Wir haben auch verschiedene Satansbilder in der Bibel. Zum einen den "Ankläger" der aber alles andere ist als ein gefallener Engel. Er geht im Buch Hiob ein und aus im Himmel (!)Tree of life hat geschrieben: ↑Mo 1. Mär 2021, 12:04Laut Bibel ist es "Satan", der immer wieder verklagt und den Finger auf die "Sünde" legt und in der Hiobs Erzählung kann man es seht gut erkennen, auf welche Art er dies tut.
Durch die Freunde Hiobs, die ihm immer wieder einreden wollen, das es wohl an Hiob selber liegen müsste, er etwas falsch gemacht haben muss, dass ihm so ein Schicksal ereilt hat und "Gott" ihm deswegen verlassen hat.
Der "Satan" ist es, der anprangert.
Und er fordert somit auch ein, dass Gott gefälligst Gerechtigkeit walten lassen soll.
Gott und Satan unterhalten sich da ganz nett, wenn auch die Befehlskette recht klar ist, wer da Chef ist im Himmel UND auf Erden. Satan kann auch auf Erden nicht alles machen, sondern er hat nur eine Art "Spielraum" in dem er handeln kann. Luzifer ist der "Lichtbringer" an seinem Wirken scheiden sich die Geister. Wer bleibt in Gott, wenn es unangenehm wird? Hier provoziert Satan wie ein Bühnenspieler mit pessimistischen Aussagen gegenüber Gott, der die Geduld und Hoffnung verkörperlicht. Die Rollen sind hier recht klar verteilt.
Hier wird für mich eigentlich psychologisch geschickt zumindest gleichnishaftes Erleben geschildert. Beispiel: 'So lange man abstrakt von der Liebe Gottes spricht oder einfach sich geliebt vorkommt, ist alles mehr als easy. Aber wehe, man muss aus Liebe etwas tun, was unangenehm wird. Da sind schnell ne ganze Menge Freunde meilenweit weg und in Deckung gegangen.
Später scheint im frühen Christentum ein Wechsel stattzufinden. Da wird er z.B. zum Monster in der Offenbarung. Ein recht plattes Ding. Die ursprüngliche Fassung (Hiob und Co) war viel ausgereifter und gewiefter. Aber in der Offenbarung wird bereits auch mit furchterregenden Flüchen gearbeitet, die andere verfolgen sollen nach dem Autor. Da setzt eine andere Denke ein. Jesus hingegen betete z.B. für die Übeltäter.
Naja, ich habs nicht so mit DER Darlegung. Es ist auch irgendwie in sich überhaupt nicht schlüssig.Tree of life hat geschrieben: ↑Mo 1. Mär 2021, 12:04 Wie tut das Gott?
In dem er den Schuldbrief tilgt und ans Kreuz heftet:
Kolosser 2,14
14 Gott hat den Schuldschein, der uns mit seinen Forderungen so schwer belastete, für ungültig erklärt.
Ja, er hat ihn zusammen mit Jesus ans Kreuz genagelt und somit auf ewig vernichtet.
15 Auf diese Weise wurden die Mächte und Gewalten entwaffnet und in ihrer Ohnmacht bloßgestellt, als Christus über sie am Kreuz triumphierte.
Satan argumentiert vor Gott, dass Menschen ziemlich hoffnungslose Fälle sind und doch recht undankbar und verderbt.
Gott würde jetzt mit dem Kreuz (innerhalb des Trinitätsbildes zumindest) keinen Menschen den Gegenbeweis antreten lassen, sondern nein, er braucht einen Gott in menschlicher Erscheinung. Das würde ja Satan bestätigen, wenn es sonst keinen echten Menschen gibt, der's richtig auf die Reihe bringt.