Na klar doch - die Entwicklungslinie der Amniota hatte sich ja in Sauropsida und Synapsida aufgespalten, die letztere Entwicklungslinie führte weiter über Therapsida -> Cynodontia -> Säugetiere. Der "Ausflug" zu den Haien (keine Amniota!) diente nur dem Hinweis, dass sich in der Evolution bestimmte Merkmale/Eigenschaften mehrmals unabhängig voneinander entwickeln konnten.luett-matten hat geschrieben: ↑Mi 19. Apr 2023, 23:38 Wir reden aber noch über Amnioten oder? Das amniotische Ei ermöglichte die Eroberung des Landlebens unabhängig vom Wasser. Es ist von seiner Konzeption darauf ausgelegt, dass es ein in sich geschlossener Lebensraum ist, der keine äußere Versorgung benötigt. Eben auch keinen Kontakt zur Mutter und keine verlängerte Tragezeit.
Es ist schon verständlich, dass es Funde von vor 300 Millionen Jahren gibt. Warum auch nicht?
Andere Abspaltungen der Therapsiden starben im Zeitraum von vor ca. 200 Mio. Jaren bis vor ca. 66 Mio. Jahren nach und nach aus, da etwa in diesem Zeitraum ein Zweig der Sauropsida, die Dinosaurier, im Verlauf der Jahrmillionen immer dominierender wurden und sämtliche ökologische Nischen besetzten. Dieser evolutionäre Druck brachte es mit sich, dass sich die Vorfahren der Säugetiere nach und nach zu nachtaktiven Arten entwickelten und dass sich Eigenschaften wie gleichbleibende Körperkerntemperatur, Behaarung, großes Gehirnvolumen und eben auch eine verlängerte Trächtigkeitsdauer als vorteilhaft unter diesen Lebensbedingungen erwiesen.
Heb dir die Frage für später auf, ich denke, es ist besser, sich erstmal auf eine Sache zu konzentrieren.luett-matten hat geschrieben: ↑Mi 19. Apr 2023, 23:38Wenn der Schritt vom Ei zur Gebärmutter von äußeren Umweltbedinungen abhängig war, kann dieser Schritt denn auch rückwärts vollzogen werden? ...