SilverBullet hat geschrieben: ↑Do 18. Feb 2021, 21:46
Was, wenn man immer wieder vom "Baum des Lebens" essen müsste, um sich zu regenerieren - wäre dann nicht die Folge eines Abschneidens dieser Versorgung, die Sterblichkeit?
Gibt es im Text eine Angabe, durch was es (rund um den Körper) zur Sterblichkeit gekommen sein sollen?
Letztlich wird ja der Baum nicht genau beschrieben. Wir wissen aus der Erzählung im 1. Mose nur, dass er "Baum des Lebens" heißt und dass den beiden Hübschen mit dem Rauswurf aus dem Garten Eden auch der Zutritt zum Baum des Lebens deswegen verwehrt wurde, damit sie nicht ewiglich leben (nachdem sie schon ungehorsam waren und gut und böse auseinanderhalten konnten). Ob da eine einmalige Dosis langt für die Unsterblichkeit oder ob die tägliche Einnahme erforderlich ist, kann man nur mutmaßen.
Ich persönlich lese den Text so, dass die Einnahme der Frucht vom Baum der Erkenntnis lebenslang hielt von der Beschreibung her. Dann ist es am wahrscheinlichsten, wenn der Autor der Erzählung dies auch so beim Baum des Lebens sich so vorgestellt hat.
Im Text finde ich auch keine Angabe, wie es zur Sterblichkeit der Körper gekommen sein sollte. Ich schließe aus dem Umstand, dass für die Unsterblichkeit der Verzehr einer Frucht des Baums des Lebens erforderlich war, dass dann vorher schon Adam und Eva sterblich geschaffen worden sind. Sonst gebe der Baum keinen Sinn.
Für mich spiegelt sich in der Erzählung die Erfahrung des antiken Autors, der sicherlich sehr genau die Natur beobachtet hat: ein ganz kleines Kind kann gut und böse nicht auseinanderhalten (und stört sich auch nicht daran nackt zu sein). Das kommt erst später. Damit verliert es aber auch seine Unschuld. Und hiermit beginnt die ganze Sch,.....