Corona - Was ist denn nun Sache?

[SamuelB]

Ich hätte jederzeit für meine Kinder die 100€ gezahlt.

Ich auch sofort.

Ist bei uns eigentlich null Probleme.

Weil es dem Kind nichts ausmacht oder weil es dazu keine Pflicht bei euch gibt?
An unserer Grundschule sind Kinder, die genau deshalb nicht in den Präsenzunterricht kommen wollen. Einige waren zuletzt im Dezember in der Schule.

 

Man kann es bestimmt als "Dampf ablassen" bezeichnen und das ist für sich in der Demokratie ein gigantischer Wert.

In einem totalitärem System wäre es dem Gesetzgeber völlig egal, was wir dazu meinen. Ich finde es gut, dass sich der Staat, das zuständige Gericht, mit dem Anliegen befasst und prüft und wir dem nicht machtlos gegenüber stehen. Wenn jetzt aufgrund der Corona-Verordnungen viele Klagen eingehen, ist das ein Zeichen, dass es bei den Menschen auf Unverständnis stößt und auch das sollten wir äußern (dürfen), damit der Staat es wahrnimmt. Vielleicht führt das zu besserer Kommunikation, mehr Verständnis für gewisse Maßnahmen usw, vllt werden auch Fehler eingesehen, Bestimmungen wieder aufgehoben.
Wenn wir diese Rechte haben, brauchen wir kein schlechtes Gewissen kriegen, wenn wir davon Gebrauch machen und brauchen es uns auch nicht einreden lassen. 

Sobald die falsche Seite applaudiert, wird das jeweilige Sich-Wehren kritisch eingestuft.
Man kümmert sich also nicht mehr um die Zusammenhänge des jeweiligen Sich-Wehrens, sondern es geht darum, welches Lager positiv reagiert und schon "ist ja alles klar".

Also nicht mehr die Kritik ist hauptsächlicher Bestandteil der Diskussion, sondern wer noch so denkt und deswegen ist die angebrachte Kritik grundsätzlich falsch. So kommt man sicher zu einer Lösung.^^ Das Problem ist noch da.

Diese "Argumentation" taucht mehrfach auf und insgesamt finde ich die Qualität dieses Nachrichten-Interviews sehr bescheiden, der Journalist scheint deutlich sauer zu sein und im gesamten Video versucht der WDR auszuteilen.

Ich habe es mir angesehen wie auch viele Einzelvideos. Alle habe ich noch nicht geschafft, das Wetter gestern und heute war zu gut. Dass da gleich diese persönliche, Schuldschiene gefahren wurde, fand ich sogar peinlich. Gern hätte ich ein Taschentuch angeboten. Ich arbeite übrigens auch. 
P.S. Das Video von Nadine Dubois fand ich richtig gut.

Die Schauspieler haben nicht mit derart aggressiv abstempelnden Reaktionen gerechnet - es ist nur noch wichtig "wer Beifall klatscht" und schon sitzen sie in dieser Ecke.

Aber ändert das die Meinung? Oder muss ich erst überlegen, wer mir zustimmen könnte, bevor ich etwas äußere, wovon ich überzeugt bin? Und das würde bedeuten, Kritik an der Corona-Politik "darf" nur von so genannten Querdenkern angebracht werden.
Wenn man davon überzeugt ist, man hat den Schritt sowieso gemacht, hat sich öffentlich geäußert, dann kann man auch weiterhin dazu stehen.

 

Was wäre denn das Richtige?

Wenn ich darauf antworten würde, wäre das dann für dich so, als ob in China ein Sack Reis umfällt?
 

[JackSparrow]

Aus meiner Sicht bringst du hier etwas durcheinander.
Bei den demokratischen Werkzeugen, von denen ich gesprochen habe, geht es nicht um eine Entscheidungsfindung, sondern um die Darstellung der Volksinteressen.

Was machen wir, wenn das Volk entweder die Existenz einer Pandemie bezweifelt oder in der Pandemie keinerlei relevantes Gesundheitsrisiko zu erkennen glaubt?

Meine Aussage ist: ab jetzt gibt es komischerweise keine Impfreihenfolge, keine Impfpläne, mehr, das war doch bisher so unglaublich wichtig - "Ethikrat" usw.

Ja, "komischerweise". Jemandem muss ganz plötzlich aufgefallen sein, dass man in einer echten Pandemie ja eigentlich die gesamte Bevölkerung impfen müsste und nicht nur ausgewählte Personengruppen.

=> erkläre mir die Grundlage für diese Veränderung.

Das ist mir leider nicht möglich, da ich hierfür die Aussagen des Gesundheitsministers aus der (Lügen-)Presse zitieren müsste und dort in finsterer Absicht sogar völlig verschwiegen wird, dass die Impfreihenreihenfolge "ab jetzt" aufgehoben ist.

Oh, zielst du darauf ab, dass ich ein "Querdenker" sei?

Ich zielte darauf ab ein Beispiel dafür zu nennen, was ein Querdenker möglicherweise den ganzen Tag "quer denken" könnte. Aber sicher denken Querdenker auch noch ganz andere Dinge, so dass bei einer einzigen Übereinstimmung noch kein Anlass zur Sorge besteht.

verstehe ich es richtig, du denkst die Demokratie sei aktuell ungeeignet, weil die Mehrheit nicht zu einem ausreichenden Denken fähig ist?

Mit Demokratie lässt sich kein Virus eindämmen. Eventuell wäre das möglich, wenn die Mehrheit der Bevölkerung aus Virologen, Immunologen und Statistikern bestünde und eine gewisse moralische Verpflichtung zu ihrem Beruf verspüren würde. In der Realität scheinen die letzten zwölf Monate Demokratie auf diesem Gebiet aber leider nicht allzuviel bewirkt zu haben.

Wenn ich darauf antworten würde, wäre das dann für dich so, als ob in China ein Sack Reis umfällt?

Das wäre für mich dann so, als ob du tatsächlich drüber nachgedacht hättest.

[sven23]

Ich hätte jederzeit für meine Kinder die 100€ gezahlt.

Ich auch sofort.

Irgendwie hat man den Eindruck, dass der Politik die Schüler nicht viel wert sind. Zur Not kann man sich ja rausreden, dass Bildung Ländersache ist, also das, was man seit mind. 20 Jahren zu hören bekommt.

[SamuelB]

Das wäre für mich dann so, als ob du tatsächlich drüber nachgedacht hättest.

Meine Frage stellte ich vor dem Hintergrund dieses deines Beitrages, in welchem es u.a. wie folgt lautet:

Was nun meine Mitmenschen über meine Kommentare denken, stellt hauptsächlich das Problem meiner Mitmenschen dar und tangiert mich persönlich nur relativ marginal.

(Hervorhebung von mir.) Ich habe das auf die gesamte Community bezogen verstanden. Gilt das denn nun auch, wenn ich was zu deiner Frage schreibe?

Irgendwie hat man den Eindruck, dass der Politik die Schüler nicht viel wert sind. Zur Not kann man sich ja rausreden, dass Bildung Ländersache ist, also das, was man seit mind. 20 Jahren zu hören bekommt.

Gebe ich dir völlig Recht, man braucht sich nur mal die sanitären Anlagen in den Schulen anzugucken. Oder den Stand der Digitalisierung. Wobei sie da anscheinend während der Krise aufgeholt haben.
Aber Ländersache geht jetzt mit der aktivierten Notbremse natürlich nicht mehr.

[Tree of life]

Das wäre für mich dann so, als ob du tatsächlich drüber nachgedacht hättest.

Meine Frage stellte ich vor dem Hintergrund dieses deines Beitrages, in welchem es u.a. wie folgt lautet:

Was nun meine Mitmenschen über meine Kommentare denken, stellt hauptsächlich das Problem meiner Mitmenschen dar und tangiert mich persönlich nur relativ marginal.

(Hervorhebung von mir.) Ich habe das auf die gesamte Community bezogen verstanden. Gilt das denn nun auch, wenn ich was zu deiner Frage schreibe?

Das bezog sich auf SEINE Kommentare..
Was genau hat das nun mit seiner Frage an dich zu tun?

[piscator]

Sven23 schreibt:
Irgendwie hat man den Eindruck, dass der Politik die Schüler nicht viel wert sind. Zur Not kann man sich ja rausreden, dass Bildung Ländersache ist, also das, was man seit mind. 20 Jahren zu hören bekommt.

Die Politiker, insbesondere die von der SPD werden nicht müde, die Gesamtschule als das Maß aller Dinge zu bewerben. Allerdings besteht die widerlegbare Vermutung, dass gerade die Sprösslinge dieser Politiker nicht die Gesamtschulen besuchen, sondern schön brav ins teure Internat gehen, was alles Standard ist, was den öffentlichen Schulen abgeht. 

Eine künftige Schwiegertochter ist Lehrerin an so einer Anstalt. Die ist genauso blasiert wie die Eltern der ihr anvertrauten Kids. Natürlich grün angehaucht, bringt ihr Essen selbst mit, wegen den Genen und Atomen und so und hat Probleme mit Nicht-Akademikern ein Gespräch zu führen. Wenn man ihr zuhört (sie doziert sehr gerne) hat man das dumpfe Gefühl, dass auf ihre Schule die Kids der linken Selbstgerechten gehen, wie sie Sahra Wagenknecht in ihrem neuesten Buch so schön beschreibt.

Die Schulpolitik ist genauso wie die Gesundheitspolitik ein Ergebnis des Zwei-Klassen-Gesellschaft, die wir hier infolge der Spät-68-er haben.

[jsc]

Es gibt nur einen User den ich hier ignorieren musste, und es bestätigt sich bei fast jedem Beitrag (wenn man ihn doch anzeigen lässt)

[jsc]

Ist bei uns eigentlich null Probleme.

Weil es dem Kind nichts ausmacht oder weil es dazu keine Pflicht bei euch gibt?
An unserer Grundschule sind Kinder, die genau deshalb nicht in den Präsenzunterricht kommen wollen. Einige waren zuletzt im Dezember in der Schule.

Bei uns sind es ja zwei verschiedene Schulen. Die eine hat maximal eine handvoll Schüler, denen von diversen Desinformanten die totale Panik eingeredet wurde (Morgellons und Chip ins Gehirn einführen etc)
Die haben Wechselunterricht.
Die andere Schule ist voller in Panik gebrachter Eltern und deshalb sind so wenig da (ca 15) so dass Präsenz Unterricht ganz normal stattfinden kann...

[SamuelB]

Das wäre für mich dann so, als ob du tatsächlich drüber nachgedacht hättest.

Den Konjunktiv kannst du dir sparen.

Generelle Maskenpflicht auf Spielplätzen für Erwachsene: Monatelang wird erzählt, die Ansteckungsgefahr sei im Freien verschwindend gering. Solange keine Menschenmassen auflaufen, ist diese Bestimmung unverhältnismäßig. Ein Vater hat dagegen geklagt und Recht bekommen. Ich finde sie auch deshalb überflüssig, weil in der Verordnung sowieso steht, dass immer dann eine Maske zu tragen ist, wo die Abstände nicht eingehalten werden können. Das würde ich auch auf öffentliche Spielplätze beziehen. Ich persönlich brauche nicht mal diese Bestimmung, mir leuchtet es auch so ein.

Schnelltests: Ich darf mit negativem Test zur Arbeit, aber nicht in den Sportverein oder in einem Restaurant essen. Vllt sollte zunächst entschieden werden wie weit das Vertrauen denn nun reicht.
Und was sitzen Schüler mit negativem Test noch mit Maske im Unterricht? Außerdem könnten sie die Schulen wieder jeden Tag für alle Schüler öffnen.

Ausgangssperre: Übertrieben. Selbst bei uns sind wenig Menschen unterwegs. Wen soll man anstecken. Und dann darf ich nicht mal mit Haushaltsangehörigen raus. Wenn verhindert werden soll, dass sich Haushalte untereinander treffen, kann man das doch klar in die Verordnung aufnehmen.

Und dann wäre es hilfreich, wenn du noch darauf antwortetest. Die Frage ist bei mir noch offen.

Das bezog sich auf SEINE Kommentare..
Was genau hat das nun mit seiner Frage an dich zu tun?

Echt jetzt? Warten wir doch einfach ab, was er antwortet.

[Naqual]

Die Politiker, insbesondere die von der SPD werden nicht müde, die Gesamtschule als das Maß aller Dinge zu bewerben. Allerdings besteht die widerlegbare Vermutung, dass gerade die Sprösslinge dieser Politiker nicht die Gesamtschulen besuchen, sondern schön brav ins teure Internat gehen, was alles Standard ist, was den öffentlichen Schulen abgeht. 

Naja, spring hier mal die Unterhaltung rein. Mit der SPD habe ich absolut nichts am Hut, aber in Sachen Gesamtschule haben sie recht. Es gibt überhaupt nur zwei oder drei Länder in der Welt die ein dreigliedriges Schulsystem haben und das wird bei uns ja schön klammheimlich in ein zweigliedriges überführt (Hauptschule-MIttelschule-Oberschule zu nun in den Ländern unterschiedlich: Haupt-/Mittelschule und Oberschule).
Letztlich gibt es genügend Untersuchung, die belegt haben, dass es gerade der "Elite" unter den Schülern nichts gibt, wenn sie in einem eigenen Schultyp zusammengefasst werden. Gerade der Austausch zwischen stärkeren und schwächeren Schülern bringt beiden Seiten etwas! Und nicht nur im Sozialverhalten.
Bei einer Gesamtschule hast Du die Möglichkeit einzelne Kurse fortgeschrittener zu nehmen. Für eine Hochschulzugangsberechtigung musst Du dann z.B. im US-System genügend "A"s und weniger "B"s vorweisen. Ich finde das toll (z.B. wenn man in Fremdsprachen nicht so gut ist, dafür in anderen Fächern).

Deine angehende Schwiegertochter erinnert mich daran, dass die Lehrer leider jahrzehntelang nur über ihre Noten selektiert wurden (numerus clausus). Das heißt, ausgerechnet die, die am wenigsten persönliche Ahnung davon hatten, wie man Schwierigkeiten in der Schule hat und sie überwindet, werden Lehrer. Und es hätte genügend zusätzliche Kriterien gegeben.

Die Schulpolitik ist genauso wie die Gesundheitspolitik ein Ergebnis des Zwei-Klassen-Gesellschaft, die wir hier infolge der Spät-68-er haben.

Hm, die Spät68er sind da unschuldig, Klassengesellschaft wie das korrespondierende Schulsystem gabs schon vor den 68ern. Letztere waren übrigens auch (meist) nur verwöhnte akademische vielredende Klugschwätzer, die damals noch die Garantie hatten, nach der Uni eine gut dotierte Stelle zu bekommen. Das war ein Jahrzehnt später schon ganz anders.
Seit den 70ern ist es eigentlich besser geworden mit den Benachteiligungen durch die "Klassenzugehörigkeit". Erheblich. Nur man hat den Eindruck, es geht wieder rückwärts. Jedenfalls bezogen auf die größer werdende Einkommenschere, trotz flexibler gewordener Klassen, die man heute korrekter eher als "Gesellschaftsschichten" bezeichnen müsste.