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sven23
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#41 Cryptogeld

Beitrag von sven23 » Di 7. Jun 2022, 09:15

Ruedi hat geschrieben:
Mo 6. Jun 2022, 23:53
sven23 hat geschrieben:
Sa 28. Mai 2022, 10:27
dass Kryptowährungen keinerlei volkswirtschaftlichen Nutzen haben

Der Dollar stürzt uns auch eher ins Elend, als er einen Nutzen hat.
Das man Cryptos nicht überall mag, ist eher dem zuzuschreiben, dass es dezentral ist, und somit insbesondere dem Fiskus und den Notenbanken dem Zugriff entzogen ist.

So viel ich weiß, sind Kryptogewinne prinzipiell steuerpflicht. Erst nach einer Haltefrist von 12 Monaten sind sie steuerfrei, wie das bei Aktien auch mal der Fall war.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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Ruedi
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#42 Cryptogeld

Beitrag von Ruedi » Di 7. Jun 2022, 09:39

sven23 hat geschrieben:
Di 7. Jun 2022, 09:15
prinzipiell steuerpflicht

:thumbup: , ich bin auch überzeugt, prinzipiell wird alles deklariert auf dieser Welt

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sven23
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#43 Cryptogeld

Beitrag von sven23 » Di 7. Jun 2022, 13:32

Ruedi hat geschrieben:
Di 7. Jun 2022, 09:39
sven23 hat geschrieben:
Di 7. Jun 2022, 09:15
prinzipiell steuerpflicht

:thumbup: , ich bin auch überzeugt, prinzipiell wird alles deklariert auf dieser Welt

 Na ja, wenn der Kryptomarkt mal reguliert werden sollte, könnte es ähnlich wie bei Aktien oder Geldanlagen laufen. Dann werden 25% des Gewinns automatisch an den Fiskus abgeführt. Da wird man dann gar nicht mehr gefragt.
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Ruedi
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#44 Cryptogeld

Beitrag von Ruedi » Di 7. Jun 2022, 17:45

sven23 hat geschrieben:
Di 7. Jun 2022, 13:32
Na ja, wenn der Kryptomarkt mal reguliert werden sollte, könnte es ähnlich wie bei Aktien oder Geldanlagen laufen. Dann werden 25% des Gewinns automatisch an den Fiskus abgeführt. Da wird man dann gar nicht mehr gefragt.

Wenn du beim Händler in Dubai oder sonst wo handelst, deine Coins auf privaten Wallets parkierst, wer würde dann was von wem einfordern können?
 

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sven23
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#45 Cryptogeld

Beitrag von sven23 » Mi 8. Jun 2022, 07:57

Ruedi hat geschrieben:
Di 7. Jun 2022, 17:45
sven23 hat geschrieben:
Di 7. Jun 2022, 13:32
Na ja, wenn der Kryptomarkt mal reguliert werden sollte, könnte es ähnlich wie bei Aktien oder Geldanlagen laufen. Dann werden 25% des Gewinns automatisch an den Fiskus abgeführt. Da wird man dann gar nicht mehr gefragt.

Wenn du beim Händler in Dubai oder sonst wo handelst, deine Coins auf privaten Wallets parkierst, wer würde dann was von wem einfordern können?
 
Das ist eben die Frage, ob die Staaten den Kryptomarkt so unreguliert belassen wollen, wie das jetzt der Fall ist. Aus den Erfahrungen der Vergangenheit würde ich sagen, dass das keine gute Idee ist.
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#46 Cryptogeld

Beitrag von Ruedi » Mi 8. Jun 2022, 17:32

sven23 hat geschrieben:
Mi 8. Jun 2022, 07:57
Das ist eben die Frage, ob die Staaten den Kryptomarkt so unreguliert belassen wollen, wie das jetzt der Fall ist. Aus den Erfahrungen der Vergangenheit würde ich sagen, dass das keine gute Idee ist.

Die Frage ist doch, was ist der Grund für die Regulierung und welche Art von Regulierung?
Heute schon musst du KYC machen, wie bei jeder Bank. Und wie man die Banken kennt, ist dies auch kein Grund zum ........

Zinssatzabsprachen, OTC- und Offshoregeschäfte, Steuern, Subprime-Mortgages. Alles geht auch bei den 'hochregulierten' Banken  :hypocrite:

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sven23
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#47 Cryptogeld

Beitrag von sven23 » Do 9. Jun 2022, 06:57

Ruedi hat geschrieben:
Mi 8. Jun 2022, 17:32
sven23 hat geschrieben:
Mi 8. Jun 2022, 07:57
Das ist eben die Frage, ob die Staaten den Kryptomarkt so unreguliert belassen wollen, wie das jetzt der Fall ist. Aus den Erfahrungen der Vergangenheit würde ich sagen, dass das keine gute Idee ist.

Die Frage ist doch, was ist der Grund für die Regulierung und welche Art von Regulierung?
Heute schon musst du KYC machen, wie bei jeder Bank. Und wie man die Banken kennt, ist dies auch kein Grund zum ........

Zinssatzabsprachen, OTC- und Offshoregeschäfte, Steuern, Subprime-Mortgages. Alles geht auch bei den 'hochregulierten' Banken  :hypocrite:
Ja, und das ist ein Zeichen für wenig Regulierung. Die Finanzkrise 2008 konnte ja nicht deshalb entstehen, weil es zu viel Regulierung gab, sondern zu wenig. Und zuwenig unabhängige Kontrolle der Banken. Da muss man ganz klar von Politikversagen sprechen.
Es kann ja nicht sein, dass der Scherbenhaufen, den der Kasinokapitalismus in regelmäßigen Abständen produziert, jedesmal dem Steuerzahler vor die Füße gekippt wird.
 
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#48 Cryptogeld

Beitrag von Ruedi » Do 9. Jun 2022, 16:03

sven23 hat geschrieben:
Do 9. Jun 2022, 06:57
Ja, und das ist ein Zeichen für wenig Regulierung. Die Finanzkrise 2008 konnte ja nicht deshalb entstehen, weil es zu viel Regulierung gab, sondern zu wenig. Und zuwenig unabhängige Kontrolle der Banken. Da muss man ganz klar von Politikversagen sprechen.
Es kann ja nicht sein, dass der Scherbenhaufen, den der Kasinokapitalismus in regelmäßigen Abständen produziert, jedesmal dem Steuerzahler vor die Füße gekippt wird.


Hat Regulierung jemals was gebracht auf die Dauer?

Das Kapital ist wie Wasser, es findet immer einen (neuen) Weg.

Ich gebe dir Recht, das mit dem Kasino ist absurd. Aber das muss der Mensch freiwillig einsehen, sonst geht's immer weiter. Neue Runde, neues Glück!
Wenn es soweit ist, und eine Bank oä. ab absaufen ist, will ja keine der anderen Banken und Mitprofiteure was damit zu tun haben. Siehe Lehmann B.

Leider verkaufen sie uns, und wir glauben es noch, dass das Unheil noch viel grösser wird, wenn der Staat nicht hilft.

Nimm mal den Glass-Steagell-Act.  Da kommt der liebe Bill C. und hebelt ihn aus. 9 Jahre später ein Disaster für die gesamte Finanzwelt, an der wir bis heute leiden und nicht mehr rauskommen. Als D. Trump! wieder einen solchen einbringen wollte, liefen die Wallstreet und ihre Handlanger (Demokraten) sturm.

 

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sven23
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#49 Cryptogeld

Beitrag von sven23 » Do 9. Jun 2022, 16:18

Ruedi hat geschrieben:
Do 9. Jun 2022, 16:03
sven23 hat geschrieben:
Do 9. Jun 2022, 06:57
Ja, und das ist ein Zeichen für wenig Regulierung. Die Finanzkrise 2008 konnte ja nicht deshalb entstehen, weil es zu viel Regulierung gab, sondern zu wenig. Und zuwenig unabhängige Kontrolle der Banken. Da muss man ganz klar von Politikversagen sprechen.
Es kann ja nicht sein, dass der Scherbenhaufen, den der Kasinokapitalismus in regelmäßigen Abständen produziert, jedesmal dem Steuerzahler vor die Füße gekippt wird.


Hat Regulierung jemals was gebracht auf die Dauer?

Das Kapital ist wie Wasser, es findet immer einen (neuen) Weg.
Seit der Deregulierung der Finanzmärkte durch Reagan und Thatcher in den 80-er Jahren ist das auch kein Wunder.

Ruedi hat geschrieben:
Do 9. Jun 2022, 16:03
Ich gebe dir Recht, das mit dem Kasino ist absurd. Aber das muss der Mensch freiwillig einsehen, sonst geht's immer weiter. Neue Runde, neues Glück!
Wenn es soweit ist, und eine Bank oä. ab absaufen ist, will ja keine der anderen Banken und Mitprofiteure was damit zu tun haben. Siehe Lehmann B.
Also Freiwilligkeit, verbunden mit dem Verzicht auf mögliche Gewinne, hat noch nie funktioniert. Wenn man eines aus der Vergangenheit gelernt hat, dann doch dies.
Da kann man genau so gut an die Ölmultis appellieren, Steuersenkungen doch bitte freiwillig an die Verbraucher weiterzugeben. Wie gut das funktioniert, kann man aktuell an den Tankstellen sehen. War aber bei der Mehrwertsteuersenkung während Corona genau so. Ohne klare gesetzliche Regelung funktioniert nichts.


Ruedi hat geschrieben:
Do 9. Jun 2022, 16:03
Nimm mal den Glass-Steagell-Act.  Da kommt der liebe Bill C. und hebelt ihn aus. 9 Jahre später ein Disaster für die gesamte Finanzwelt, an der wir bis heute leiden und nicht mehr rauskommen.
Ja, da hat Billy-Boy Mist gebaut. War aber nicht das einzige Mal.
 
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#50 Cryptogeld

Beitrag von Ruedi » Fr 10. Jun 2022, 07:41

sven23 hat geschrieben:
Do 9. Jun 2022, 16:18
Ruedi hat geschrieben:
Do 9. Jun 2022, 16:03
sven23 hat geschrieben:
Do 9. Jun 2022, 06:57
Ja, und das ist ein Zeichen für wenig Regulierung. Die Finanzkrise 2008 konnte ja nicht deshalb entstehen, weil es zu viel Regulierung gab, sondern zu wenig. Und zuwenig unabhängige Kontrolle der Banken. Da muss man ganz klar von Politikversagen sprechen.
Es kann ja nicht sein, dass der Scherbenhaufen, den der Kasinokapitalismus in regelmäßigen Abständen produziert, jedesmal dem Steuerzahler vor die Füße gekippt wird.


Hat Regulierung jemals was gebracht auf die Dauer?

Das Kapital ist wie Wasser, es findet immer einen (neuen) Weg.
Seit der Deregulierung der Finanzmärkte durch Reagan und Thatcher in den 80-er Jahren ist das auch kein Wunder.
Ruedi hat geschrieben:
Do 9. Jun 2022, 16:03
Ich gebe dir Recht, das mit dem Kasino ist absurd. Aber das muss der Mensch freiwillig einsehen, sonst geht's immer weiter. Neue Runde, neues Glück!
Wenn es soweit ist, und eine Bank oä. ab absaufen ist, will ja keine der anderen Banken und Mitprofiteure was damit zu tun haben. Siehe Lehmann B.
Also Freiwilligkeit, verbunden mit dem Verzicht auf mögliche Gewinne, hat noch nie funktioniert. Wenn man eines aus der Vergangenheit gelernt hat, dann doch dies.
Da kann man genau so gut an die Ölmultis appellieren, Steuersenkungen doch bitte freiwillig an die Verbraucher weiterzugeben. Wie gut das funktioniert, kann man aktuell an den Tankstellen sehen. War aber bei der Mehrwertsteuersenkung während Corona genau so. Ohne klare gesetzliche Regelung funktioniert nichts.
 
Ruedi hat geschrieben:
Do 9. Jun 2022, 16:03
Nimm mal den Glass-Steagell-Act.  Da kommt der liebe Bill C. und hebelt ihn aus. 9 Jahre später ein Disaster für die gesamte Finanzwelt, an der wir bis heute leiden und nicht mehr rauskommen.
Ja, da hat Billy-Boy Mist gebaut. War aber nicht das einzige Mal.


Angefangen hat dies eigentlich schon mit der Aufhebung des Goldstandards 1971 durch Nixon.

Leider funktioniert es nicht heute, weder freiwillig noch per Sanktionen. Das ist ja das Grundübel. Solange wir uns nicht ändern, wird sich nichts ändern.

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