Corona - Was ist denn nun Sache?

[SamuelB]

Wenn es immer mehr Impfverweigerer gibt, wird die Herdenimmunität nicht erreicht und dann kann es sich noch lange hinziehen.

Ich habe es so verstanden, dass es bei der Impfung darum geht, keinen schweren Verlauf zu bekommen.

Hier, Corona-Ausbruch im Altenheim trotz Impfung: https://www.focus.de/regional/bayern/in ... 07084.html

[sven23]

Wenn es immer mehr Impfverweigerer gibt, wird die Herdenimmunität nicht erreicht und dann kann es sich noch lange hinziehen.

Ich habe es so verstanden, dass es bei der Impfung darum geht, keinen schweren Verlauf zu bekommen.

Das ist die Hoffnung, und das Virus nicht weiterzutragen.

Hier, Corona-Ausbruch im Altenheim trotz Impfung: https://www.focus.de/regional/bayern/in ... 07084.html

In dem Artikel wird das Pflegepersonal kritisiert, das eine unterdurchschnittliche Impfquote aufweist.
 

[Lena]

In dem Artikel wird das Pflegepersonal kritisiert, das eine unterdurchschnittliche Impfquote aufweist.

Man könnte sich Gedanken machen, warum, viele Menschen skeptisch sind, sich impfen zu lassen. 
 

[JackSparrow]

Man könnte sich Gedanken machen, warum, viele Menschen skeptisch sind, sich impfen zu lassen. 

Menschen handeln nicht rational.
https://www.dasgehirn.info/denken/emoti ... en-gefuehl

Entscheidet man sich für die Impfung und es treten Folgeschäden auf, dann fühlt man sich selbst dafür verantwortlich.

Entscheidet man sich gegen die Impfung und die Erkrankung führt zu Folgeschäden, dann kann man äußere Ursachen dafür verantwortlich machen.

[sven23]

In dem Artikel wird das Pflegepersonal kritisiert, das eine unterdurchschnittliche Impfquote aufweist.

Man könnte sich Gedanken machen, warum, viele Menschen skeptisch sind, sich impfen zu lassen.  

Das hat sicher die unterschiedlichsten Gründe: fehlende Information, falsche Information, Bildungsmangel oder weil man prinzipiell gegen etwas ist, was vom "Establishment" kommt. Laut einer soziologischen Untersuchung über die Querdenkerbewegung gibt es auch viele, die prinzipiell gegen alles sind, was vom Staat und seinen Repräsentanten kommt. Also Widerstand um des Widerstandes Willen.
Dabei ist es total unlogisch, sich über die Grundrechtebeschränkungen zu beschweren, aber gleichzeitig diejenige Maßnahme völlig abzulehnen, die den einzigen Ausweg aus der Pandemie darstellt. Man will den Pelz gewaschen bekommen, aber nicht naß dabei werden, bzw. nichts zur Beendigung der Pandemie beitragen. Im Gegenteil tragen die Demos noch zum Infektionsgeschehen bei, weil man gegen alle Hygienemaßnahmen verstößt.
Deshalb mein Rat: weniger Querdenken, lieber erst mal nachdenken.

[piscator]

Sven schreibt:
Laut einer soziologischen Untersuchung über die Querdenkerbewegung gibt es auch viele, die prinzipiell gegen alles sind, was vom Staat und seinen Repräsentanten kommt. Also Widerstand um des Widerstandes Willen.

Naja, alles, was vom Staat kommt, wird sicher nicht angelehnt, zum Beispiel Kindergeld, Wohngeld, Hartz4 und die sonstigen Transferleistungen. Da finden sich Ähnlichkeiten zu den Reichsdeppen, die ja bekanntlich auch gerne bei den Querdenkern mitlaufen.

[jsc]

Nachdem die Querdenker das Weimarer Urteil gefeiert haben obwohl es mit großer Wahrscheinlichkeit wohl ein abgekartertes Spiel war, finden sie das Leipziger Urteil nur so halbgeil:
https://www.l-iz.de/leben/faelle-unfael ... eht-386449

[piscator]

Die Kostenentscheidung mit ungefähren EUR 18.000,00 spricht Bände  Bin mal gespannt, ob Reitschuster und die anderen Koniferen der Klagenden diese Gelder erstatten.

Das Ganze erinnert an W****** P****** aus Freudenstadt, einem Reichsbürger, der vor Jahren für zahlreiche "Mandanten" automatische Phantasie-Mahnbescheide beim Landgericht erwirkt hat, die seine "Mandanten" jeweils mehrere tausend Euro Gebühren und ihn selbst ein paar Jahre der Freiheit gekostet haben.

Ich finde es gut, dass die Justiz reagiert und sich nicht missbrauchen lässt. Wenn's an den Geldbeutel geht, dürfte auch bei der Masse der Querlüfter die Vernunft die Oberhand gewinnen.

[piscator]

Morgen am Samstag findet im Nachbardorf eine Demo der Querdenker statt. 

Vor ein paar Wochen gab es eine ähnliche Veranstaltung, zu der ich zufällig hinzukam. Rund 50 Leutchen taten ihren Unmut über die Politik kund, zum größten Teil mit Maske, aber trotzdem erkennbar, was angesichts der Tatsache, dass die früher gegen S21, den 5G Standard, Windräder oder den Sonnenschein demonstriert hatten, nicht weiter verwunderlich ist. Hochgerechnet auf die Einwohnerzahl waren das sagenhafte  0,38 %, man sieht, dass da tatsächlich das ganze Volk vertreten war, brüll ...    

Das Zuschauerinteresse war übersichtlich, das Ganze wurde von den Passanten eher beiläufig zur Kenntnis genommen. Der angekündigte Fachvortrag eines Demonstranten war nicht der Bringer, zum einen hatte der Mann absolut keine Redevermögen, zum anderen hatte die Flüstertüte nicht funktioniert. Nach 30 Minuten war der Spuk vorbei.

Als zwei stadtbekannte "Heilerinnen" damit drohten, das Gesagte mit einem Ausdruckstanz zu untermauern, führte das dazu, dass die Demonstranten fluchtartig den Platz verließen.

Fazit:
Wer wirklich etwas hinreißendes erleben will, sollte sein Gargentor neu streichen und der Farbe beim Trocknen zusehen.

[SamuelB]

Das Ganze erinnert an W****** P****** aus Freudenstadt, einem Reichsbürger, der vor Jahren für zahlreiche "Mandanten" automatische Phantasie-Mahnbescheide beim Landgericht erwirkt hat, die seine "Mandanten" jeweils mehrere tausend Euro Gebühren und ihn selbst ein paar Jahre der Freiheit gekostet haben.

Was für Fantasie-Mahnbescheide? Kannst du den Fall/ die Fälle genauer erklären?

Ich finde es gut, dass die Justiz reagiert und sich nicht missbrauchen lässt.

Mich hat es gewundert, dass die in Weimar zum Familiengericht gegangen sind und nicht zum Verwaltungsgericht.

Den Ärger über die Maskenpflicht kann ich grundsätzlich verstehen. Mein älterer Sohn, 2. Klasse, beschwert sich auch darüber. Es ist zu warm, das Ding sitzt nicht richtig und beim Schreiben hat er diesen Schatten im Sichtfeld. Außerdem sehen die Kinder die Mimik des Gegenübers nicht richtig, stelle ich mir für Kinder belastend vor.
Nun hat er nur jeden 2. Tag Präsenz.

Noch nerviger ist die Testpflicht. Da hat er gar keine Lust drauf. Er darf den Test zu Hause machen, aber das Zugeständnis gab es erst, nachdem ich es bei der Schulleitung mit Nachdruck eingefordert hatte mit dem Hinweis auf Datenschutz und zum Wohl des Kindes wegen vertrauter Umgebung und weniger Stress.
Als es noch freiwillig war, hatte ich dem widersprochen. Auch das ging aktiv von mir aus. Nicht die Schule holt sich das Einverständnis der Eltern. Wir reden immerhin von kleinen Grundschülern. Wenn er älter ist, mache ich einen Haken, das muss er entscheiden. Sonst braucht die Schule für jeden Pieps eine Unterschrift (ob Kontaktdaten an andere Eltern gegeben werden und das Kind auf Fotos darf,...), aber testen geht völlig ohne?! Fand ich erstaunlich.

Ich stelle auch fest, dass er sich auffällig verändert. Ihm fehlt der Kontakt zu anderen Kindern und er ist aus dem Schulaltag völlig raus. Die Präsenztage sind für ihn lästig und er hat nur noch Minecraft und diesen YouTuber im Kopf. Er möchte das jetzt auch machen.
Bis er seine Schulaufgaben erledigt, muss ich erst mal diskutieren. Und das neben meinem eigenen Homeoffice. Von anderen Eltern weiß ich, dass es bei den Kindern auch so ist.
Das darf nicht so weitergehen, ich mache mir Sorgen.

Bei seinem Bruder ist es nicht so schlimm, weil er bis nachmittags in die Kita darf.

Mir wird es mittlerweile echt zu krass.