Anthros hat geschrieben: ↑So 13. Jun 2021, 13:31In seiner Vorrede zur dritten Auflage seiner "Theosophie", schreibt Rudolf Steiner: "Der Verfasser dieses Buches schildert nichts, wovon er nicht Zeugnis ablegen kann durch Erfahrung, durch eine solche Art von Erfahrung, die man in diesen Gebieten machen kann. Nur in diesem Sinne Selbsterlebtes soll dargestellt werden."
Steiner bezeichnet sich hier als epochaler Lehrmeister, der alle übersinnlichen Himmel selbst erlebt hat. Das muss man erst mal glauben, um dann begierig alles aufzusaugen, wie er die übergeordnete Welt, jenseits den Beschränkungen der materiellen Welt, umfassend schildert. Ich denke, so umfassend hat das vor ihm noch Niemand gemacht.
Um den Anfang des 20. Jahrhunderts und schon früher, passierte in der Esoterik so Einiges. Auch Lorber brachte eine umfassende Lehre auf Papier. Sein Kontakt zum Jenseits war automatische Schreiben, ein inneres Diktat in Trance, das er zu Papier brachte. Ähnliches erlebte Madame Blavatsky, die die Theosophische Gesellschaft gründete. Aus deren Lehren auch Steiner schöpfte. Eine umfangreiche Lehre haben auch die Rosenkreuzer.
Um 1850 herum begann der Spiritismus. Von dem, wie gesagt, auch C.G. Jung berührt wurde.
Jede dieser Lehren hat Unterschiede.
Somit sind es Lehren, die umfassend das Jenseits erklären. Aber mit einigen Verschiedenheiten. Es sind esoterische Systeme. Gespeist auch von den älteren buddhistischen und hinduistischen Lehren.
Steiner wäre der bedeutendste Mensch der Jahrhundertwende für unsere Neuzeit, würde alles was er sagt, wirklich auf seinem eigenen Erleben beruhen.
Nur die Bedeutung Jesu betrachtet, sind die genannten esoterischen Gebäude ziemlich unterschiedlich. Es werden also unterschiedliche Geschichten erzählt, mit Gemeinsamkeiten in all diesen Lehren.