JackSparrow hat geschrieben: ↑Di 11. Mai 2021, 09:28
Ein masseloser Geist würde weder mit der Netzhaut wechselwirken noch mit beliebigen sonstigen Messinstrumenten. Er fliegt einfach durch und niemand bemerkt ihn.
Würde ihn jemand bemerken, dann ließe er sich auf eine der vier physikalischen Grundkräfte zurückführen und wir dürften ihn nicht mehr als Geist bezeichnen.
Das ist ein interessanter Punkt, finde ich.
Früher war ich immer davon ausgegangen, dass "Geister" ein rein "feinstoffliches" Phänomen sind, also etwas, das sich den üblichen Messinstrumenten völlig entzieht. Mittlerweile ist aber eine andere Theorie in mir entstanden. Mir würde es sinnvoll erscheinen, wenn es tatsächlich etwas Physisches gäbe, durch das Geister den Körper beeinflussen. Etwas, das man auf jeden Fall sichtbar machen
könnte.
Aber weil es so klein und winzig ist, vielleicht an unmöglichen Stellen, weil es erstmal wie nichts aussieht, was irgendwie komisch ist, und weil es nicht so leicht ist, diese Dinge zu erforschen, fällt es komplett raus. Zum Beispiel ein winzig kleines Knötchen, ein "Fleischklümpchen" irgendwo im Körper, wo sowas nicht hingehört. Es ist so klein, dass man es nur unter dem Mikroskop genauer anschauen kann. Auf Röntgenaufnahmen, MRTs etc. fällt es überhaupt nicht auf. Wenn überhaupt, ist es wie ein Pünktchen. Eines von vielen. Vielleicht befindet es sich an einer Stelle, wo man es nicht einfach so herausholen kann, um es zu erforschen. Weil man den Menschen sonst in Lebensgefahr bringen würde. ZB irgendwo am Herz. Oder mitten drin in einem Organ. Man müsste dann in das Organ hinein schneiden, um dieses mickrige Knötchen da herauszuholen. Oder in der Wirbelsäule. Gäbe es viele Möglichkeiten, die denkbar sind, wie sich ein mikrokosmisches Lebewesen irgendwo unbemerkt verstecken und den Körper - Hirnfunktionen inklusive - beeinflussen könnte.