Ich habe einen anderen Blickwinkel. Wir haben im Zentrum das Verhältnis von "zwei Bewusstseinen": Gottbewussst-sein und Bewusst-sein und die Frage, wie diese sich durchdringen können. Was hilft mir nun z.B. "liebevoller, hilfsbereiter" zu werden, zu sein?Tree of life hat geschrieben: ↑Mo 1. Mär 2021, 17:21 Das Gesetz wurde gegeben, damit die Sünde offenbar wird. (Paulus Predigt)
Nun kommt der "Angeklagte" vor Gericht
Gott ist der Richter
Der Satan ist der Staatsanwalt, der plädiert auf "schuldig" und fordert Strafe ein (Gerechtigkeit)
Der Richter fällt das Urteil "schuldig"
Nun zieht er aber den Richtermantel aus, wendet sich an den Staasanwalt(Satan) und sagt, ich nehme es auf mich (Jesus) und tilge die Schuld, in dem ich selber dafür bezahle.
= christliche Lehre
Hilft es mir, wenn ich bereit bin, einen anderen für mich leiden zu lassen? Einen anderen meine Strafe gegen jedes Gerechtigkeitsempfinden übernehmen zu lassen?
Nein, weil hier wirkt das Ego-Bewusstsein. Das wird mit öfterem Gebrauch durchaus auch geübter und stärker.
Es widerspricht auch meinen ganz normalen Erfahrungen, dass einer weniger straffällig wird, weil ein anderer für ihn verurteilt wird und sei es aus versehen.
Das Kreuz entwickelt m.E. seine Kraft nicht aus einem Urteilsverzicht heraus.
Die Stärke des Bildes ist allein im Sohn, der sich aus Liebe opfert. Damit gibt er für mich so ziemlich alles was er hat. An dieser Stelle muss er sogar Mensch sein.
Ein Witz verdeutlicht dies (religiös zart Beseitete bitte nicht lesen):
Was kostete dem ewigen Gott die Sündenvergebung? Antwort: ein Wochenende.
Erfahrene Liebe verändert das Bewusstsein, je mehr sich der Betreffende dies bewusst macht und sich damit beschäftigt. Natürlich gibt es auch harte Socken, die nichts beeindruckt, aber das ist ein anderes Thema.