luett-matten hat geschrieben: ↑So 16. Apr 2023, 18:10..
https://www.sueddeutsche.de/wissen/das- ... -1.1327760
www.sueddeutsche.de hat geschrieben:
Warum aber legen Vögel, Schildkröten und Krokodile ausnahmslos Eier - auch wenn das ihrer Anpassung ans Wasserleben entgegensteht? Was haben diese Tiere gemeinsam, und was unterscheidet sie von den anderen Amnioten, die sich zwischen Eiablage und Lebendgebären entscheiden können? "Die einfachste Antwort auf die Frage, warum keine dieser Tiergruppen lebendgebärend ist, lautet: Wir wissen es nicht." Dieses Eingeständnis kommt von Kenneth Carpenter, einem Saurierexperten vom Prähistorischen Museum der Utah State University in Price. In seinem Buch über "Eggs, Nests, and Baby Dinosaurs" listet Carpenter die vier plausibelsten Erklärungsversuche auf.
Mit diesem von dir an der gleichen Stelle kastrierten Zeitungsausschnitt hast dich hier
viewtopic.php?f=19&t=6533&p=424831&hili ... he#p424831 schon mal vergeblich versucht, was soll das?
luett-matten hat geschrieben: ↑Sa 15. Apr 2023, 22:25
...Wenn ich nochmal die Zeitlinie in die Diskussion einbringen dürfte. (damals) Ei --------->X<--------- (heute) Gebärmutter
Es muss ja irgendwie von den Eierlegern ein Wechsel hin zur Gebärmutter stattgefunden haben. Also ein Tag X gewesen sein, an dem das Eierlegen aufhörte. War zu diesem Tag X die Gebärmutter schon vorhanden? Gibt es Zwischenstufen? Wie stellt man sich das vor?
Das ist, wie schon x-mal gesagt, völliger Bödsinn, weil sich dieser Wechsel eben n i c h t von einem Moment zum anderen, sondern allmählich über -zigtausende Generationen hin vollzogen hat.
Das Gleiche trifft auch auf die Entwicklung vo einer "Zwischenstufe" (wobei "Zwischenstufe" hier nur eine beschreibende Kategorisierung, also ein zur Veranschaulichung gebrauchter "digitalisierter" Begriff eines tatsächlich analogen Vorgangs ist) zur nächsten "Zwischenstufe" zu.
Weiterhin habe ich den Eindruck, dass in deiner Vorstellung ein Ei immer sowas ist, wie ein Hühnerei - dabei solltest du aber vielleicht eher an die Eier denken, die Fische oder Amphibien legen, so mit 'ner gallertartigen Masse um Embryo und Dotter drumherum und keiner Eischale, sondern einer Membran oder Eihaut.
Man kann zudem davon ausgehen, dass der "Entwicklungsschritt" von "Eier werden abgelegt" zu "Eier verbleiben im Muttertier bis zum Schlupf der Jungen" keine allzugroße Hürde ist: Dieses hat sich mehrfach unabhängig voneinander bei ganz unterschiedlichen Tiergruppen so entwickelt und ereignet, so dass es in den jeweiligen Tiergruppen mehrere relativ nah verwandte Arten gibt, die einerseit lebendgebärend sind, andererseits Arten gibt, welche eine Eiablage vollziehen. Das haben wir hier ja bspw. schon festgestellt bei unterschiedlichen Haiarten, der Ordnung der Zahnkärpflinge, bei den Reptilien...
Unter bestimmten Umweltbedingungen war es ein Vorteil, den Schutz gegen äußere Einflüsse durch die Verlängerung der Embryonalzeit zu haben und relativ weit entwickelte Junge zu gebären. Die Entwicklung dahin jeweils erfolgte natürlich nicht auf einen Schlag, sondern allmählich, indem bspw. Individuen einer Art, die eine geringfügig längere Tragezeit ihrer Eier hatten, auch eine größere Vermehrungsrate aufwiesen. Über viele Genarationen hinweg führte das dazu, dass eine immere längere Embryonalzeit im Mutterleib stattfand, bis hin zur vollständigen Embryonalentwicklung.
Andere, ehemals eng verwandte Arten, hatten auf Grund anderer Lebensbedingungen und anderer Verbreitungsräume diesen evolutionären Druck nicht, so dass es bei diesen Arten weiterhin von Vorteil blieb, (meist in großer Masse) Eier abzulegen.
Die gleichen evolutionären Entwicklungsmechanismen kann man also auch bei den Synapsiden, welche erstmals vor rund 300 Millionen Jahren auftraten, annehmen.
Das sollte als 1.Teil, als Voraussetzung erstmal genügen.