
Und weil er lacht und weil er lebt...

;)

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NutellaToast
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#22 Re: Was ist der Mensch...?

Beitrag von NutellaToast » Mo 6. Jan 2014, 19:23

Pluto hat geschrieben:
NutellaToast hat geschrieben:Was soll ich mit Antworten die mir die Evolution beschreiben, wenn ich an einen Gott glaube der die Menschen erschaffen hat? Passt doch irgendwie nicht zusammen?
Stimmt, das passt nicht.
Aber lässt du denn gar keinen Raum für Zweifel offen?


An sich lasse ich viel Raum für Zweifel offen, nur nicht hier.
Man muss immer alles mögliche erwägen um etwas mit Gewissheit zu sagen, oder wenigstens Andeuten zu können.

Hier allerdings lasse ich keine Zweifel offen, in diesem Thema. Warum? Es ist ganz Simpel, ich gleiche Meinungen ab.
Ich habe viel gehört dass den Menschen definieren soll, und auch vieles das sich nicht ganz gleicht, und nun würde ich gerne wissen was christlich orientierte Menschen davon denken, was der Mensch sei.
Ich weiß, dass ich stur wirke und Menschen mit anderen Glaubensrichtungen als ich hier vielleicht etwas protestieren, aber es ist nun mal mein Glaube und was ich glaube, bleibt mir überlassen.
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Salome23
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#23 Re: Was ist der Mensch...?

Beitrag von Salome23 » Mo 6. Jan 2014, 19:37

NutellaToast hat geschrieben:In meinen Augen ist der Mensch von Gott erschaffen worden, und darum bitte ich dass man auch von dieser Ausgangslage ausgeht.
Hm-deine Frage war: Was ist der Mensch?
Ist es dann im Prinzip nicht egal, von welcher Ausgangslage man ausgeht-also ob nun von Gott erschaffen oder man von der naturwissenschaftliche These ausgeht?
Was für eine Antwort stellst du dir denn ungefähr vor? Worauf bezieht sich dein "WAS"? Auf das Verhalten oder den Charakter?
Zuletzt geändert von Salome23 am Mo 6. Jan 2014, 19:39, insgesamt 1-mal geändert.

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Magdalena61
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#24 Re: Was ist der Mensch...?

Beitrag von Magdalena61 » Mo 6. Jan 2014, 19:38

NutellaToast hat geschrieben:und nun würde ich gerne wissen was christlich orientierte Menschen davon denken, was der Mensch sei.
.... vielleicht sollten wir einmal diesen Vers auseinandernehmen:
1Mo 1,27 (Luther):Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau.
Wenn wir auch nur annähernd erklären könnten, was damit gemeint ist, dann kämen wir der Antwort auf deine Frage vielleicht etwas näher.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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#25 Re: Was ist der Mensch...?

Beitrag von Salome23 » Mo 6. Jan 2014, 19:43

Magdalena61 hat geschrieben:
NutellaToast hat geschrieben:und nun würde ich gerne wissen was christlich orientierte Menschen davon denken, was der Mensch sei.
.... vielleicht sollten wir einmal diesen Vers auseinandernehmen:
1Mo 1,27 (Luther):Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau.
Wenn wir auch nur annähernd erklären könnten, was damit gemeint ist, dann kämen wir der Antwort auf deine Frage vielleicht etwas näher.
LG
Na er schuf sie nach seiner Vorstellung-nur die Frage ist: Wie kam Gott überhaupt auf die Idee?
Einen gravierenden Fehler hat er allerdings beim Schöpfungsakt begangen: Er schuf die Tiere paarweise, nur für Adam fand sich kein Gegenstück(Gefährte) darunter...upps, na sowas

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#26 Re: Was ist der Mensch...?

Beitrag von Salome23 » Mo 6. Jan 2014, 20:40

Mia hat geschrieben:
NutellaToast hat geschrieben: Warum akzeptieren viele Menschen Andersartigkeiten nicht und stoßen sie ab? Warum ist alles so wie es ist?
Das ist anerzogen, wenn man frei aufwächst ohne negative Beeinflussung ist der Mensch gut, wenn es einem gut geht warum soll man andern schaden wollen?
a-was ist "gut"?
b-bitte beobachte mal verschiedenste Kinder.
Beispiel: Zwei Kinder sitzen in der Sandkiste und spielen so vor sich hin, bauen eine Sandburg...
Plötzlich steht eines der beiden auf, sieht sich das Sandwerk des anderen an und....zerstört es einfach, weil es ihm einfach danach ist , findet es vielleicht lustig..
Nun die Reaktion:
a-das andere Kind findet es auch lustig und beide lachen darüber
b-das andere Kind fängt an zu weinen und schlägt mit seinem Schaufelchen auf das Kind, welches das Meisterwerk zerstörte, ein....
Ist nun der Zerstörer des Sandwerks böse ?
Wollte er dem anderen Kind Schaden zufügen?
Wurde das Kind so erzogen?
Warum reagiert ein Kind gelassen und lacht und das andere erzürnt?

Und nur zu oft reagieren Erwachsene ebenso..

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Mia
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#27 Re: Was ist der Mensch...?

Beitrag von Mia » Mo 6. Jan 2014, 21:06

Salome23 hat geschrieben:
Mia hat geschrieben:
NutellaToast hat geschrieben: Warum akzeptieren viele Menschen Andersartigkeiten nicht und stoßen sie ab? Warum ist alles so wie es ist?
Das ist anerzogen, wenn man frei aufwächst ohne negative Beeinflussung ist der Mensch gut, wenn es einem gut geht warum soll man andern schaden wollen?
a-was ist "gut"?
b-bitte beobachte mal verschiedenste Kinder.
Beispiel: Zwei Kinder sitzen in der Sandkiste und spielen so vor sich hin, bauen eine Sandburg...
Plötzlich steht eines der beiden auf, sieht sich das Sandwerk des anderen an und....zerstört es einfach, weil es ihm einfach danach ist , findet es vielleicht lustig..
Nun die Reaktion:
a-das andere Kind findet es auch lustig und beide lachen darüber
b-das andere Kind fängt an zu weinen und schlägt mit seinem Schaufelchen auf das Kind, welches das Meisterwerk zerstörte, ein....
Ist nun der Zerstörer des Sandwerks böse ?
Wollte er dem anderen Kind Schaden zufügen?
Wurde das Kind so erzogen?
Warum reagiert ein Kind gelassen und lacht und das andere erzürnt?

Und nur zu oft reagieren Erwachsene ebenso..
Zu diesem Thema hab ich das hier, im Forum mal geschrieben:
Dieses Beispiel mit den kleinen Kindern erschreckt mich immer sehr. Wobei Du mit einem Recht hast, kleine Kinder haben keine Ahnung von gut und böse und woher bekommen sie die Ahnung?
Durch den Spiegel der Eltern, den ganz alleine ihr Verhalten prägt die Kinder.
Wenn man ein kleines Kind beobachtet, wenn es die ersten Male im Sandkasten sitzt, dann sieht man, dass es noch keine entwickelte Feinmotorik hat. Es rudert völlig unkontrolliert mit den Armen, es lacht dabei und wirft mit Sand um sich, vielleicht auch noch die Schaufel. Dabei trifft es nicht nur die Personen in unmittelbarer Nähe, sondern sich selbst auch.
Wenn jetzt die Mama kommt und sagt; Anna, was machst du den da, nein nein das darf man nicht, das ist böse, man darf andere Kinder nicht mit Sand bewerfen!
Und die kleine Anna hört nicht, so dass die Mama vielleicht noch einen kleinen lieb gemeinten Klaps auf die Finger gibt um den Sand auszuschütteln und ihr noch mal erklärt, wie böse sie ist, wenn sie mit Sand wirft. Was lernen unsere klugen Kinder daraus? Im Sandkasten darf ich schlagen und andere Kinder schimpfen, denn wir sind ihr Spiegel.

Mit meiner Freundin die mit mir zusammen nicht Autoritär erzogen wurde, habe ich das Problem ganz anders gelöst. Hinter dem Haus war eine Baustelle, mit einem Sandberg. Wir haben unsere beiden kleinen da reingesetzt, sie haben unkontrolliert Sand um sich geworfen, mal musste jemand auch kurz weinen, weil Sand ins Gesicht kam, wir haben sie deswegen nicht ermahnt oder geschimpft, sondern nur den Sand entfernt und gesagt, dass es nicht schlimm ist. Es hat ihnen so Spaß gemacht, dass sie auch gleich weiterspielen wollten, ihre Bewegungen wurden immer vorsichtiger und gezielter. Mit der Zeit sind immer mehr störende Kleidungsstücke entfernt worden, wir gaben noch zum spielen Wasser dazu und es war ein herrliches Gemansche wo wir Mamas uns auch nicht mehr zurückhalten konnten und mitgemanscht haben. Es war ein wunderschöner Mittag, wir waren von Kopf bis Fuß Sandig und haben danach zusammen geduscht und die Kinder hatten das Erlebnis lange im Gedächtnis, muss mal fragen ob sie es noch wissen.
Da war nichts böses, die Kinder taten sich nicht gegenseitig weh, waren nicht streitsüchtig, im Gegenteil, sie haben sich noch gegenseitig mit Sand eingerieben und glücklich dabei gelacht.
Ich hab ganz ganz viele solcher Beispiele, wo man Kinder sich selbst überlässt und dabei was liebevolles schönes dabei herauskommt, Kinder sind vollkommene Geschöpfe, man muss ihnen nur die Möglichkeit geben, sich frei zu entfalten.

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#28 Re: Was ist der Mensch...?

Beitrag von Salome23 » Mo 6. Jan 2014, 22:03

Kinder sind vollkommene Geschöpfe, man muss ihnen nur die Möglichkeit geben, sich frei zu entfalten.
a-was ist vollkommen?
b-das mit dem frei entfalten nahm eine Bekannte von mir auch ziemlich ernst und lies ihr Kind zu oft gewähren- das liebliche Kind spukt einem einfach ins Gesicht, wenn ihm danach ist und hat sonstige "lustige" Scherzchen mit seinen mittlerweile 6 Jahren auf Lager.
Nö...so geht das nicht. :devil:
.... sie haben sich noch gegenseitig mit Sand eingerieben und glücklich dabei gelacht.
Körperpeeling natur pur ;)
Und was wäre gewesen, wenn sie das bei Fremden auch getan hätten? Nicht jeder ist gewillt, sich mit Sand einreiben zu lassen....
Aber ich bin absolut damit einverstanden, etwas nicht als böse oder gut zu benennen...ebenso halte ich es mit Bewertungen wie schön oder nicht schön/hässlich

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Mia
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#29 Re: Was ist der Mensch...?

Beitrag von Mia » Di 7. Jan 2014, 01:14

Salome23 hat geschrieben:
Kinder sind vollkommene Geschöpfe, man muss ihnen nur die Möglichkeit geben, sich frei zu entfalten.
a-was ist vollkommen?
b-das mit dem frei entfalten nahm eine Bekannte von mir auch ziemlich ernst und lies ihr Kind zu oft gewähren- das liebliche Kind spukt einem einfach ins Gesicht, wenn ihm danach ist und hat sonstige "lustige" Scherzchen mit seinen mittlerweile 6 Jahren auf Lager.
Nö...so geht das nicht. :devil:
.... sie haben sich noch gegenseitig mit Sand eingerieben und glücklich dabei gelacht.
Körperpeeling natur pur ;)
Und was wäre gewesen, wenn sie das bei Fremden auch getan hätten? Nicht jeder ist gewillt, sich mit Sand einreiben zu lassen....
Aber ich bin absolut damit einverstanden, etwas nicht als böse oder gut zu benennen...ebenso halte ich es mit Bewertungen wie schön oder nicht schön/hässlich
a- vollkommen sind für mich kleine Kinder, in ihnen sind alle Veranlagungen vorhanden, es liegt in der Hand der Erwachsenen, wie wir damit umgehen.
b- ich kann mir gut vorstellen wie sich Deine Bekannte fühlt, so ging es mir früher auch. Meine Große Tochter war in den Augen meiner Freundinnen ein unbeherrschbares Monster. War ich mit ihr alleine, hatte ich keine Probleme mit ihr, weil ich ihr freies entfalten unterstützte. War ich mit andern Erwachsenen zusammen, fühlte ich mich sehr unsicher und so was merken Kinder.
Ich treffe mich regelmäßig mit 5 Freundinnen dazu 7 Kinder, meine Tochter war 5 und ihr viel ein "jetzt" zu backen, entsetzte Blicke der Freundinnen; dass wirst du doch nicht jetzt erlauben! Ich geh in die Küche, schau meine Tochter an, in ihrem Gesichtsausdruck steht deutlich geschrieben; ich backe jetzt! Ich weiß wenn ich es nicht jetzt erlaube, gibt es ein riesen Theater, im Nacken die Freundinnen, die eine Erwartung von mir haben, vor mir das Kind, dass Fest entschlossen ist jetzt Kuchen zu backen. Was soll ich tun, kurzer sinnloser überredungsversuch, dass wir morgen zusammen backen, da hab ich keine Chance, ich könnte sie schnappen mit ins Zimmer zerren und ihr dort meine Meinung sagen oder ich lass sie einfach backen, bei 6 Erwachsene und 7 Kinder kommt es auf die zusätzliche Sauerei in der Küche auch nicht mehr drauf an. Ich entscheide mich für letzteres mach aber zur Bedingung nur einen Rührlöffel und nicht die Rührmaschine zu benützen. Kind ist glücklich und backt, Freundinnen sind entsetzt, wie wenig ich mich durchsetzten kann und dass ich sonst auch noch erlaube die Rührmaschine zu benützen, der Strom und die Finger, ist doch gefährlich, außerdem, wenn die mal in der puppertet ist, mit der wirst Du dann garnicht mehr fertig...
10 Jahre später, am Samstag kamen wir von der Sauna, beim öffnen der Tür kam uns ein Duft von frisch gebackenen Kuchen entgegen, in der Blitzeblank aufgeräumten Küche stand ein frisch gebackener Schokoladenkuchen, backen ist ihre Leidenschaft :)
Und noch ein Beispiel, meine Tochter zieht gern mit den Jungs, die sie schon vom Kindergarten aus kennt um die Häuser. Sie erzählt mir immer alles und manchmal dachte ich mir schon, ich muss jetzt irgend wann verhindern, dass sie sich weiterhin mit ihnen trifft, denn ich fand dass Verhalten der Jungs nicht immer in Ordnung aber einfach nur verbieten wollte ich auch nicht, ich hab ihr zwar gesagt, was ich nicht gut finde aber getroffen hat sie sich trotzdem mit ihnen. An Halloween hab ich gefragt, was sie macht, sie meinte; nix, die Jungs sind blöd, die wollen Eier an die Häuser werfen, ich hab denen gesagt, wie bescheuert ich das find, in Afrika verhungern Kinder und die Werfen mit Essen um sich außerdem ist dass voll die eklige Sauerei, wenn die weiterhin so blöd sind mach ich nix mehr mit denen! Und da war er wieder, dieser Blick "ich backe JETZT Kuchen" und ich wusste, ich kann den Worten meiner Tochter vertrauen!

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#30 Re: Was ist der Mensch...?

Beitrag von Pluto » Di 7. Jan 2014, 01:14

Salome23 hat geschrieben:ebenso halte ich es mit Bewertungen wie schön oder nicht schön/hässlich
Passt nicht ganz zum Thema, ist aber eine gute Analogie für gut und Böse: Schönheit ist immer im Auge des Betrachters.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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