Gedanken, aus diesem Thread entstanden:
Ruth hat geschrieben: ↑Di 8. Jun 2021, 18:00.... wenn es gar nicht Gottes Absicht ist, sich den Menschen zu offenbaren. Wenn Gott es gar nicht anstrebt, von den Menschen verehrt und (an)erkannt zu werden?
Vielleicht will Gott ja nur den Menschen in seiner jeweiligen Situation helfen, das eigene Leben zu verstehen und Probleme zu bewältigen ... den Blick erweitern über die Grenzen hinaus .... so dass sie miteinander zurecht kommen, es schaffen, Liebe zu üben.
Ein Gedanke, der mir auch so erst bewusst wurde, als ich ihn aufgeschrieben hatte.
Für mich würde dieser Gedankenanstoß so einige ungelöste Fragen auflösen … darum möchte ich ihn hier mit Euch gerne weiterdenken.
Mir wurde von Anfang an ein Gott dargestellt und gelehrt, der die Menschheit dafür erschaffen hat, um (s)einen (höheren) Plan auszuführen.
Bedingung sei, in eine Beziehung zu Gott zu treten, damit Gott mich als Werkzeug zu diesem Plan machen kann.
Es hieß, dem Plan Gottes kann man nichts entgegen setzen. Ob man sich von Gott gebrauchen ließe, schon. Entscheidet man sich dagegen oder überhaupt Gott zu ignorieren, geht es einem schlecht.
…. so mal grob dargestellt.
Mein „Kinderglauben“ hat sich im Laufe meines Lebens sehr verändert. Dieses o.a. „Gerüst“ war für mich aber bis jetzt noch weitgehend erhalten.
Meine Fragen denen ich jetzt nachgehen möchte, gehen in die Richtung:
Was wäre, wenn Gott gar nicht sich selbst präsentieren will, damit Er von ihnen geehrt und angebetet wird, sondern die Menschen einfach unterstützen will, ihr Leben zu leben, dass es „gut“ sei ? Wenn Er ihren Blick über ihren begrenzten Horizont hinaus schenken will, damit sie lernen, "tiefer" zu schauen, Grenzen zu überwinden, ein Gleichgewicht zu "Gut und Böse" herzustellen (?)
… es gibt da natürlich noch etliche Unterthemen, die eine eigene Richtung haben. Aber zunächst geht es (mir) einmal darum: „was würde sich an (deinem) Gottesbild ändern, und was bewirken in (deinem) Leben, wenn es so wäre ?