sven23 hat geschrieben: ↑Mo 10. Mai 2021, 17:16
Das ist eben das ambivalente in der menschlichen Natur. Deshalb ist es so wichtig, die politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass die niederen Instinkte nicht aktiviert werden. Und das ist ein Prozess, der wohl niemals beendet sein wird.
Mir erscheint es so, als wenn die Geschichte spiralenförmig verläuft, wenn auch mit einem leichten Auftrieb auf die lange Zeit gesehen. Zur Zeit wirkt es so, als wenn wir wieder Rückschritte machen.
Je mehr Leute sich als Einheit verstehen desto besser (das korrespondiert auch mit meinem Gottesbild, der die umfassendste Einheit ist). Aber da haben wir Brexit, evtl. nächstes Jahr einen Scottish Exit aus dem Königreich, da werden Verträge (z.B. Waffenkontrollpakte) nach Jahren einfach aufgelöst über einseitige Aktionen.
Da haben wir Populisten und Querdenker, die die Realität massiv biegen. Und immer aggressiv auf andere um (vermeintlich) für sich was rauszuholen.
Der Trumpismus zeigt, dass selbst in einer Demokratie, die als gefestigt galt, das ganze System wackelig wird und ausgerechnet von Richtern gerettet werden musste (!).
Da glaubt jeder dritter Republikaner, Trump hat die Wahl nur durch Betrug verloren, obwohl es keinen einzigen (!) Beleg gibt (und die anderen Zweidrittel sind nicht in der Lage, den Kerl in die Schranken zu weisen.) Das muss man sich einmal vorstellen. Und immerhin fast die Hälfte haben ihn bei der Wahl gewählt, trotz einer halben Mio Coronatoten und seinen Empfehlungen dagegen offensichtlich tödliche Substanzen zu trinken. Ich denke, das hätte nicht mal der Propagandaminister Goebbels für möglich gehalten. Die haben wenigstens noch "Belege" hingetürkt (wie den angeblich polnischen Überfall auf das Deutsche Reich und dem dann folgenden "Wir schießen zurück"-Angriffskrieg).
Das mit den niedrigen Instinkten, wie Du schreibst, ist es schon....